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Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Titel: Gayheimnisse reloaded (German Edition)
Autoren: Stefanie Herbst , Simon Rhys Beck , Justin C. Skylark , Verena Rank , Hanna Julian , Nicole Henser , Inka Loreen Minden , Kerstin Dirks , Sandra Gernt , Sandra Henke
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mein Haar, während sich seine Lippen öffneten und er mit der Zungenspitze über die Stelle hinter meinem Ohr leckte. Meine Beine drohten, mir den Dienst zu versagen, doch er hielt mich in seiner festen Umarmung.
    Ein äußerst erotisches Knurren entrang sich seiner Kehle. Mein Atem beschleunigte sich, meine Lenden brannten wie Feuer und ich wurde hart wie Granit.
    Plötzlich näherten sich schnelle Schritte. Zuerst hatte ich sie kaum wahrgenommen, erst als ich Toms Stimme vernahm, erwachte ich aus meiner Trance.
    „ Ich habe gesagt, du sollst deine dreckigen Klauen von ihm lassen, oder ich bring dich um, du Monster!“
    Tom kam wie ein Irrer angerannt, schon wieder ging er auf Alexei los. Bei dem Anblick fiel meine Erektion schneller zusammen, als ich bis drei zählen konnte.
    Noch völlig benommen hob ich die Hand, wollte ihn beruhigen. „Hör auf Tom. Er hat nichts ...“
    „ Sag mal spinnst du? Er wollte dich gerade beißen! Was ist los mit dir, Leon? Hat er dich schon eingelullt? Er ist einer von denen und ich werde es dir beweisen!“
    Ich war völlig perplex und noch in den Nachwirkungen von Alexeis Berührungen gefangen. Jeder andere hätte so etwas gesagt wie: “Was machst du da? Bist du jetzt ne Schwuchtel oder was?“ Aber nein, Tom doch nicht. Seine einzige Sorge war, dass der böse Vampir mir das Blut aussaugte.
    Alexei sagte nichts. Er packte Tom vorne am Hemd und machte eine schnelle Handbewegung, die ihn nicht mehr Energie zu kosten schien, als ein Glas zu heben. Tom zappelte schon wieder in der Luft, dann wurde in hohem Bogen zurückgeschleudert. Mit einem Aufschrei landete er einige Meter entfernt auf dem Rücken und kauerte wimmernd auf dem Boden.
    In diesem Moment kam ich endlich zu mir. „Scheiße! Tom!“ Ich warf Alexei einen entsetzten Blick zu, eilte zu meinem besten Freund und kniete neben ihm nieder. Alexei rührte sich nicht von der Stelle. Er hatte sich lediglich verteidigt, aber er hätte nicht so heftig reagieren dürfen.
    Ich sah zu Alexei auf. Er starrte mich an, seine Augen wirkten leer und emotionslos.
    „ Tom mag im Moment ein wenig durch den Wind sein, aber du hättest ihn nicht verletzen müssen“, warf ich ihm vor. Ich mochte nicht darüber nachdenken, wie er das gemacht hatte.
    Tom kam langsam zu sich und versuchte, sich aufzurichten. Ich stütze ihn.
    Endlich reagierte Alexei. „Leon ...“ Er kam einen Schritt auf uns zu.
    „ Nein!“ Ich schüttelte den Kopf. „Geh einfach ... geh! Ich will dich jetzt nicht mehr sehen!“
    Ich war so verwirrt, in meinem Kopf spulten sich so viele verschiedene Bilder und Emotionen zugleich ab und ich wollte nur noch meine Ruhe haben, um über alles nachzudenken.
    Alexei wandte sich um und ging ohne ein weiteres Wort. Tom sah ihm triumphierend hinterher und ich schalt mich einen riesigen Trottel.
    Alexei wegzuschicken war einfach bescheuert. Mit welcher Kraft er Tom angegriffen hatte, war nicht mehr normal gewesen. Andererseits war Tom wirklich zu weit gegangen.
    „ Kannst du aufstehen?“ Ich machte mir Sorgen, zugleich war ich unheimlich wütend auf ihn. Er hatte das alles angefangen, wegen seiner Spinnereien.
    „ Geht schon.“ Tom hielt sich den Hinterkopf und richtete sich auf. „Hast du gesehen, was der für Kräfte hat? Glaubst du mir jetzt endlich?“
    „ Hör auf damit! Warum bist du überhaupt hier?“ Ich stützte ihn. „Hör endlich auf mit deinen verdammten Vampirgeschichten! Ich weiß nicht, was du für ein Problem mit ihm hast. Es war falsch von ihm, dich zu“ … ich suchte nach dem richtigen Wort … „ähm – werfen , aber du bist auch selbst dran schuld. Warum lässt du ihn nicht in Ruhe?“
    „ Ich bin euch gefolgt. Glaub mir doch, er ist ein ...“
    „ Nein Tom, bitte. Keine Vampire mehr. Du hast kein Recht über Menschen zu urteilen, die du nicht kennst. Meinetwegen sieh in jedem zweiten deiner Patienten einen Vampir, aber mich lass in Zukunft in Ruhe mit deinem Scheiß, wenn du unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen willst.“
    Tom seufzte auf und nickte. Ich ließ mich auf keine Diskussion mehr mit ihm ein. Er fuhr mich nach Hause und versprach, sich zusammen-zunehmen.
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