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Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Titel: Gayheimnisse reloaded (German Edition)
Autoren: Stefanie Herbst , Simon Rhys Beck , Justin C. Skylark , Verena Rank , Hanna Julian , Nicole Henser , Inka Loreen Minden , Kerstin Dirks , Sandra Gernt , Sandra Henke
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schlang Vincent einen Arm um die Taille und zog ihn näher heran. Wirklich nah war das wegen der dicken Skikleidung immer noch nicht, aber nah genug, um Vincent einen Kuss zu geben. Eiskalte Lippen berührten sich zum ersten Mal und mit einem Windhauch setzte just in dem Moment auch wieder der Schneefall ein. Sie sollten das Ganze wohl lieber an einen gemütlicheren Ort verlagern.
    „ Wer als Erster im Hotel ist, hat einen Wunsch frei“, forderte er Vincent heraus, nachdem er den Kuss beendet hatte und trabte lachend los.
    Vincent nahm das als echte Herausforderung und rannte so schnell es die dicken Winterschuhe erlaubten. Tobias konnte seinen Vorsprung bis zum Hotel nicht mehr aufholen.

Sie entschieden sich für Vincents Zimmer, da es näher am Eingang war, und stolperten ungeduldig hinein. Jetzt, da sie sich einig waren, konnte es ihnen nicht schnell genug gehen. Die Tür war noch nicht ganz hinter ihnen ins Schloss gefallen, da begann Vincent bereits seine Handschuhe und den Schal auszuziehen. Rasch folgten Anorak und Schuhe und Tobias tat es ihm gleich, ließ die Sachen direkt im Eingangsbereich zu Boden fallen.
    „ Wie konnten wir nur eine ganze Woche verplempern?“, seufzte Vincent, zog Tobias in seine Arme und küsste ihn er erneut.
    Tobias war sich ziemlich sicher, dass auch Vincent wusste, dass er diese Woche gebraucht hatte, um sich über ein paar Dinge klar zu werden. Notwendige Zeit, um außerhalb seines üblichen beruflichen und persönlichen Umfeldes ein paar Sachen an den richtigen Platz zu verschieben und mit Altem abzuschließen.
    Als Vincents kalte Hände jetzt unter seinen Pullover und sein Hemd fuhren und über seinen Rücken streichelten, war ihm klar, dass Sven jetzt wirklich Vergangenheit war.
    „ Das war nicht verplempert, das war Vorspiel“, korrigierte er lachend.
    „ Ich hoffe dann nur mal, dass das Hauptereignis nicht auch eine Woche braucht“, erwiderte Vincent schlagfertig.
    Tobias schubste ihn rückwärts aufs Bett und hechtete hinterher. Für einen Moment hielt er inne. Mit eiskalten Wangen, die jetzt in der Wärme des Zimmers rot anliefen, zerstrubbelten Haaren und einem offenen Grinsen sah Vincent nicht nur verführerisch aus, sondern durch Tobias’ Kopf schoss mit einem Mal der Gedanke, dass Vincent nach dem Sex wahrscheinlich genauso aussehen würde. Und er, Tobias, wäre dann der Grund dafür.
    Vincents Finger fuhren seine Lippen entlang und er gestand: „Ich wollte dich fast vom ersten Moment an, als wir zum ersten Mal zusammen Mittag gegessen haben.“
    „ Davon habe ich aber nichts gemerkt.“
    „ Solltest du ja auch nicht. Erst einmal laufe ich nicht rum und binde jedem sofort meine sexuelle Orientierung auf die Nase und danach … hattest du schon deine eigenen Rückschlüsse gezogen.“
    „ Du wolltest mich schon, auch wenn du da noch gar nichts wusstest, dass ich …?“
    „ Nun ja, ‚Wollen’ fragt ja nicht als Erstes danach, ob es auch möglich ist.“ Vincent ließ seinen Finger an Tobias’ Brust herabgleiten.
    Das war wohl wahr, auch er hatte nicht immer nur das gewollt, was gut für ihn gewesen war. Tobias zog Vincent den Pullover über den Kopf und begann das Hemd darunter aufzuknöpfen. Er hatte zwar Vincent schon in Badehose gesehen, aber im Whirlpool war es halbdunkel gewesen und außerdem war er zu dem Zeitpunkt ja noch überzeugt gewesen, dass Vincent für eine ganz andere Mannschaft als er selbst spielte. Deshalb waren seine Blicke eher verstohlen als offen gewesen. Nun aber konnte er ohne schlechtes Gewissen schauen. Ungeduldig zerrte er an den letzten beiden Knöpfen, die sich nicht öffnen lassen wollten, bis Vincent die Aufgabe selbst übernahm, ihm aber gleichzeitig befahl, auch noch ein paar Kleidungsstücke loszuwerden.

Kurze Zeit später lagen sie nackt auf dem Bett und hatten wirklich Muße den Körper des anderen ausgiebig zu mustern. Tobias fuhr mit seinen Händen die Muskelstränge nach, aber auch die Narben, die von der Operation stammten. Er hatte noch nicht genauer nachgefragt, aber das sah nach mehr als nur ein paar Wochen Krankenhausaufenthalt aus.
    Vincent beugte sich vor und küsste Tobias auf den Hals, die Schulter und die Brust, ehe sich seine Lippen um die Brustwarzen schlossen. Ein heißer Strahl aus Verlangen durchfuhr Tobias und er gestand sich ein, dass er dies alles mehr vermisst hatte, als er wahrhaben wollte. Das sanfte Lecken und vorsichtige Beißen sandte all die richtigen Signale aus, ließ ihn wohlig
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