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Gayles Hamburg

Gayles Hamburg

Titel: Gayles Hamburg
Autoren: Sissi Kaiserlos pur gay
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Gaffen zu achten erleichterte sich der Mann und schüttelte den letzten Tropfen ab, bevor er sein Ding wieder verstaute.
"Sorry, bin schon wieder weg", murmelte er, dann klappte die Tür hinter ihm.
Ich starrte immer noch auf die Stelle, wo er gestanden hatte. Die Szene war zu unwirklich, als dass sie Zugang zu meinem Gehirn finden konnte.
"Sascha? Alles in Ordnung?"
Jan stand jetzt vor mir und sah mich besorgt an. Langsam nickte ich, obwohl ich nicht so fühlte. Mein ganzes Leben war auf den Kopf gestellt.
"Ich brauch jetzt was Hartes - zu trinken", murmelte ich, unbewusst doppeldeutig.
"Komm", eine Hand legte sich auf meine Schulter und führte mich weg von diesem Ort der Verwirrung, hinein in den dröhnenden Club.
Die Musik hallte in meinen Ohren wieder und ich sah, wie der Transvestit mich mit seinen Blicken verfolgte, als Jan mich an ihm vorbeizog. Er ließ seine Zunge lasziv über seine feuerroten Lippen gleiten und zwinkerte mir zu. Etwas in meinem Kopf explodierte.
"Ich muss hier raus", meine Hände krallten sich in Jans T-Shirt.
Er warf mir einen Blick zu, dann der Transe. Ein stummes Nicken, dann führte er mich aus dem überfüllten Laden. Die Hamburger Nachtluft wirkte fast kühl, obwohl es Sommer war. Gierig füllte ich meine Lungen mit frischem Atem, aber mein Gehirn war immer noch funktionsuntüchtig.
Wir mussten wie zwei Betrunkene gewirkt haben, als wir dann in enger Umarmung durch die Strasse torkelten. Jan hielt mich, hatte einen Arm um meine Taille geschlungen. Obwohl er kleiner war als ich, war ich auf seine Unterstützung angewiesen, ließ mich von ihm führen. Oh mein Gott, wenn er nicht gekommen wäre, dann...
"Verdammt, ich brauch was Hartes", murmelte ich.
An der nächsten Straßenkreuzung bog Jan mit mir ab, blieb vor einer simplen Kneipe stehen. Willenlos ließ ich mich von ihm durch die Tür bugsieren und auf einen Stuhl drücken.

    Jan

Ich hatte keine Ahnung, was diese Transe mit Sascha angestellt hatte. Er wirkte erschüttert und gleichzeitig abwesend. Ich besorgte zwei Whisky in der Hoffnung, dass Sascha das mit dem harten Stoff gemeint hatte. Noch härter wäre Schnaps gewesen, aber den trank ich wirklich nicht. Na ja, manchmal schon. Vor allem dann, wenn ich Liebeskummer hatte.
"Hier", ich stellte das Glas vor ihm auf den Tisch.
Sascha nahm es hoch und trank es in einem Zug aus. Ohne zu Fragen besorgte ich noch einen Whisky, der genauso schnell in ihm verschwand. Ich setzte mich zu ihm und nippte an meinem Glas, während sein gieriger Blick an meinem Getränk hing. Stumm schüttelte ich den Kopf.
"Was ist los?"
Verständnislos starrte er mich an. Er war eindeutig betrunken.
"Hat der Typ dir was getan?"
Immer noch war Saschas Blick starr.
"He, sag was."
"Er hat mich - angefasst", wisperte er.
"Scheiße."
"Es war geil."
Ich wartete, während ich weiter an meinem Whisky nippte. Das Zeug brannte, aber ich brauchte es plötzlich auch. Was war da passiert?
"Es war so geil, dass ich - Scheiße, was ist los mit mir?"
Es gab Momente, in denen man besser den Mund hielt. Ich nutzte ihn, um mein Glas auszutrinken. Stillschweigend besorgte ich an der Bar zwei neue Drinks und stellte die Gläser auf den Tisch.
"Er - sie - nein, er hat mich angepackt und ich - ich war...erregt."
Ich nickte und wartete. Sascha griff nach seinem Glas und kippte es herunter. Okay, es war Zeit zu gehen, bevor er mit dem Kopf auf den Tisch fiel.
"Ich ruf uns ein Taxi."
"Ich wargeil", murmelte Sascha, und sah blicklos vor sich hin.

Es war etwas beschwerlich, den torkelnden Kerl in das Taxi und vor seinem Wohnhaus wieder heraus zu bekommen. Aber ich meisterte meine Aufgabe ganz gut, fand ich, als ich ihn in den Fahrstuhl bugsierte und den Knopf für das oberste Stockwerk drückte. Aufmerksam beobachtete ich sein Gesicht, um einer Übelkeit, die eigentlich nach dem Alkoholkonsum auftreten müsste, schnell ausweichen zu können. Aber Sascha wirkte immer noch wie erstarrt, schien gar nicht wahrzunehmen, wo wir uns befanden.
Vor seiner Wohnung nahm ich ihm den Schlüssel ab und öffnete die Tür. Widerstandslos ließ er sich von mir in den Flur schieben. Ich drängte ihn weiter, bis ich das Schlafzimmer gefunden hatte. Sascha würde sonst noch im Morgengrauen im Flur stehen und vor sich hin stammeln.
"Ich wargeil", murmelte er wieder, ich drängte ihn zu seinem Bett.
Er sank auf die Bettkante und lächelte zu mir hoch. Es wirkte irgendwie verzerrt.
"Ich bin immernoch geil."
Sein Blick glitt über mich, fokussierte meine
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