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Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit

Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit

Titel: Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit
Autoren: Lisa Marie Rice
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der zweiten Schachtel. „Drake, der ist viel zu groß für mich.“
    Er lächelte. „Der ist auch nicht für dich, duschka , der ist für mich.“ Er zog ihn aus dem Samtkissen und legte ihn sich auf die rechte Hand. Gespannt blickten seine dunklen Augen in ihre. „Streif ihn mir über, Liebes. Du weißt schon, welcher Finger.“
    Ja, das wusste sie. Ihr Herz begann wild und aufgeregt zu pochen.
    Mit zitternden Fingern nahm sie den großen Goldreif. Er fühlte sich schwer und warm in ihrer Hand an. Sie ergriff seine linke Hand und steckte ihn an seinen Ringfinger. Er passte perfekt, genau wie ihrer.
    Sobald der Ring an seinem Finger saß, nahm er ihre Hand und verflocht seine Finger mit ihren.
    „Wir werden als Mann und Frau in unserem neuen Zuhause eintreffen und darum niemals eine Hochzeitszeremonie erleben. Deshalb werden wir unsere Hochzeit hier und jetzt feiern.“ Er zeigte auf die wunderschöne Terrasse mit den Terrakottafliesen und den eleganten Korbmöbeln.
    Vor ihnen lag die ganze Stadt ausgebreitet, mit ihren geschäftigen Menschenmengen und den eleganten, hell erleuchteten Schaufenstern. Die Kuppeln der Renaissancekirchen erhoben sich wie aus Stein und Ziegeln gefertigte Träume aus dem Wald der Dachgärten. Er führte ihre Hand an die Lippen und küsste ihre Finger.
    Grace hätte angesichts dessen, was sie in seinen Augen sah, fast geweint, aber sie verkniff sich die Tränen, weil es der feierlichste Augenblick ihres Lebens war, ein Augenblick, der ihre Existenz auf dieser Welt in zwei Teile spaltete: ein Leben vor Drake und eines mit ihm.
    „Grace Larsen“, flüsterte er. „Ich gelobe, dich für den Rest unseres Lebens zu lieben und zu beschützen.“ Er schluckte. Sein hartes, sonst so unbewegtes Gesicht zeigte deutlich seine Gefühle, die Nasenflügel waren weiß und gebläht, um seinen Mund erschienen tiefe Furchen, und seine Kiefermuskeln spannten sich an.
    Grace zitterte am ganzen Leib. Im Grunde ihres Herzens hatte sie nicht damit gerechnet, dass sie je heiraten würde. Sie war zu seltsam, zu exzentrisch, zu verschieden von der modernen Welt. Manchmal hatte ihr das nicht mal etwas ausgemacht, denn der Gedanke an eine schicke, teure Hochzeit voller betrunkener Gäste, gefolgt von einer Ehe, in der sie beständig vorgeben müsste, jemand anders zu sein, war beinahe unerträglich.
    Das hier war … perfekt. So perfekt für sie . Der Mann ihrer Träume in der Stadt ihrer Träume. Nur sie beide und ihr Versprechen, einander für alle Zeit zu lieben.
    „Viktor Drakowitsch“, flüsterte sie. Ihre Kehle war so eng, dass sie die Worte kaum herausbrachte. Sie wartete, bis sie nicht mehr ganz so schlimm zitterte, damit ihre Stimme sich beruhigte. So ein feierlicher Moment hatte es verdient, dass sie ihr Bestes gab. Sie holte tief Luft. Und gleich noch einmal. Als sie schließlich weitersprach, war ihre Stimme ruhig und klar. „Ich gelobe, dich bis ans Ende unseres Lebens zu lieben und mich um dich zu kümmern.“ Sie beugte den Kopf über ihre verschlungenen Hände. „Jetzt sind wir wirklich Mann und Frau.“
    Als seine Hand in ihrer zuckte, sah sie überrascht auf. Sie hatte kaum eine Chance, sein Gesicht mit den angespannten Muskeln und den Augen, die sie mit wildem Ausdruck anstarrten, zu sehen, ehe er schon ihren Kopf in seine großen Hände nahm und sie leidenschaftlich zu küssen begann. Er verschlang ihren Mund geradezu, ließ seine Zunge tief in sie eintauchen und atmete sie ein, als ob er im Sterben läge und ihr Mund das Elixier des Lebens enthielte.
    „Mein“, stöhnte er in ihren Mund. „Für immer mein.“
    Es war ein harter Kuss, beinahe brutal, aber Grace stürzte sich mit derselben Wucht auf seinen Mund, als ob sie mit ihm verschmelzen wollte. Ihre Hände klammerten sich an ihn in dem Bemühen, ihm näher, immer näher zu kommen. Haut an Haut. Lenden an Lenden. Herz an Herz.
    Er drängte sie rückwärts ins Wohnzimmer, während er sich gleichzeitig seiner Kleidung entledigte. Für eine Nanosekunde hob er den Mund von ihrem Mund, um seinen Pulli auszuziehen, dann riss er sich ungeduldig das Hemd darunter vom Leib. In der nächsten Sekunde lagen Hose und Unterhose, Schuhe und Socken auf dem Boden, und er zog sie fest an sich und küsste sie weiter.
    Grace schloss ihn fest in die Arme, auch wenn seine Schultern so breit waren, dass sich ihre Hände nicht trafen. Er war so heiß, dass es sich anfühlte, als ob sie warmen Stahl umarmte. Seine Erektion lag heiß und groß zwischen
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