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Gallaghers Tochter (German Edition)

Gallaghers Tochter (German Edition)

Titel: Gallaghers Tochter (German Edition)
Autoren: Achim Hiltrop
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Minuten, bis er die auf dem Landefeld geparkten Schiffe und Hoverlimousinen erreicht hatte.
     
    Schnell vergewisserte er sich, dass seine Jacht noch dort war, wo er sie abgestellt hatte. Gut so. Dann suchte er nach Christeens Schiff, mit dem sein Sohn und Jedrell nach Primwelt T gekommen waren.
     
    Es war nicht hier, stellte er wenig später erleichtert fest. War seinen Freunden etwa schon die Flucht geglückt?
     
    Dann erinnerte er sich daran, dass Armand ihn bei ihrem Wiedersehen in kurzen Worten berichtet hatte, er habe auf dem nahen Raumhafen landen müssen und sei mit einer Hoverlimousine zur Klinik gekommen. Cartier schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn. Natürlich, verdammt! Christeens Jacht konnte ja gar nicht hier sein.
     
    Er vergeudete hier nur seine Zeit. Grollend öffnete er die Tür zu seinem Schiff, öffnete eines der Wandpaneele und nahm eine kurzläufige Energiepistole aus ihrem Versteck. Wenn er zurück in die Klinik ging, wollte er nicht unbewaffnet sein. Vielleicht gab es ja etwas, das er tun konnte, um Armand zu helfen …
     
    *
     
    Sie erreichten das Foyer der Klinik ohne größere Zwischenfälle. Nur zweimal mussten sie sich den Weg frei schießen; Dack fungierte in beiden Fällen als Kugelfang, während Clou und Jedrell mit gezielten Schüssen die Sicherheitskräfte ausschalteten.
     
    Das Foyer war inzwischen geräumt worden. Draußen vor der Glasfassade liefen die evakuierten Konferenzteilnehmer und Angehörige des Klinikpersonals aufgeregt durcheinander; Militärpolizisten hatten die Türen verriegelt und kontrollierten alle Ein- und Ausgänge. Weniger als ein halbes Dutzend Polizisten hielten sich im Foyer auf, die meisten waren irgendwo in der Klinik unterwegs.
     
    Jedrell wandte sich an Armand, ehe er in das Foyer trat. »Bleib bei Charly.«
     
    »Aber –«
     
    »Bleib bei Charly!«, wiederholte Jedrell nachdrücklich. Dann gab er Dack und Clou ein Handzeichen, und zu dritt stürmten sie in die Halle, aus allen Rohren feuernd.
     
    *
     
    Charlene und Armand sahen sich unschlüssig an, während die anderen drei Teammitglieder losrannten und das Feuer auf die teräischen Wachleute eröffneten.
     
    »Das heißt wohl«, sagte Armand gepresst, »dass wir ihnen Feuerschutz geben sollen.«
     
    Charlene nickte. »Sieht so aus.«
     
    Fasziniert verfolgte sie, wie ihr Vater in geduckter Haltung zu der Rezeption rannte, unablässig auf die beiden bewaffneten Teräer schießend, die dort Position bezogen hatten. Keiner von den beiden hatte Zeit, das Feuer zu erwidern. Jedrell ging mit einer Hechtrolle hinter einer großen Topfpflanze in Deckung, nachdem er einen Polizisten mit einem gezielten Schuss in die Brust und einen zweiten mit einer Salve in den Unterleib kampfunfähig gemacht hatte. Schwer atmend wechselte er das Magazin seiner Maschinenpistole.
     
    In diesem Moment entdeckte Charlene einen weiteren Polizisten, der aus einem Korridor an der gegenüberliegenden Seite des Foyers gestürmt kam und sofort auf Jedrell anlegte. Ohne nachzudenken, hob sie ihre Waffe und schoss. Der Teräer brach zusammen, ehe er wusste, was ihn getroffen hatte.
     
    Im nächsten Moment pfiff eine Kugel an Charlenes Kopf vorbei und traf einen weiteren Polizisten, der sich von einer anderen Seite an sie herangeschlichen hatte. Charlene drehte sich überrascht um und sah Armand mit der Waffe im Anschlag hinter sich stehen. Der Junge hatte ihr in dieser Sekunde das Leben gerettet!
     
    Dack ging unterdessen zielstrebig auf den Ausgang zu. Während Clou und Jedrell nach und nach die im Foyer verteilten Polizisten ausschalteten, stakste der Roboter unbeeindruckt durch den Kugelhagel, welcher ihm von den Wachtposten an den Türen entgegenschlug. In aller Seelenruhe nahm er einen Polizisten nach dem anderen ins Visier.
     
    Der Kampf dauerte nur wenige Sekunden. Dann waren Dack, Jedrell und Clou die Einzigen im Foyer, die noch auf den Beinen standen.
     
    »Okay«, sagte Jedrell und gab Armand und Charlene mit Handzeichen zu verstehen, ihm zu folgen. »Lauft!«
     
    Charlene zwinkerte Armand zu. »Wollen wir?«
     
    Armand nickte, und gemeinsam sprinteten sie zum Ausgang.
     
    Aus den Augenwinkeln bekam Charlene mit, wie Jedrell einen flachen Gegenstand von seinem Gürtel löste und ihn mit aller Kraft weit in einen der Korridore schleuderte, der in die höher gelegenen Trakte der Klinik führte.
     
    »Hinlegen«, brüllte er, als sie die Türen fast erreicht hatten.
     
    Eine weitere Explosion
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