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Gebrochene Versprechen

Gebrochene Versprechen

Titel: Gebrochene Versprechen
Autoren: Marliss Melton
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nunmehr empfindlichste Stelle.
    Hannah gab schläfrig einen zufriedenen Laut von sich und schmiegte sich mit dem Po an ihn. Indem er ihr das Höschen über die Hüften hinunterzog, entfernte er auch die letzte Barriere zwischen ihnen. Dann ließ er sich Zeit, berührte sie bedächtig, um jede wunderbare Einzelheit an ihr zu verinnerlichen. Sie stöhnte. »Ich kann mich nicht bewegen«, beschwerte sie sich schließlich.
    »Dann bleib einfach liegen.« Er wollte ihr diese Nacht zum Geschenk machen, damit sie sich immer an ihn erinnern mochte.
    Also widmete er sich ihr ausgiebig und verwöhnte sie, sodass ihre Haut ganz warm und feucht wurde. Obwohl er sich danach sehnte, selbst zum Zug zu kommen, nahm er sich zurück, zufrieden über das leiseste Stöhnen und damit, den Duft ihrer Erregung einzuatmen und die verborgensten Muskeln in ihrem Innern zum Zucken zu bringen.
    Als er schließlich in sie eindrang, war sie feucht und schien innerlich regelrecht zu brennen. Er bewegte sich so sachte, wie es ihm nur möglich war. Nach den ersten lustvollen Augenblicken fiel ihm siedend heiß ein, dass er kein Kondom übergestreift hatte und er sich zurückziehen sollte.
    »Nein«, protestierte sie und hielt ihn fest.
    »Aber ich habe nicht verhütet«, gab er zurück.
    »Lass mich jetzt nicht los.« Es war ein Flehen aus tiefstem Herzen, dem er nur allzu bereitwillig nachgab. Sie wollte ebenso wenig wie er, dass irgendetwas sie voneinander trennte. Er fühlte sich weich von ihr umschlossen und spürte ihre Kontraktionen, als sie zum Höhepunkt kam.
    Er biss die Zähne zusammen, fest entschlossen, diesen Augenblick endlos werden zu lassen. Er wollte Hannah nicht verlieren. Sie gehörte zu ihm. Er gehörte zu ihr. Warum also musste sich das Leben zwischen sie drängen?
    »Ooooh.« Ihr Stöhnen kam lang und tief und sie bog sich ihm mit ihrem ganzen Körper wie in einem sinnlichen Tanz entgegen. »Ich liebe dich, Luther«, gestand sie und verlor sich in ihrem Höhepunkt.
    Das war’s, er explodierte schier vor Lust, spürte, wie es heiß und machtvoll in ihm aufstieg, zwang sich jedoch zum Rückzug, um Hannahs Pläne nicht zu durchkreuzen.
    Es kostete ihn jedes Quäntchen Willenskraft, doch schließlich kam er auf einem ihrer Oberschenkel, während er seine Stirn gegen ihre Schulter lehnte und sie mit beiden Händen an sich zog.
    Das Gefühl, nicht vollständig zum Zuge gekommen zu sein, trieb ihm Tränen in die Augen. »Ich hole schnell einen Waschlappen«, sagte er und wälzte sich aus dem Bett.
    Als er zurückkam, war Hannah schon fast wieder eingeschlafen.
    »Hoffentlich hab ich dir nicht wehgetan«, sagte er in Anspielung auf all die Blessuren, die sie in den vergangenen zwei Tagen davongetragen hatte.
    Sie drehte sich um und schaute ihn im Zwielicht an. Eine traurige Stimmung schwebte zwischen ihnen wie ein Nachtgespenst. »Ich hoffe auch, dass ich dir nicht wehgetan habe«, hauchte sie teilnahmsvoll.
    Er warf den Waschlappen zur Seite, schloss sie wieder in die Arme und fand wie immer Trost in ihrer Gegenwart.

19
    Naval Air Station Annex Dam Neck
    7. Dezember, 20 Uhr 02
    Sebastian hatte den Ballsaal des Shifting Sands Club noch nie so voll erlebt wie an diesem Abend. Die SEALs von Team 12 waren geschlossen erschienen, um ihm bei seiner Abschiedsparty die Ehre zu geben.
    Die Tische waren mit schneeweißen Leinentüchern, chinesischem Porzellan und funkelndem Kristall eingedeckt worden. Kunstvolle Buketts aus weißen Chrysanthemen standen in Konkurrenz zu Arrangements mit roten Rosen, während den Gästen Roastbeef und gebratene Wildhühner kredenzt wurden. Drei Wochen vor Weihnachten wurde die Festivität lediglich noch durch einen riesigen geschmückten Tannenbaum im hintersten Winkel des Saals verschönert.
    Seinetwegen hatte man die Tische extra eng zusammengerückt, um Platz für die Tanzfläche zu schaffen, auf welcher sich nun die Spiegelflecken der Discokugel abzeichneten. Die geschmackvolle Hintergrundmusik war irreführend und würde später am Abend noch in stampfende Rhythmen übergehen. Bereits zu dieser Stunde ließen die langen Schlangen, die sich schon früh vor der geöffneten Bar gebildet hatten, den Geräuschpegel beträchtlich ansteigen. Die Gäste amüsierten sich prächtig.
    Sebastian saß am Kopfende eines Tisches, den man wie bei einem mittelalterlichen Fest auf eine Empore gestellt hatte, und von wo aus er die bekannten Gesichter links und rechts von sich überschauen konnte. Durch einen dicken Kloß in
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