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Galaxy of Fear 6 - Armee des Terrors

Titel: Galaxy of Fear 6 - Armee des Terrors
Autoren: John Whitman
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hatten sie zurückstehen müssen, während Hoole das Steuer übernahm. Diesmal hatten sie das Kommando.
    Ihr zweites Landemanöver fiel nur ein wenig gekonnter aus als der erste Versuch. Hoole sprang bereits über den Rand der Rampe, ehe diese ganz ausgefahren war. Tash und Zak folgten ihm auf dem Fuße.
    „Sieht noch immer verlassen aus", flüsterte Tash.
    „Hoffen wir's", entgegnete Hoole.
    Sie gelangten zum vorderen Tor der Festung. Im Innern war alles finster und still. So leise wie möglich schlichen sie den Gang entlang, bis sie die zentrale Kammer erreichten.
    Der Raum wirkte unverändert. Die Türen, die einige Zeit zuvor von den Rebellen beschädigt worden waren, standen immer noch offen. Der riesige Kommandosessel war immer noch der Phalanx aus Videomonitoren zugewandt, und die Tür zu der Kammer, die das Ei beherbergte, stand nach wie vor auf.
    „Na schön, wir sind da", sagte Zak leise. „Und was jetzt?"
    „Jetzt", gab Hoole zurück, „sehen wir uns nach Hinweisen um, wie wir Gogs Monster vernichten können."
    „Vielleicht kann ich euch einige Umstände ersparen."
    Die Stimme war hoch und schrill – eine irre Kombination aus boshaftem Vergnügen und schierem Haß.
    Der Kommandosessel in der Mitte des Raums schwang herum und gab den Blick auf den grinsenden Gog frei. Er wirkte zuversichtlich und selbstsicher. Obwohl sein Laboratorium verwaist und von den Rebellen ramponiert worden war, bildete es nach wie vor das Zentrum seiner Macht.
    „Vielleicht kann ich euch einige Umstände ersparen", wiederholte Gog. „Es existiert nämlich keine Möglichkeit, meine Schöpfung zu vernichten."
    Hooles Miene zeigte bedrohliche Entschlossenheit. „Dann übergib ihn mir, Gog. Ich werde nicht zulassen, daß du diese Kreatur weiterhin dazu benutzt, irgend jemanden zu verletzen. Übergib ihn mir."
    Gog lächelte erneut. „Warum sollte ich, Hoole? Er steht direkt hinter dir."
     

* 17 *
    Sie fuhren herum und sahen Eppon, der sich über ihnen auftürmte. Sogar Hoole gab einen Schreckensschrei von sich.
    Eppon sah nicht im entferntesten mehr menschlich aus. Er maß mehr als zwei Meter und war mit purpurfarbenen Mustern überzogen. Die Überreste des Overalls, den er zuletzt getragen hatte, hingen ihm in Fetzen um die Hüften. Die aufgeschwollenen Arme reichten beinahe bis zum Boden. Die Augen waren blutunterlaufen, und der Mund hatte sich in einen sabbernden, zähnefletschenden Schlund verwandelt.
    „Eppon...", begann Tash.
    Eppon brüllte und machte einen Satz nach vorne.
    Sie fuhren zurück, und Hoole warf sich zwischen Eppon und die anderen.
    „Laß ihn nicht deine Haut berühren, Onkel Hoole!" warnte Zak.
    Hoole flimmerte einen Moment, dann nahm ein gewaltiger Wookiee seinen Platz ein. Der Wookiee knurrte. Eppon begegnete ihm mit lautem Gebrüll und rückte weiter vor, so daß die beiden riesigen Gestalten aufeinanderprallten.
    In der Erwartung, daß Hoole sich im nächsten Moment in Gelee verwandeln würde, schreckten Tash und Zak zurück... doch nichts geschah. Eppon umklammerte den Wookiee und versuchte, Stellen unbedeckter Haut zu fassen zu kriegen, doch es gelang ihm nicht, die dichten Fellschichten zu durchdringen, die den Körper des Wookiee bedeckten.
    „Das Wesen kann ihn nicht absorbieren!" stellte Deevee fest.
    Eppon war darüber ebenso überrascht wie Zak und Tash. Hoole gewann auf diese Weise schnell die Oberhand. Ein Regen kraftvoller Schläge von Wookiee-Pranken prasselte auf Eppon nieder und trieb das Monster zurück. Tash und Zak dachten bereits, Hoole würde den Kampf für sich entscheiden, als Eppon plötzlich seine Taktik änderte. Mit roher Gewalt tauschte er Hiebe mit dem Wookiee.
    Da fiel ein machtvoller Schlag von Eppons Faust auf den Schädel des Wookiee und betäubte Hoole, der darauf in seiner Konzentration nachließ, abermals flimmerte und wieder seine ursprüngliche Gestalt annahm. Eppon packte darauf unverzüglich Hooles Arm, das Fleisch der Kreatur begann sich aufzulösen und zu verziehen. Schleimige Stränge wuchsen aus der Haut und krochen Hooles Arm hinauf, bewegten sich auf den geöffneten Mund und die Augen zu.
    „Schleim", rief Tash erschauernd. „Wie bei den Viruswesen auf Gobindi."
    Hoole versuchte sich freizukämpfen, fiel auf den Rücken, so daß Eppon auf ihm zu liegen kam. Als die Schleimstränge Hooles entblößte Haut berührten, schrie der Shi'ido vor Schmerz und Angst auf.
    Im selben Moment senkte sich ein tiefschwarzer Schatten über die Kämpfenden. Eine
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