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Gefaehrliche Spur

Gefaehrliche Spur

Titel: Gefaehrliche Spur
Autoren: Mara Laue
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sah ihn misstrauisch an. „Dein Partner ist – Telepath? Kann Gedanken lesen?“
    Er nickte.
    Sie schüttelte den Kopf. „Das ist unglaublich. Das gibt es wirklich?“
    „ Auf mein Wort. Es gibt zwar nur wenige DOC-Agents mit sogenannten paranormalen Fähigkeiten, aber es gibt uns.“ Und da sie das Thema ang e schnitten hatten, konnte er ihr auch noch die letzte Wahrheit beichten. „Rya, du musst noch etwas Wichtiges über mich wissen.“
    Er sah ihr an, dass sie das Schlimmste befürchtete. „Du bist verheiratet? Oder so was?“
    Er schüttelte den Kopf. „Ich besitze eine Fähigkeit, die man Retrospektion nennt. Ich kann an jedem Ort, an dem ich mich aufhalte, sehen, was sich dort in der Vergangenheit abgespielt hat, solange das Ereignis nicht länger als ungefähr einen Tag zurückliegt. Mithilfe dieser Fähigkeit habe ich damals herausgefunden, dass du entführt worden warst und wohin man dich ve r schleppt hat.“ Er lächelte. „Meine Familie hat mich immer als ihren privaten Suchhund für im Haus verlegte Dinge benutzt.“
    „ Klingt nützlich.“
    Er lächelte. „Das ist es. Glaubst du, dass du mit meiner Gabe leben kön n test? Das hoffe ich nämlich, denn dann nehme ich dich auf der Stelle mit nach Hause und mache dir einen Heiratsantrag. Oder umgekehrt.“
    Sie musste lachen. „Also, ehrlich gesagt, ich finde die Aussicht verlockend, nie wieder nach verlorenen Schlüsseln suchen zu müssen, wenn ich dich nehme.“
    Er legte die Arme um sie und drückte sie an sich. „Ist das ein Ja?“
    Als Antwort küsste sie ihn in einer Weise, die keinen Zweifel ließ. Travis hielt sie und fühlte sich glücklich.
    Nach einer Weile löste sie sich ein Stück von ihm und sah ihm in die A u gen. „Du willst mich wirklich, Travis? Nicht nur vorübergehend?“
    „ Ja, Rya. Und zwar so, wie du bist.“ Er sah sie erwartungsvoll an.
    Sie forschte noch einmal in seinen Augen, ehe sie lächelte. „Ja, Travis. Ich kann ganz bestimmt mit deiner Gabe leben. Und ja, ich liebe dich auch. So sehr, wie ich mir nicht vorgestellt habe, dass ich jemals einen Mann lieben könnte.“ Sie sah ihn unsicher an. „Gibt es noch etwas, das ich über dich wi s sen sollte? Wenn wir schon mal dabei sind.“
    Er nickte. „Einer meiner Freunde ist ein Dämon, zwei meiner Freunde w a ren das mal zur Hälfte, und ich habe mit der Tochter des Todesengels g e schlafen, die übrigens auch zu einem Teil Dämonin ist.“ Er ließ ihr keine Zeit, ihn zu beschuldigen, sie auf den Arm zu nehmen. „Und was deine Na r be betrifft …“ Er streckte die Hand danach aus und hinderte sie daran, sie zu verstecken. „Besagte Tochter des Todesengels besitzt magische Heilkräfte. Ich habe nur deshalb keine Narben am Körper, weil sie die alle geheilt hat, als sie mich damals ins Leben zurückholte. Wenn du willst, wird sie deine b e stimmt auch heilen.“
    Sie sah ihm in die Augen. „Das ist wirklich alles wahr?“
    „ Auf mein Ehrenwort.“
    Rya tastete nach der Narbe und zog sie mit dem Finger nach. Mehrmals. Nach einer Weile sah sie ihm in die Augen. „Ich werde sie behalten. Wie du gesagt hast, ist sie ein Zeichen dafür, dass ich überlebt habe.“ Sie lächelte. „Und ein Zeichen dafür, dass du mich nicht wegen meines Äußeren liebst.“
    Travis drückte sie an sich. „Sondern wegen des Feuers in dir, meine wu n derbare Göttin.“ Er küsste sie und nahm anschließend ihre Hand. „Lass uns die Formalitäten erledigen, mit denen du offiziell DOC-Mitarbeiterin wirst. Danach bitte ich jemanden, uns zu mir nach Hause zu bringen, wenn es dir recht ist. Nach Las Vegas. Ich möchte dich für die nächsten mindestens vie r undzwanzig Stunden ganz für mich allein haben.“
    Sie lächelte. „Das ist mir sehr recht. Und nach Vegas wollte ich schon i m mer mal. Mit dir wird es mir dort bestimmt gefallen.“ Sie wurde ernst und legte die Hand gegen seine Wange. „Und ich bin mir sehr sicher, dass ich auch Travis Halifax lieben werde, wenn ich ihn erst einmal richtig kenneng e lernt habe.“
    Er nahm ihre Hand und drückte einen Kuss auf die Innenfläche. „Du wirst feststellen, dass sehr viel von Tom Fox in mir steckt. Nämlich genau das, was du an ihm liebst.“
    Travis legte den Arm um ihre Schultern und verließ mit ihr den Raum für den Beginn eines neuen Lebensabschnitts für sie beide, der bis ans Ende ihrer Tage bestehen bleiben würde.

Die Autorin
     
    Mara Laue, 1958 in Braunschweig geboren, begann im Alter von 12 Jahren mit dem
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