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Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z

Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z

Titel: Gaertnern fuer intelligente Faule von A bis Z
Autoren: Karl Ploberger
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auftreten. Meist genügt es, den ärgsten Befall zu stoppen, wenn man einen Ton Blumentopf (darunter wird es nicht so heiß) über einen Ameisenbau stülpt. Nach einigen Tagen ist das Nest darin errichtet und kann mit einer Schaufel abgesiedelt werden. Auf Wegen reicht es, sie mit kochend heißem Wasser zu übergießen – eine Maßnahme, die allerdings nur in den allerschlimmsten Situationen notwendig ist. Im Haus helfen übrigens – auf den Ameisenstraßen aufgelegt – Tomatenblätter, Backpulver und halbe Zitronen, die schon ein wenig angefault sind. Pyrethrumfallen haben sich ebenfalls bewährt.
     

Ameisen bauen meist sehr rasch unter dem Schutz eines Topfes ein Nest, das abgesiedelt werden kann.
     
    Apfel
    „Und wüsste ich, dass die Welt morgen untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“
    MARTIN LUTHER
     
    Obstbäume zu pflanzen ist wieder „in“. Nicht zur Vollversorgung mit Vitaminen, sondern um zu sehen, wie sie wachsen. Und selbst wenn nur ein Apfel (Malus) geerntet werden kann, ist es schon ein Fest. Kleine Gärten verlangen freilich die passenden Sorten, daher sind die Ballerinas (>> Balkon ) – die Säulenäpfel – bestens für Reihenhaus – oder sogar Terrassengärten geeignet. Auch bei den Sorten heißt es aufpassen – manche, die man aus der Obstabteilung des Supermarktes kennt, sind extrem empfindlich und nur mit viel Aufwand am Leben zu erhalten. Für den Hausgarten gelten jedoch andere Regeln.
    Geschnitten werden Apfelbäume entweder im Spätwinter oder Sommer. Bei stark wachsenden Bäumen ist der Sommer zu bevorzugen. Niemals mehr als 1/3 der Äste herausschneiden. Waagrechte Äste belassen, stark aufwärts wachsende Triebe einkürzen oder nach unten binden – dann bilden sich Blüten und das Blattwachstum wird reduziert.
     

Reife Äpfel sind selbst roh leicht verdaulich und ihre Heilwirkung ist vielfältig – Apfelbäume werden schon lange als „Apotheke Gottes“ verehrt.
     
    Plobergers Sortentipp
Frühäpfel – können im Sommer schon gegessen werden: Klarapfel – etwas anfällig für Obstbaumkrebs, Vista Bella und die neuere Sorte Retina
Herbstäpfel – zum Verspeisen ab etwa Oktober: Geheimrat Dr. Oldenburg, Spartan – zwar klein, aber besonders schmackhaft
Winteräpfel – können bei idealen Lagerbedingungen bis ins Frühjahr gegessen werden: Freiherr v. Berlepsch, Kronprinz Rudolf – beide sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und die neueren Sorten Florina (gut lagerfähig) und Rewena.
     
    Apfelgelee
Die entkernten und geviertelten Äpfel – ideal ist Fallobst – in wenig Wasser dünsten und über Nacht durch ein Leinentuch tropfen lassen. Den Saft mit Gelierzucker aufkochen, bis er geliert. Noch heiß in Gläser abfüllen und dunkel aufbewahren.
     
     
    Aprikose >> Marillen
     

B
    Bach
    So klein kann ein Garten gar nicht sein, dass nicht irgendwo ein künstliches Bächlein Platz finden würde. Selbst in Reihenhausgärten gluckst es oft romantisch. Grundprinzip eines Baches ist es, einen Höhenunterschied zu überwinden – von wenigen Zentimetern bis zum Mini-Wasserfall.
    Als Faustregel gilt: Je geringer das Gefälle, desto weniger Leistung (und damit Strom) benötigt die Pumpe – daher sind kleine „Wiesenbächlein“, die sich ganz flach durch einen Rasen schlängeln, am günstigsten. Sie eignen sich auch am besten für einen Solarantrieb, also eine Pumpe, die über eine Photovoltaik-Anlage betrieben wird.
    Will man jedoch einen Bach mit einem Wasserfall, dann benötigt man große Pumpleistungen, die meist nur mit einem Netzstromanschluss erreicht werden. Ein solcher Wasserfall liefert freilich eine beruhigende Geräuschkulisse, verbraucht aber auch relativ viel Wasser, da durch wegspritzende Tropfen viel Flüssigkeit verloren geht.
    So lässt sich ein Bach auch im Handumdrehen bauen: Oben, da ist die Quelle – ein hinter Steinen versteckter Schlauch. Dann kommt das Bachbett – ein mit Folie und Steinen ausgelegtes Gerinne. Und am Ende entweder ein kleiner Teich oder ein vergrabener Wasserbehälter – z. B. ein Plastikregenfass –, in den der Bach mündet. Versteckt unter einem Gitter, das dicht mit Steinen belegt wurde. In dem Fass befindet sich auch die Pumpe und die möglichst automatische Wassernachfüllung (wie beim Spülkasten einer Toilette), sodass es nicht zum Trockenlaufen der Pumpe kommt. Und dann heißt es: „Wasser, marsch!“ In den ersten Monaten sieht so ein Bach noch kahl und leer aus, doch schon bald wachsen
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