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Galaxy of Fear 6 - Armee des Terrors

Titel: Galaxy of Fear 6 - Armee des Terrors
Autoren: John Whitman
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es!" ging Tash auf. „Ich kann die Macht einsetzen."
    Zak verstand. Dank seiner Versuchsreihe war es Gog gelungen, die Herrschaft über die mächtigsten Kräfte der Galaxis zu erlangen. Er hatte gelernt, Leben und Tod zu kontrollieren, aber das einzige, was er nicht geschafft hatte, war Herrschaft auszuüben über die Macht.
    „Ich hoffe bloß, du kannst die Macht so wirksam einsetzen wie Vader", rief Deevee verzweifelt.
    Tash wußte im gleichen Moment, da sie Deevees Worte vernahm, daß dieser falsch lag. Sie hatte nicht vor, die Macht auf Vaders Weise zu benutzen. Denn er beherrschte die Dunkle Seite.
    Sie dachte an das, was Luke gesagt hatte: Die Macht ist keine Waffe wie ein Blaster oder ein Lichtschwert. Sie ist mehr wie eine Kraft, die einem hilft, sich auf sich selbst zu besinnen und alle Dinge ringsum zu verstehen.
    Wenn es stimmte, daß die Macht alle Dinge miteinander verband, so mochte sie eine Verbindung zwischen ihr selbst und Eppon herstellen. Vielleicht konnte sie die Macht dazu einsetzen, zu ihm durchzudringen.
    „Eppon", sagte sie sanft, und während sie sprach, griff sie mit ihrem Gefühl hinaus, versuchte sich ein Energiefeld vorzustellen, das sich von ihr zu dem Monster ausdehnte und wieder zu ihr zurückfloß. „Eppon, ich bin es. Tash. Die dich aus der Kammer mit dem Ei genommen hat. Ich habe dich auf meinem Rücken getragen. Wir haben zusammen gelacht und gespielt."
    Er warf sich nach vorne, um sie zu packen. Aber Tash rührte sich nicht. Sie achtete nicht auf ihr rasendes Herz. Sie konzentrierte sich auf die Macht.
    „Wir wollen dir nicht weh tun, Eppon. Wir sind deine Freunde. Weißt du noch?"
    Eppons Klauen schwebten über Tash, ohne indes auf sie herabzusausen. Er konnte sie binnen eines Augenblicks vernichten, doch statt dessen knurrte er bloß und fletschte die Zähne.
    Tash fand mit Hilfe der Macht einen Zugang zu Eppons Geist. Sie fand Wut, sogar großen Zorn, doch irgendwie spürte sie, daß diese Empfindungen nicht zu Eppon gehörten. Sie gehörten zu dem bösen Wissenschaftler, der ihn erschaffen hatte.
    Sie sagte leise: „Du bist nicht verantwortlich für das, was du tust. Du bist ein Geschöpf des Bösen, aber es ist Gutes in dir. Ich kann es fühlen."
    Eppon ließ die klauenbewehrten Hände sinken.
    Wenige Meter weiter heulte Gog frustriert auf. „Nein, nein! Vernichte sie!"
    Und Eppon reagierte auf Gogs Kommando. Die roten Augen flackerten, und Tash spürte eine kalte Welle der Angst über sich hinwegrollen. Ihre Konzentration ließ nach. Auf einmal fürchtete sie, ihre Gefährten könnten sich aus dem Staube machen, während sie gegen Eppon antrat. Würden sie im Stich lassen, sie dem Tod anheimgeben und sich selbst in Sicherheit bringen. Würden sie einfach verraten.
    Die Verbindung mit der Macht wurde brüchig.
    Eppon grollte und hob wieder die Klauen, um sie zu zerschmettern.
    Du bist nicht allein, Tash. Tash hörte die Stimme nicht eigentlich. Sie vernahm sie im Innern ihres Kopfes. Du bist niemals allein.
    Der Klang der Stimme verlieh ihr das Gefühl wachsender Kraft. Sie konzentrierte sich wieder und spürte sich abermals von der Macht durchströmt.
    Doch da war noch etwas anderes. Sie bemerkte, daß außer ihr noch jemand die Macht einsetzte. Jemand fügte seine Kräfte den ihren hinzu.
    Luke hatte unterdessen ganz in ihrer Nähe die Selbstkontrolle wiedererlangt. Sie konnte spüren, wie er sich gemeinsam mit ihr konzentrierte.
    Tash richtete all ihre Gedanken auf Eppon. Sie zog alle Bilder des kleinen Eppon ihn ihrem Gedächtnis zusammen. Sie dachte daran, wie sie ihn an die Brust gedrückt, mit ihm gespielt, ihn liebkost hatte, als die Rebellen-Soldaten ihn allein zurücklassen wollten.
    Die Gedankenbilder drangen in Eppons zornerfülltes Bewußtsein. Wieder ließ er die Klauen sinken. Die flammenden Augen musterten Tash, dann richtete er den Blick auf Zak. Er knurrte sanft.
    Gog kreischte: „Bring sie endlich um!"
    Eppon brüllte erneut, aber dieses Mal stürzte er sich nicht auf Zak und Tash. Das Wesen wirbelte herum und ging, die gewaltigen Arme ausgestreckt, auf Gog los, um ihn zu zermalmen.
    „Schnapp ihn dir, Eppon!" jubelte Zak.
    Als Eppon weiter auf Gog zukam, hob dieser ein keines, flaches Objekt und drückte den einzigen Knopf daran.
    Da explodierte Eppons Schädel.
     

* 19 *
    Der Körper des Wesens sackte zu Boden. Sein Kopf war in einem Lichtblitz verschwunden.
    Gog schüttelte den Kopf. „Habt ihr etwa geglaubt, ich hätte aus meinen vergangenen
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