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Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z

Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z

Titel: Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z
Autoren: Karl Ploberger
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Hauptabwehr dosiertes Gießen – möglicherweise auch nur mehr von unten, also über den Untersetzer. Die Mücken richten keinen Schaden an, wohl aber die Larven, die aus den mikroskopisch kleinen Eiern schlüpfen. Sie fressen die Wurzeln an und können Blumenstöcke zum Absterben bringen. So gut Kompost im Garten ist, im Blumentopf kann er zu Problemen führen. Nur gut abgelagerte Humuserde verwenden. Mit Kies oder Tongranulat abgedeckte
    Erde verhindert die Eiablage der Mücken. Die Trauermücke fliegt auf Gelb, daher helfen ungiftige, gelbe, mit Leim bestrichene Kunststofftafeln (Gelbsticker), die in die Töpfe gesteckt werden.
     

Die Mücken kennt man, die Larven kaum: Sie richten aber die Schäden an den Wurzeln an.
     
    Trockenmauer
    Mit einer Trockenmauer kommt ein Stück Natur in den Garten: Steine aufeinander schichten – nur das eigene Gewicht der Steine hält die Mauer.
    In den Fugen ist Platz für ein Sand-Erdgemisch (2 Teile Sand und 1 Teil Lehm). Hinterfüllt wird die Mauer mit grobem Schotter oder Ziegelschutt.
    Trockenmauern sollten normalerweise nicht höher als 120 bis 150 cm sein. Die Mauer soll mit einer Neigung von 10 bis 20 % zum Hang hin errichtet werden.
     
    Nützlinge in der Tockenmauer
Je nach Lage (Sonne oder Schatten) und verwendetem Steinmaterial (Kalk, Granit, Sandstein oder auch Holzteile) werden sich nach und nach >> Nützlinge wie Kröten, Molche, Spitzmäuse, Igel, Laufkäfer, Hummeln und Wildbienen einnisten.
     

Die Trockenmauer bietet vielen Nützlingen im Garten Unterschlupf.
     
    Genügsame Gewächse
Niedrige Arten (ca. 5–10 cm)
Felsennelke (Petrorhagia prolifera), Fetthenne (Sedum), Gänsekresse (Arabis), Gelber Scheinlerchensporn (Pseudofumaria lutea), Glockenblumen (Camapanula), Hauswurz (Sempervivum), Hungerblümchen (Draba), Moossteinbrech (Saxifraga x arendsii), Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre), Silberdistel (Carlina acaulis), Thymian (Thymus), Zimbelkraut (Cymbalaria)
Höhere Arten (ca. 20–40 cm)
Dost (Origanum), Ehrenpreis (Veronica), Küchenschelle (Pulsatilla), Natternkopf (Echium), Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa)

U
    Umgraben
    Intelligente, faule und naturnahe Gärtner werden nur in der Anfangsphase zum Spaten oder zur Grabgabel greifen, um den Boden zu lockern. Später, wenn die Erde ausreichend mit Humus versorgt ist, lockern Regenwurm & Co. den Boden. Es ist gut zu erkennen, ob man auf das Umgraben verzichten kann: Sobald im Herbst beim Umstechen die Schollen zerfallen, enthält der Boden genügend Humus und muss nicht mehr extra gelockert werden.
     
    1 x 1 des Umgrabens
    1. Umgegraben wird im Spätherbst.
    2. Verwenden Sie als Werkzeug eine Grabgabel.
    3. Boden erst betreten, wenn keine Erde mehr an den Schuhen kleben bleibt.
    4. Bauland zwei Spaten tief lockern.
    5. Erdschollen verkehrt herum und unzerkleinert auf die Erde legen.
    6. Fläche bis zum Frühjahr nicht mehr betreten – der Frost zerkleinert die Schollen.
     
    Unkraut (Beikraut)
    Die Einteilung in Unkraut und Zierpflanze oder Gemüse hat der Gärtner vorgenommen. Dennoch sind die Übergänge verschwommen: Wer würde den Bärlauch als Unkraut bezeichnen? Hat er sich aber in einem Garten ausgesät, kann er schon zum Problem werden. Der Giersch oder Erdholler löst wiederum in den meisten Fällen beim gärtnernden Volk Unmut aus, ist aber mit seinen jungen Blättern eine köstliche Salatbeigabe.
    Daher gilt auch beim Unkraut: Gelassenheit! Regelmäßiges Mulchen, lockerer Boden und einige bewusste Wildkräuterecken im Garten machen aus Unkraut willkommene Pflanzen für viele >> Nützlinge , ob Brennnessel, Löwenzahn oder Zaunwinde!
    Eine alte Gärtnerweisheit sagt: In Gärten mit sehr viel Unkraut sollte man den Boden am späten Abend – also nach Sonnenuntergang – bearbeiten. Viele Samen beginnen nämlich erst nach einem Lichtimpuls zu keimen. Fehlt die Sonne, kommt es nicht zur Keimung.
     
    Karton gegen Unkraut
Stabiler, dicker Packkarton (wie er zum Transport von großen Elektrogeräten verwendet wird) wird auf Flächen, die man vom Unkraut befreien will, gelegt und mit Rindendekor abgedeckt. Vor allem unter Hecken hat sich diese Maßnahme hervorragend bewährt.
     
    Urgesteinsmehl
    Urgesteinsmehl ist kein Dünger, sondern ein Bodenverbesserer. Die vielen Mineralien, die sich darin befinden, stärken die Pflanzen und helfen sogar gegen Pilzkrankheiten. Bei Tomaten stäubt man es über die Blätter, um >> Pilzkrankheiten zu verhindern. Auch im Komposthaufen wirkt
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