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Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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absolute Verführung.
    Und in diesem Augenblick gehörte er ihr ganz allein …
    Sie schloss die Augen und sog den Geruch seiner rohen, erdigen Männlichkeit in sich ein, bis sie vor Lust völlig betrunken war. Sie neigte den Kopf, als seine heißen Lippen ihre Haut zärtlich leckten und liebkosten, bis ihr Körper brannte.
    Sie wusste nicht, warum sie immer wieder diese wilden erotischen Träume hatte. Warum dieser unglaublich sexy aussehende Mann sie verfolgte. Schließlich war Geary Kafieri nicht gerade für ihre Sinnlichkeit oder ihre Weiblichkeit berühmt. Geary war eine harte Frau. Sie hatte ihr ganzes Leben damit zugebracht, für das zu kämpfen, woran sie glaubte. Sie hatte darum gekämpft, sie selbst sein zu dürfen, und diese Kämpfe hatten ihr keine Zeit dazu gelassen, sich mit typisch weiblichem Zeitvertreib wie Make-up und Frisuren oder mit weiblicher Raffinesse zu beschäftigen.
    Von dem Augenblick an, als sie begonnen hatte, den Ruf ihres Vaters wiederherzustellen, versuchte sie, sich und ihren Kollegen und Geldgebern zu beweisen, dass sie nicht nur in einem Bereich mithalten konnte, der von Männern dominiert wurde, sondern dass sie ihn sogar beherrschen konnte.
    Und das war ihr bewundernswert gut gelungen. Was war also schon dabei, wenn sie nicht gerade damenhaft war? Sie hatte sich ein erstes Lob verdient, als sie das angeschlagene Unternehmen ihres Vaters nach seinem Tod übernommen und es in weniger als drei Jahren saniert hatte. Das Bergungsunternehmen Kafieri war jetzt eines der besten Unternehmen in Griechenland, und während sie es wieder aufgebaut hatte, hatte sie es gleichzeitig geschafft, die privaten Forschungen ihres Vaters weiterzuführen.
    Das hatte ihr immer genügt.
    Zumindest hatte sie das gedacht, bis sie in einer schwülen Nacht vor zwei Monaten das erste Mal Arikos im Traum begegnet war.
    Von dem Moment an, wo sie ihre Augen auf ihn gerichtet hatte, war sie von ihm fasziniert gewesen.
    Er drehte sie zu sich um, sodass sie ihn ansah. Geary biss sich auf die Lippen und schaute in seine sengenden blauen Augen. Er trug ein paar schwarze Lederhosen und Stiefel, sonst nichts. Sein gewelltes Haar umfloss sein Gesicht, die sanfte Brise spielte damit, und es verfingen sich einzelne Haarsträhnen in den Bartstoppeln auf seinen Wangen.
    »Was nimmt dich heute so mit, agamenapee ?«, fragte er in dem Tonfall, der ihr immer wieder Schauer über den Rücken jagte.
    Geary lehnte den Kopf an seine muskulöse Schulter und atmete seinen Geruch, der sie tröstete.
    Wenn er doch nur ein wirklicher Mensch wäre …
    »Sie haben uns keine Genehmigung für die Grabung erteilt«, flüsterte sie, fuhr die Kontur seiner Brustwarze nach und sah zu, wie sie hart wurde. »Und dafür würde ich sie am liebsten umbringen. Ich weiß, dass wir Atlantis entdeckt haben. Ich weiß es einfach. Ich bin so nahe dran, dass ich es fast schmecken kann … und jetzt ist es hoffnungslos.«
    Sie knirschte frustriert mit den Zähnen und war dankbar, dass sie jemanden hatte, dem sie vertrauen konnte, ohne dass sie ihr Pokerface aufsetzen musste. Ihre Leute erwarteten von ihr, dass sie immer ruhig und gefasst war, auch wenn sie am liebsten den zuständigen Beamten so lange geschüttelt hätte, bis er ihr das gab, was sie wollte.
    Verdammt.
    »Ich werde es nicht schaffen«, sagte sie stockend. »Tory hat recht. Wenn wir in dem Tempo weitermachen, sind wir bald so alt, dass wir nicht einmal mehr wissen werden, wonach wir eigentlich suchen.«
    Arikos umfasste ihr Gesicht mit seinen großen Händen und sah sie stirnrunzelnd an. »Ich begreife nicht, warum das so wichtig für dich ist.«
    »Weil mein Vater als gebrochener Alkoholiker gestorben ist. Ich will, dass alle, die ihn jemals ausgelacht haben, das zurücknehmen müssen, was sie über ihn gesagt haben. Ich will der Welt beweisen, dass mein Vater kein Dummkopf war, der gegen Windmühlen anrannte. Ich will das Versprechen halten, das ich ihm gegeben habe. Das bin ich ihm schuldig.«
    Arikos neigte den Kopf und sah ihr in die Augen, als könnte er direkt in ihre Seele sehen. »Und wenn du Atlantis entdecken würdest, das würde dich glücklich machen?«
    »Mehr als alles andere.«
    »Dann ist die Entscheidung gefallen. Ich werde dich nach Atlantis bringen.«
    Sie lachte über diesen absurden Einfall. Wenn ihr Unterbewusstsein erst mal abhob, dann aber richtig!
    Trotzdem bedeutete es ihr viel, dass sie zumindest eine Person hatte, die ihr Vertrauen schenkte. Es war nicht wichtig,
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