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Gefaehrliche Spur

Gefaehrliche Spur

Titel: Gefaehrliche Spur
Autoren: Mara Laue
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Auftreten nichtmenschlicher Wesen wie Dämonen und anderer, weshalb das DOC entweder ein eigenes Field Bureau an solchen Orten unterhielt oder Agents in den dortigen normalen FBI Divisions stationierte. Cleveland war ein solcher Hotspot, an dem sich Werwölfe und Vampire ein Territorium teilten, in dem auch Feuervögel residierten. Denver war ein weiterer, aber dort kümmerte sich eine andere Organisation um die Ordnung. Las Vegas war einer der schwierigsten und gefährlichsten, weil wegen der unzähligen Spielcasinos und den nicht nur damit einhergehenden moralischen Verfe h lungen Dämonen sich hier sauwohl fühlten. Doch die hatten Bronwyn und Devlin mithilfe ihrer eigenen dämonischen Gefolgsleute weitgehend im Griff, seit sie sich permanent in der Stadt niedergelassen hatten, sodass einigerm a ßen Ruhe eingekehrt war.
    Devlin schnippte mit den Fingern. Eine Sekunde später lagen die Jetons nach Wert sortiert in gleicher Anzahl vor jedem von ihnen.
    „ Beneidenswert.“ Travis seufzte.
    Bronwyn grinste. „Ja, Magie erleichtert einem das Leben manchmal auße r ordentlich. Spielen wir noch eine Runde?“
    Das Klingeln von Travis’ Smartphone, dem eine Sekunde später das von Wayne und Kia folgte, beantwortete die Frage. Wenn ihre Phones gleichzeitig klingelten, kam die Nachricht vom Hauptquartier.
    „ Wir sollen unsere Sachen packen und nach New York starten, sobald der DOC-Jet eingetroffen ist, den O’Hara gleich losschickt“, sagte Travis, nac h dem er die Nachricht gelesen hatte. „Bin gespannt, wo es diesmal brennt.“
    Devlin griff zu seinem Smartphone. „Mrs. O’Hara, falls der Jet für Kia, Wayne und Travis noch nicht gestartet ist … Ist er nicht. Gut. Lassen Sie ihn, wo er ist. Je nachdem, wie eilig es ist, können sie einen von meinen Jets ne h men oder wir teleportieren sie direkt nach New York.“
    „ Bist du wahnsinnig?“, zischte Travis ihm zu. „So eilig haben wir es nicht!“
    Devlin schaltete den Lautsprecher des Phones ein.
    „ Sie mögen es nicht so eilig haben, Agent Halifax“, sagte O’Hara, die Tr a vis’ Protest gehört hatte, „aber ich will Sie schnellstmöglich hier haben. Und bei der Gelegenheit können Sie, Mr. Blake und Mrs. Kelley, sich ebenfalls für einen Einsatz bereit machen und herkommen. Sie beide hätte ich als Nächste kontaktiert, denn für Sie habe ich auch eine Aufgabe. Seien Sie alle morgen früh um acht Uhr hier. Egal , auf welche Weise.“ O’Hara wartete die Antwort nicht ab, sondern unterbrach die Verbindung.
    „ Das hast du jetzt davon“, stellte Travis fest.
    Devlin zuckte mit den Schultern. „Da die Reisemethode uns überlassen ist, können wir noch in aller Ruhe ein paar Runden spielen und ausschlafen. Wir holen euch dann morgen früh kurz vor acht ab und liefern euch O’Hara frei Haus direkt vor ihre Füße.“
    „ Ich hoffe, du meinst das nicht wörtlich.“ Travis blickte Devlin mahnend an, denn in dem steckte manchmal etwas von einem Kobold.
    Devlin lächelte. „Du bringst mich auf eine Idee.“
    Bronwyn gab ihm einen Rippenstoß. „Untersteh dich.“ Sie lächelte. „Ich glaube, ich muss dich auf andere Gedanken bringen.“
    Sie legte die Arme um ihn und gab ihm einen tiefen Kuss, den er hing e bungsvoll erwiderte. Kia folgte ihrem Beispiel und küsste Wayne nicht mi n der innig. Die Liebe der beiden Paare war fast körperlich spürbar. Travis schenkte sich einen Whiskey nach und reichte die Flasche an Gressyl weiter, der sich ebenfalls großzügig nachschenkte.
    „ Liebende sind ja so ätzend, oder?“, lästerte Travis gutmütig. „Demonstri e ren uns armen Singles, was uns fehlt. Schrecklich!“
    „ Nur kein Neid, mein Freund“, beschied ihm Wayne. „Wie ich mich eri n nere, tönst du doch immer am lautesten, dass du nicht der Typ für Beziehu n gen bist.“
    Travis winkte ab. „Was ist mi t dir, Gress? Hast du nicht mal Lust auf so e i ne richtig schöne – was auch immer?“ Er deutete auf Devlin und Bronwyn, die einander umarmt hielten.
    „ Nein, danke“, wehrte der Dämon ab und trank einen Schluck Whiskey. „Eine menschliche Seele macht mich nicht gleich zum Traummann des Ja h res. Ich bin und bleibe Dämon. Jede Dauerpartnerin würde früher oder später herausfinden, was ich bin. Und welche Frau verliebt sich schon in einen D ä mon?“
    Oder hielt eine Beziehung zu einem Mann aufrecht, der sie über etliche Dinge seines Lebens belügen musste. Travis dachte daran, während er einen Schluck trank, dass seine
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