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Gefangene der Liebe

Gefangene der Liebe

Titel: Gefangene der Liebe
Autoren: Sandra Marton
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eingelassen. Haben Sie den Namen nicht schon einmal gehört, Mr. Knight?“
    Matt presste die Lippen zusammen. „Wie kommen Sie darauf?“
    â€žWeil ich Nachforschungen über Sie angestellt habe. Ich kenne die Geschichte. Sie haben damals Ihre Partnerin verloren. Wollen Sie zusehen, wie ich meine Verlobte an diese Leute verliere?“
    Ein Windstoß fegte das Foto fast vom Tisch. Matthew fing es auf und betrachtete es erneut.
    â€žWarum hat sie Kokain geschmuggelt?“
    â€žIch weiß es nicht.“
    â€žVorhin haben Sie gesagt, es sei ihr um Geld gegangen.“
    â€žWieso fragen Sie mich dann noch einmal?“
    â€žVielleicht hat sie es auch aus Abenteuerlust getan.“
    â€žDer Grund spielt doch keine Rolle. Sie hat es getan, undjetzt …“
    â€žVielleicht hat sie es für Sie getan.“ Matthew lächelte kühl. „Vielleicht stecken Sie hinter dem Drogenschmuggel. Oder Ihre Verlobte wollte die Beziehung beenden und ist deshalb verschwunden.“
    Hamilton biss die Zähne zusammen. „Wollen Sie jetzt mich beschuldigen?“
    â€žIch versuche lediglich, Ihnen zu vermitteln, was ich alles herausfinden könnte, wenn ich anfange, jeden Stein umzudrehen.“
    â€žDann machen Sie sich endlich an die Arbeit.“
    Wieder betrachtete Matthew das Foto. Schade, dass es keine Porträtaufnahme war. Da lag etwas in Mia Palmieris Blick …
    â€žWer hat sie zuletzt gesehen?“
    â€žMeine Köchin. Sie hat Mia das Mittagessen an den Pool gebracht. Als sie das Tablett später wieder abholen wollte, stand das Tor vom Garten offen, und Mia war verschwunden.“
    â€žIch möchte mich mit der Köchin und dem anderen Personal unterhalten.“
    Jetzt strahlte Hamilton. „Vielen Dank, Mr. Knight.“
    â€žSie können mir danken, wenn Sie Ihre Verlobte wiederhaben, Colonel.“ Matthew warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „Wo wohnen Sie?“
    Hamilton nannte eine Adresse hoch über der Stadt, in einem Nobelviertel von Cartagena.
    â€žOkay, wir sehen uns dann dort“, nickte Matthew zum Abschied.
    In dem Geländewagen, den er gemietet hatte, betrachtete Matthew das Foto noch einmal eingehend. Wie ein Drogenkurier sah Mia Palmieri wirklich nicht aus. Doch aus Erfahrung wusste er, dass man sich nicht vom äußeren Anschein eines Menschen täuschen lassen durfte.
    Aber irgendetwas lag in ihrem Blick …
    Minutenlang blickte er nur starr auf das Bild und fuhr dann mit dem Finger unwillkürlich behutsam über Mias leicht geöffneten Mund.
    Dann startete er den Motor, wendete den Wagen und machte sich auf die Fahrt in die Berge.
    Hunderte Kilometer entfernt schrak Mia Palmieri in einem Hotelzimmer hoch in den Anden plötzlich aus dem Schlaf.
    Sie hatte etwas auf ihren Lippen gespürt.
    Ihr Herz klopfte schnell und stark. Vorsichtig berührte sie ihren Mund. Da war nichts.
    Mia lachte erleichtert. Vermutlich hatte die Brise, die durch das offene Fenster wehte, sie gestreift.
    Vor dem Einschlafen hatte sie die Tür abgeschlossen, die Sicherheitskette vorgelegt und einen Stuhl unter die Klinke geschoben, doch das Fenster stand offen. Ihr Zimmer lag im zweiten Stock. Es war sicher.
    Natürlich war es sicher.
    Eine Minute verging. Dann stand Mia auf, ging zum Fenster und schloss und verriegelte es.
    Nun würde sie hoffentlich in Ruhe schlafen können.
    Es dauerte allerdings noch eine Stunde, bevor sie wieder in einen unruhigen Schlaf fiel.

2. KAPITEL
    Wo steckte Mia Palmieri?
    War sie weggelaufen, oder hatte man sie entführt? Wer sich mit Leuten vom Drogenkartell einließ, spielte mit dem Feuer. Und das führte gleich zur nächsten Frage.
    Warum sollte sie sich darauf einlassen, Drogen zu schmuggeln? Das war zwar sehr lukrativ, barg aber auch ein hohes Risiko. Außerdem hatte sie nicht nur sich, sondern auch ihren Verlobten in Gefahr gebracht, als sie die Diplomatenpost aus der Botschaft für ihre Zwecke missbrauchte. Wie es aussah, hatte Hamilton gute Aussichten, die Karriereleiter beim Militär weiter emporzuklettern.
    Warum sollte sie ihre und seine Zukunft aufs Spiel setzen?
    Fragen über Fragen.
    Jetzt wollte Matthew sich die Antworten holen.
    Hamiltons Villa war nicht nur luxuriös, sondern auch gut bewacht. Doch das traf auf die meisten Häuser in dieser Gegend zu. Ein zusätzlicher Stacheldraht sicherte die Oberkante der hohen Mauer und umgab das ganze Haus. Ein
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