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Galaxy of Fear 5 - Der Geist des Jedi

Titel: Galaxy of Fear 5 - Der Geist des Jedi
Autoren: John Whitman
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schnappte nach Luft.
    Ein dicker Fangarm hatte sich um seine Hüfte gewickelt. „Nein!" kreischte Gog. Dann wurde er unter die Oberfläche des schleimigen Tümpels gezogen.
    Tash hielt sich nicht damit auf, ihren Sieg zu feiern. Sie beeilte sich statt dessen, die Ausstiegsluke zu erreichen, und zog ihren triefnassen Körper aus der Abfallgrube.
    Nachdem sie dem kalten Luftzug gefolgt war, stand Tash wieder in der Leichenhalle. Sie zitterte, doch nicht allein vor Kälte. Sie wußte jetzt, daß die Körper in den Behältern noch lebendig waren und daß ihre Lebenskraft lediglich in Gogs Apparaten eingeschlossen war. Tash sah sofort, daß sich zwei neue Tanks in dem Raum befanden. Sie rieb die Eisschicht von der durchsichtigen Verschalung... und blickte in das Gesicht ihres Bruders. Und im nächsten Behälter ruhte Onkel Hoole.
    „Tash!" ließ sich eine vertraute Stimme vernehmen, und Deevee trat hinter einem der Tanks hervor.
    Tash war froh, ihn zu sehen. Sie hatte beinah vergessen, daß sie Deevee in die Leichenhalle geschickt hatte. Der Droide deutete auf die beiden neuen Tanks. „Ich habe einige Minuten darauf verwendet, die Anlage zu untersuchen. Wenn ich mich nicht irre, besteht die Möglichkeit, daß diese armen Opfer noch am Leben sind -"
    „Das sind sie!" rief Tash. „Ihre Lebensenergie ist in dieser Kristallkugel gefangen. Wir müssen den Prozeß nur rückgängig machen."
    Deevees mechanische Schultern sackten durch. „Wie du weißt, verfüge ich über ein recht potentes Computergehirn, aber ich fürchte, diese Technologie ist zu komplex und übersteigt mein Wissen. Ich weiß nicht, wie."
    „ Aber ich. "
    Tash blickte Aidan an. Das Flackern in den Augen des Geistes war inzwischen einem stetigen Leuchten gewichen. „Sie?" fragte Tash erstaunt.
    „Ich habe Jahre damit zugebracht, Gog dabei zuzuschauen, wie er sein Experiment vorbereitet und seine Opfer eingefangen hat. Ich konnte ihn zwar nicht aufhalten, aber ich weiß, wie diese Anlage funktioniert."
    „Dann zeigen Sie es uns", entgegnete Tash.
    „Tash, mit wem redest du da?" wollte Deevee wissen.
    Tash lächelte. „Das erzähle ich dir später.
    Aidan führte sie zu den Computerkonsolen unter der Kristallkugel. Tash betrachtete die glühende, wirbelnde Masse in ihrem Innern. Irgendwo in dieser Kugel saßen Zak und Onkel Hoole in der Falle.
    Aidan machte Tash rasch mit einer Reihe von Kontrollen vertraut. Als sie alles verstanden hatte, deutete er auf einen großen roten Hebel. „Du mußt nur diesen Energiewandler aktivieren. Damit solltest du eine Rückkopplung in der Apparatur verursachen und einen Umkehrprozeß einleiten. Die Lebensenergie im Innern des Kristalls müßte dann in die zugehörigen Körper in den Behältern zurückfließen."
    Als Tash die Hand nach dem Hebel ausstreckte, schlug vor ihren Füßen ein Blasterblitz in den Boden ein, und sie sprang erschrocken zurück.
    „Finger weg von dem Hebel!" befahl eine Stimme.
    Tash und Deevee fuhren herum.
    Da stand Gog. Seine Kleidung war halb zerrissen, und eine furchtbare Wunde lief quer über eine Gesichtshälfte. Aber noch immer hielt er einen Blaster in der Faust.
     

* 19 *
    Gogs Körper bebte vor Zorn. Der Kampf mit der Dianoga schien ihn erschöpft zu haben; um sich zu stützen, lehnte er gegen einen der Tanks. Doch der Blaster lag ruhig in seiner Hand. „Der Lebenskraftnehmer wäre eine unangenehme, jedoch nicht allzu schmerzhafte Erfahrung gewesen", sagte er mit einer Stimme, die so scharf war wie ein Vibromesser. „Ein auf höchste Betäubungsstufe eingestellter Blaster allerdings wird dich tagelang umhauen. Wenn du dann wieder zu dir kommst, werde ich dein machtsensitives Hirn natürlich längst wie einen Knochen abgenagt haben."
    Gog feuerte den Blaster ab.
    Tash zuckte zusammen, aber der Strahl erreichte sie nicht. Er wurde von Deevee auf halber Strecke aufgehalten. Der Energieblitz zertrümmerte seine Brustplatte und schickte ihn in einem Regen aus Kabelstücken und Funken scheppernd zu Boden. Eine Sekunde starrten sowohl Tash als auch Gog auf den heldenhaften Droiden hinunter.
    Dann stürzte sich Tash auf den Hebel...
    ... und zog ihn, ehe Gog noch einmal schießen konnte.
    Die Wirkung erfolgte unverzüglich. Der Kristallkugel schienen Ströme von Energie zu entweichen, die knisternd und funkensprühend in die Leitungen fuhr und auf die Behälter zuschoß. Schaltkreise brachen mit kleinen Explosionen zusammen, und von allen Behältern, die von der Energiewelle getroffen
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