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1330 - Flucht aus dem Vergessen

Titel: 1330 - Flucht aus dem Vergessen
Autoren: Unbekannt
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Flucht aus dem Vergessen
     
    Der Marsch in die Freiheit – zwei Galaktiker auf dem Weg durch den KLOTZ
     
    von K. H. Scheer
     
    Auf Terra schreibt man den Juli des Jahres 446 NGZ, was dem Jahr 4033 alter Zeitrechnung entspricht. Somit sind seit den dramatischen Ereignissen, die zum Aufbruch der Vironauten und zum Erscheinen der beiden Sothos aus ESTARTU führten, mehr als 16 Jahre vergangen.
    Seither haben die Lehre des Permanenten Konflikts und der Kriegerkult in der Galaxis ihren Einzug gehalten. Dennoch hat der Sotho den Widerstand der Galaktiker nicht brechen können. Geheimorganisationen, allen voran die von Julian Tifflor geleitete GOI, sorgen dafür, daß die Hoffnung auf Freiheit von fremder Unterdrückung erhalten bleibt.
    Mehr noch: Der GOI gelingt es, dem Sotho empfindliche Niederlagen beizubringen und sogar den Untergang eines Ewigen Kriegers herbeizuführen.
    Auch im Reich der 12 Galaxien, wo die Ewigen Krieger im Namen ESTARTUS seit Jahrtausenden regieren, regt sich in jüngster Zeit mehr Widerstand gegen ihre Herrschaft denn je zuvor. Und ein großer Plan nimmt Gestalt an, der den Machthabern einen entscheidenden Schlag versetzen soll. Indessen kommt es auch im KLOTZ, diesem Monstrum aus einem fremden Universum, zu entscheidenden Entwicklungen. Ratber Tostan und Posy Poos, die beiden Galaktiker, beginnen ihre FLUCHT AUS DEM VERGESSEN...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Ratber Tostan - Ein Galaktiker im KLOTZ.
    Posy Poos - Tostans Gefährte - ein Swoon.
    Jaffas Rozoll - Ein alter Haudegen von Ertrus.
    Slush-Tosch - Profit-Kalkulator der Mamositu.
    Dahl-Dohl - Ein Kontorhüter.
    1.
     
    „... einen solchen Rüpel noch nie erlebt", gellte die Stimme der Ara-Medizinerin. „Entweder greifst du sofort ein, oder ich verweigere den Auftrag."
    Die weiteren Worte der schlanken Ara-Spezialistin wurden vom Tosen eines offenbar schweren Hochenergiestrahlers übertönt, dessen nachhallendes Grollen wiederum dem Gelächter eines Mannes unterlag, der - nach der Lautstärke zu urteilen - nicht normalmenschlich sein konnte.
    Dr. Geoffry Abel Waringer aber verschwand deckungssuchend hinter seinem Schalttisch. Die farbige und dreidimensional wiedergegebene Szenerie auf dem gewölbten Riesenbildschirm seiner Zentrale wirkte derart plastisch, daß er für seine Maßnahme zumindest einen psychologisch fundierten Grund hatte.
    „Komm heraus, du Tiefseetaucher!" schrie Rhodan wütend. „Auf dich geht er doch nicht los! Er ist dreihundert Kilometer entfernt."
    „Kann man nie wissen", entgegnete Waringer, sich hinter seinem Drehsessel hervorschlängelnd. „Ich war noch nie ein Held. Ferner kann ich dir exakt definieren, wieso es den Anschein hatte, als flöge der Knüppel genau auf mich ..."
    Rhodan hatte bereits umgeschaltet. Das Gesicht der Primameda, der Chefin der Ara-Klinik auf Sabhal, wurde deutlicher erkennbar.
    „Lorca, wie siehst du aus?" fragte Rhodan. „Dein Gesicht ist blutüberströmt. Hat er dich geschlagen?"
    „Soweit käme es noch", meinte Lorca Visenen zornentbrannt. „Vollgespritzt mit irgendeiner Farbe hat er mich."
    „Was?"
    „Mit einem Gerät, das wie eine Pistole aussieht", berichtete sie, aus der Deckung eines Gepäckstücks aufstehend. „Hier, sieh mich an! Über und über hat er meine weiße Kombination beschmutzt und dazu unflätig gejohlt."
    Perry Rhodan grinste, wie seit Jahren nicht mehr. Waringer griff mit zwei Fingern in den Halsausschnitt seiner leichten Laborkombination und zerrte daran, als würge sie ihn.
    „Da lachst du auch noch?" tobte die Primameda außer sich. „Das findest du wohl lustig, was? Ich weigere mich, dieses - dieses Ungeheuer zu untersuchen. Da schau, jetzt zertrümmert er schon wieder einen Dienstroboter."
    Rhodan vernahm das Krachen mit wiederkehrender Gelassenheit.
    „Verehrteste Lorca, sondiere dein ärztliches Gewissen und stufe diesen Ertruser als das ein, was er nach den Gesetzen der Biologie ist: alt, gebrechlich und in Gebräuchen verharrend, die heute nicht mehr üblich sind. Bitte ihn in die Nähe meines Aufnahmegeräts, damit ich ihn sprechen kann."
    Das Aufnahmegerät schaltete auf Weitwinkelerfassung um. Ein riesiger Ertruser schlug wutbrüllend mit einem keulenartigen Hiebwerkzeug auf eine robotgesteuerte Antigrav-Lastenplattform ein.
    „Unfähiges ESTARTU-Pack!" tobte er. „Habe ich euch nicht gesagt, daß ich meine Justiergeräte selbst trage! Sofort absetzen!"
    „Welch ein Glück, daß er seine Bomben nicht mehr
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