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Fyrgar - Volk Des Feuers

Fyrgar - Volk Des Feuers

Titel: Fyrgar - Volk Des Feuers
Autoren: Uschi Zietsch
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konnte nicht unbemerkt bleiben.
    Anhänger von Regenbogen und Finsternis gleichermaßen kamen zu sich, erkannten, was sie angerichtet hatten, und sahen das Meer von Blut, das den Boden überschwemmte. Erdbeben überzogen die Welt, und Sturmfluten, und fast alle Prachtbauten und viele Städte gingen unter.
    Und sie spürten den Verlust, sahen das Leid und die Zerstörung und erschraken zutiefst, und großes Klagen setzte ein.
    Der Krieg war beendet - fast zu spät. Nahezu nichts mehr von den Zeugnissen der Blütezeit war übrig. Die Götter zogen sich in die Sphären zurück, die meisten Titanen waren dahin, und was noch übrig war von den Alten Völkern, suchte einen Ort der Zuflucht.
    So behielten die Vier Reiche ihren Namen, doch jene drei, von denen man noch wusste, waren verwaist. Keiner von den Alten wollte es wagen, einen der Throne einzunehmen. Wie ein Mahnmal standen sie leer.
 
    Bis die Menschen aus den Wilden Landen kamen. Nach dem Ende des ersten Sturms waren sie von den großen, altehrwürdigen Helden des Ewigen Krieges, Eldaron und Eldamar, nach Waldsee gebracht worden. Die Brüder siedelten sie in den Wilden Landen an, außerhalb der Vier Reiche und fern der Alten Völker, weil sie kaum Magie besaßen und kurzlebig und von schwächlicher Statur waren. Sie sollten sich in Ruhe niederlassen und sich entfalten.
    Neugierig, wie die Menschen sind, machten sie sich eines Tages auf den langen Weg durch die riesige Wüste, die damals jedoch bessere Bedingungen bot als heutzutage. Durch die vielen Fluten war die Wüste grüner gewesen, sodass sich Wege hindurch finden ließen.
    Und so erreichten die Menschen die drei verbliebenen Reiche, und sie dachten sich gar nichts dabei, die verwaisten Throne zu besteigen. Die Alten Völker hatten sich zurückgezogen, also bildeten sich unter den Menschen die großen königlichen Geschlechter heraus, deren Nachkommen angeblich noch heute leben. Die ersten Herrscher waren klug und von friedlicher Gesinnung, und sie brachten die Reiche wieder zum Blühen. Waldsee lebte wieder auf, auch die Freien Straßen wurden instand gesetzt, und die Freien Häuser öffneten erneut ihre Pforten.
    Nur über Ishgalad wurde seit der Trennung nichts mehr bekannt.
    Ein paar Jahrhunderte währte der Frieden, bis die drei Reiche anfingen, sich aufzulösen. Die großen Herrscherhäuser, inzwischen zahlreich an Erben, zerfielen, als immer mehr Nachkommen sich ihre eigenen kleinen Reiche erschlossen. Baronien, Fürstentümer und Herzogtümer entstanden. Die Freien Straßen, die Hauptgrenzen und die Namen der Reiche blieben aus Tradition bestehen, doch innerhalb davon waren sie zersplittert in Hunderte, wenn nicht Tausende einzelner Herrschaftsgebiete.
    Doch die Zeit der großen Kriege immerhin war vorbei, weil die Schlacht auf dem Titanenfeld unvergessen blieb.
    Die Menschen stellen heute die höchste Zahl aller Völkerschaften, und nach wie vor gibt es Unruhen und kriegerische Auseinandersetzungen, doch der Frieden wird weitgehend gewahrt, und alle Völker der Welt haben gelernt, miteinander zu leben. Selbst den Dämonen wurde hoch im Norden von Valia ihr eigenes Reich zugestanden, und Lúvenors Auge ruht wieder gütig auf der Welt.

Glossar
 
    Aldavinur - »Alter, vertrauter Freund«, Ehrenname bei den Fyrgar.
 
    Annata, Annatai - Annata gehört wie Waldsee zu den ältesten Welten, von Erenatar geformt, Heimat der mächtigen Annatai, langlebige sterbliche Zauberer/innen. Annatai wandern als Lehrmeister durch das Träumende Universum und sind überall bekannt, geehrt, aber noch mehr gefürchtet. Alle Annatai zeichnen sich durch ihre imponierende Körpergröße und außergewöhnliche Schönheit aus, wobei sie alle schwarzhaarig und schwarzäugig sind; daher schon äußerlich leicht zu erkennen.
 
    Ardig Hall - (eigtl. Håll für »große Halle«); Schloss des Friedens im Land Valia, einst von den Nauraka gegründet. Nach der Zerstörung während des Tabernakelkrieges und dem Wiederaufbau nahmen König Rowarn von den Nauraka und Königin Arlyn Antasa den Thron ein.
 
    Arlúvanen - Sonnenaufgang
 
    Baiku - »Wahre Form«, das Wahre Ich, die Seele.
 
    Dämonen - Der berühmteste und legendärste aller Dämonen dürfte Nachtfeuer sein.
    Die Letztgeborenen wurden von der Finsternis selbst erschaffen, zusammen mit den aus ihr entstandenen Göttern und Lebensbringern. Kaum zwei Dämonen ähneln einander. Nur die Frauen und die nicht geschlechtsreifen Kinder haben Flügel. Beide Geschlechter leben
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