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Gefährlicher Chat - Wich, H: Gefährlicher Chat

Gefährlicher Chat - Wich, H: Gefährlicher Chat

Titel: Gefährlicher Chat - Wich, H: Gefährlicher Chat
Autoren: Henriette Wich
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»Ja, schon. Ich war auf so einer Seite für Profidetektive. Super Sachen, aber schweineteuer.«
    »Hast du was ausgedruckt?«, hakte Marie nach, obwohl sie genau mitbekommen hatte, dass Franzi mit leeren Händen aus ihrem Zimmer gekommen war.
    »Leider nicht«, sagte Franzi. »Ich wollte ja, aber dann …«
    Marie zog die linke Augenbraue hoch. »Typisch!«
    »Was heißt hier typisch?«, wehrte sich Franzi.
    »Jetzt fangt nicht wieder an zu streiten«, sagte Kim, die es nicht ertrug, wenn Marie und Franzi aneinander gerieten. »Dafür hab ich was mitgebracht.« Sie holte ein Blatt Papier aus ihrem Rucksack.
    Neugierig beugte Marie sich vor. »Was ist das?«
    »Eine Liste über die Ausrüstung der drei ???«, antwortete Kim. »Ich bin mal meine Die drei ???-Krimis durchgegangen und hab mir notiert, was die so alles haben.«
    »Tolle Idee«, sagte Franzi.
    Kim nickte. »Ich habe die Bücher ja auch verschlungen. Besonders gut fand ich immer den Peilsender.«
    »Den kannst du gleich vergessen«, sagte Franzi. »Der ist viel zu teuer. Dafür reicht unser Geld nicht.«
    »Es gibt noch genug andere Sachen«, sagte Kim und las die Punkte auf ihrer Liste vor: »Digitalkamera und Handys haben wir schon, aber wie wär’s mit Wanzen oder einem Metallsuchgerät? Und hier: Fingerabdruckset, Mikroskop, Kartenmaterial, Lexika und ein Fotolabor.«
    Franzi hörte aufmerksam zu. »Ein Fotolabor brauchen wir nicht, oder? Wir können unsere Fotos doch sofort am PC angucken und brennen.« Die anderen nickten. »Aber ein Metallsuchgerät finde ich spannend.«
    »Ich weiß nicht«, meinte Marie. »Wie oft werden wir das benutzen? Ich bin mehr für das Fingerabdruckset. Das ist absoluter Standard für jede Detektivausrüstung.«
    Kim nickte. »Da hast du Recht.«
    »Was gehört eigentlich alles zu so einem Set?«, wollte Franzi wissen.
    Kim wusste es. »Grafitpulver und ein Pinsel zum Abpinseln der Gegenstände. Außerdem Klebeband zum Abziehen und Spezialpapier. Darauf klebt man das Klebeband, und schon werden die Fingerabdrücke sichtbar.«
    »Cool«, sagte Franzi. »Das klingt gar nicht so teuer. Das sollten wir uns auf jeden Fall anschaffen.«
    Kim strahlte. »Dann sind wir uns da ja schon mal einig.«
    »Und was ist mit Fußspuren?«, fiel Marie ein. »Dafür brauchen wir Gips, oder?«
    »Ja, genau«, sagte Kim. »Mit Gips gießt man Fußabdrücke oder Reifenspuren aus, lässt den Gips hart werden und hat danach das Negativmodell. Gips kostet auch nicht so viel, glaube ich.«
    »Okay«, sagte Franzi.
    »Kartenmaterial sollten wir uns auch zulegen«, sagte Kim. »Und dann, fürchte ich, ist unser Geld schon alle.«
    Franzi schüttelte den Kopf. »Wer weiß? Bevor wir etwas kaufen, sollten wir sowieso erst Kommissar Peters fragen. Sicher hat er eine günstige Einkaufsquelle und kann uns Tipps geben.«
    Kommissar Peters war ein Freund von Maries Vater, der in der beliebten Fernsehserie Vorstadtwache den Hauptkommissar Brockmeier spielte. Kommissar Peters hatte den drei !!! bereits bei ihren vorangegangenen Fällen geholfen. Auf ihn und seinen Kollegen, Polizeimeister Conrad, konnten sie sich hundertprozentig verlassen.
    »Wir sollten ihn anrufen«, schlug Kim vor.
    Marie lächelte. »Das können wir uns sparen. Ich hab ihn schon angerufen, und er hat Zeit für uns. Morgen um drei haben wir einen Termin bei ihm im Präsidium.«
    »Wahnsinn!«, rief Kim.
    »Super«, sagte Franzi. Obwohl sie es manchmal doof fand, dass Marie so reich war und die Beziehungen ihres berühmten Vaters ausnutzte, musste sie zugeben, dass es für ihre Detektivarbeit extrem nützlich war.
    Kim stand auf und schnappte sich noch ein Plätzchen. »Okay, dann treffen wir uns morgen um drei beim Kommissar.«
    »Und wenn wir die Ausrüstung erst haben«, sagte Franzi, »kommt der nächste Fall bestimmt auch bald.«
    Kim nickte. »Das klingt nach unserem Schwur.«
    Marie wickelte sich aus ihrer Decke und stellte sich zu den anderen. Die drei Detektivinnen streckten die Arme aus und legten die Hände übereinander. Im Chor riefen sie: »Die drei !!!« Dann sagte Kim: »Eins!«. Franzi sagte: »Zwei!« und Marie: »Drei!«
    Danach hoben sie gleichzeitig die Hände in die Luft und riefen zum Abschluss laut: »Power!!!«
    Als sie aufbrachen und Franzi sich gerade von ihren Freundinnen verabschieden wollte, hielt Marie sie am Arm fest. »Kann ich noch ein bisschen bleiben? Wir könnten doch noch Tee trinken oder so …«
    Franzi ahnte sofort, dass es Marie eigentlich nicht
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