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Gefangen in der Wildnis

Gefangen in der Wildnis

Titel: Gefangen in der Wildnis
Autoren: Sandra Brown
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denen sind Skicracks, die nur arbeiten, um ihre Sucht finanzieren zu können. Wenn ihnen das Geld ausgeht, arbeiten sie für ein paar Tage, bis sie sich wieder einen Skipass und Kost und Logis leisten können. Das System funktioniert für sie und für mich."
    „Weil du es nicht magst, ständig Leute um dich herum zu haben."
    „Genau."
    Abgrundtiefe Mutlosigkeit überkam sie. Sie versuchte sie abzuschütteln, indem sie fragte: „Fährst du Ski?"
    „Manchmal. Und du?"
    „Ja. Oder zumindest habe ich es bisher getan. Ich nehme an, diese Saison werde ich wohl aussetzen müssen."
    „Vielleicht auch nicht. Es war ja nichts gebrochen."
    „Ja, vielleicht."
    Und das, so schien es, war alles, was zu sagen war. In schweigendem Einverständnis beendeten sie den überflüssigen Small Talk und taten das, was sie wirklich wollten - einander ansehen.
    Sein Haar war geschnitten worden, aber es war immer noch lang. Ihr gefiel es, wie sich die Locken um den Kragen seines lässigen Hemdes kringelten. Kinn und Wangen waren glatt rasiert. Die Unterlippe war streng und unnachgiebig wie immer. Falls überhaupt, dann sahen die Linien um seinen Mund tiefer aus, machten sein Gesicht noch männlicher. Sie konnte nicht anders, sie fragte sich, was diese Falten wohl tiefer hatte werden lassen.
    Seine Kleidung stammte nicht von einem exklusiven Designer, aber viele Köpfe auf dem Rodeo Drive würden sich nach ihm umdrehen. Eine erfrischende Abwechslung zu den elegant angezogenen Männern sonst auf der Prachtmeile. Bluejeans betonten den männlichen Körperbau eben mehr als jedes andere Kleidungsstück. Bei Cooper taten sie sogar noch mehr als bei den meisten anderen Männern. Rustys Magen begann zu flattern.
    Das Baumwollhemd spannte sich über eine Brust, von der Rusty immer noch träumte. Die hochgekrempelten Ärmel gaben seine muskulösen Unterarme frei. Er hatte eine braune Bomberjacke aus Leder über der Schulter getragen, jetzt hing die Jacke auf der Rückenlehne seines Stuhls, vergessen. Überhaupt schien er alles vergessen zu haben, außer dieser Frau, die nur wenige Meter, aber trotzdem Lichtjahre von ihm entfernt stand.
    Sein Blick glitt über ihre Gestalt, zog sie aus, und als würde er wirklich Kleidungsstück für Kleidungsstück entfernen, begann ihre Haut wie im Fieber zu brennen. Als er mit seiner durchdringenden Musterung bei dem ausgefransten Rand ihrer Jeansshorts angekommen war, deren Fäden die bloße Haut ihrer Schenkel kitzelten, war Rusty erregt wie nach einem zärtlichen Vorspiel.
    Sein Blick ging wieder zu ihrem Gesicht. In ihren Augen spiegelte sich sein Verlangen wider. Wie magnetisch angezogen, ohne den Blick von seinen Augen zu wenden, bewegte Rusty sich auf ihren Krücken zu ihm hin. Auch er brach den Blickkontakt nicht ab. Je näher sie kam, desto weiter legte er den Kopf in den Nacken, um sie ansehen zu können. Es schien eine Ewigkeit zu sein, doch in Wahrheit waren es nur wenige Sekunden, bevor sie direkt vor ihm stand.
    „Ich kann immer noch nicht glauben, dass du hier bist."
    Stöhnend legte er den Kopf an ihre Brust. „Verflucht, Rusty. Ich konnte einfach nicht wegbleiben. Ich habs wirklich versucht, aber ..."
    Von ihren Gefühlen überwältigt, schloss sie die Augen. Sie liebte diesen Mann so sehr. Flüsternd nannte sie seinen Namen.
    Er schlang die Arme um ihre Taille und barg sein Gesicht in dem duftenden Tal ihrer Brüste.
    „Du hast mir gefehlt", gestand sie heiser. Sie erwartete nicht, dass er ihr ein ähnliches Geständnis machen würde. Er tat es auch nicht. Aber die Art, wie er sie hielt, war Beweis genug, wie sehr er sie vermisst hatte.
    „Gott, du riechst so gut." Mit seinen Lippen liebkoste er ihre Brüste durch den Stoff hindurch.
    „Du riechst nach den Bergen", sagte sie leise und küsste ihn aufs Haar.
    „Ich muss ..." Hektisch knotete er ihre Bluse auf, fingerte an den Knöpfen. „Nur ein Mal..."
    Bei der ersten heißen Berührung seiner Lippen auf ihrer Haut bog sie sich zurück und stöhnte laut. Ihre Knöchel traten weiß hervor, als sie die Finger um die Krücken verkrampfte. Sie sehnte sich danach, sie einfach fallen zu lassen und die Finger in sein Haar zu schieben. Sie spürte dieses seidige Haar auf ihrer Haut, als er den Kopf drehte, um sich ihrer anderen Brust zu widmen, leicht zu beißen, zu knabbern, die Spitze zu reizen.
    Sie stieß einen Laut aus, der wie ein Schluchzen klang. Es war sowohl frustrierend als auch ungeheuer erregend, nicht selbst die Hände benutzen zu
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