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Gefaehrlich sexy

Gefaehrlich sexy

Titel: Gefaehrlich sexy
Autoren: Kim Karr
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raunt mir zu: »Es tut mir leid. Habe ich dir weh getan?«
    »Du könntest mir nie weh tun«, flüstere ich aufmunternd zurück.
    Er lehnt sich zurück und zeichnet ein Kreuz auf sein Herz. »Ich verspreche dir, nie wieder zuzulassen, dass dir irgendwas passiert.« Der Schmerz in seiner Stimme versetzt mir einen Stich, und um nicht in Tränen auszubrechen, atme ich tief durch und schmiege mich noch enger an ihn. Am liebsten hätte ich ihm die Arme um den Hals geschlungen, doch meine Schmerzen hindern mich daran. Also lege ich ihm die Arme einfach um die Taille, er zieht mich abermals sachte an sich, küsst mich auf die Lider und lehnt den Kopf an meine Stirn. Es kommt mir vor, als würde unsere bereits grenzenlose Liebe durch die Dinge, die geschehen sind, sogar noch verstärkt, und wir halten uns so lange schweigend fest, bis die Schwester ins Krankenzimmer tritt.
    Als sie sich leise räuspert, flüstert er mir zu: »Jetzt bin ich in Schwierigkeiten. Schließlich hat uns Schwester Grinsekatze letzte Nacht schon mal erwischt.«
    Kichernd mache ich mich von ihm los. Die Frau ist durchaus nett, aber trotzdem hat ihr nicht gefallen, dass River über Nacht bei mir geblieben ist. Und einmal letzte Nacht, nachdem ich ihn gebeten hatte, sich zu mir aufs Bett zu legen, hat sie kurz nach mir gesehen und ihn zurück auf den Besucherstuhl gescheucht.
    Jetzt misst sie noch einmal meinen Blutdruck und geht die ärztlichen Anweisungen zu meiner Entlassung mit mir durch – ich soll mich möglichst schonen, körperliche Anstrengung vermeiden, und sobald ich Kopfschmerzen bekomme, umgehend einen Arzt aufsuchen.
    Nachdem ich die Papiere unterschrieben habe, ruft die Schwester einen Pfleger, der mich mit dem Rollstuhl bis zum Ausgang fährt. River holt derweil den Wagen, und wir können endlich los. Er hat entschieden, erst am nächsten Morgen heimzufahren und die Nacht noch am Lake Tahoe zu verbringen, was aus meiner Sicht völlig in Ordnung ist. Auf dem Weg zu unserem Hotel sieht er mich jedoch fragend an: »Hab ich dir übrigens gesagt, dass Xander und Caleb hier sind?«
    Ich reiße überrascht die Augen auf. »Nein, hast du nicht. Und warum sind sie hier?«
    Er lacht leise auf und fragt zurück: »Was meinst du wohl, warum? Um zu sehen, ob du in Ordnung bist.«
    »Aber wir fahren doch morgen heim. Sie hätten mich doch auch dort besuchen können und sehen, wie es mir geht.«
    Achselzuckend stellt er fest: »Ich weiß, aber ich wollte, dass Xander uns nach Hause fährt, damit ich hinten bei dir sitzen kann.«
    »Oh, das ist echt süß von dir, aber nicht nötig. Denn es geht mir wirklich gut.«
    »Selbst wenn du okay bist, ist es eine ziemlich weite Fahrt. Da sollst du dich ausstrecken können, und ich will mich um dich kümmern, falls du irgendetwas brauchst.«
    Ich bedenke ihn mit einem liebevollen Blick. Weil er mich ständig so zärtlich umsorgt. »Danke. Aber warum ist auch noch Caleb hier? Kennen sich die beiden überhaupt?« Ich muss ihm diese Frage stellen, denn ich dachte, dass mein Schatz Caleb nicht ausstehen kann, und jetzt taucht dieser Mann auf einmal mit Xander am Lake Tahoe auf.
    »Ja, natürlich kennen sich die zwei. Sie sind sich schon öfter begegnet. Und da ich gestern beschlossen habe, die Alarmanlage bei uns daheim von Caleb auf den neusten Stand bringen zu lassen, dachte ich, es wäre gut, die Veränderungen zu besprechen, ehe wir wieder zu Hause sind. Dann kann er so schnell wie möglich damit anfangen.«
    »Wegen dieser Sache brauchen wir doch wohl keine besseren Alarmanlage daheim. Ich finde das etwas übertrieben.«
    »Ich habe sie unverändert übernommen, als ich in das Haus gezogen bin. Es ist also eine reine Vorsichtsmaßnahme, sonst nichts. Während der Tournee wirst du des Öfteren allein nach Hause kommen, und ich möchte einfach sichergehen, dass dir nichts passieren kann.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich dachte, dass du Caleb gar nicht leiden kannst.«
    »Ich habe nie behauptet, dass ich ihn nicht leiden kann.«
    »Nein, das hast du nicht. Aber ich konnte es spüren, und zwar jedes Mal, wenn du mit ihm geredet hast.«
    »Hmm … nun, ungeachtet meiner Gefühle für den Mann ist mir bewusst, dass er einer der Besten in der Branche ist, und als ich ihn angerufen habe, sagte er, er hätte gerade Zeit. Oh, und noch etwas, wenn wir aus dem Haus gehen, wird in Zukunft immer Caleb oder einer seiner Leute in der Nähe sein.«
    Ich sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an. »Du meinst als
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