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Fußball - Perfekte Ballbeherrschung

Fußball - Perfekte Ballbeherrschung

Titel: Fußball - Perfekte Ballbeherrschung
Autoren: Peter Schreiner
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Hütchen
    Bevor die Spieler zum ersten Mal im P-S-S dribbeln, sollte der Trainer den Spielern mitteilen, dass sie grundsätzlich vor den Hütchen abbiegen und nicht um sie herumdribbeln. Dabei halten sie den notwendigen Abstand wie zu einem Gegenspieler ein. Die Richtungsänderung vor den Hütchen zwingt die Spieler, den Kopf zu heben und darauf zu achten, dass sie nicht mit Spielern auf der anderen Seite der Hütchen zusammenstoßen. Zusätzlich vermittelt dies das Gefühl, in einer Gruppe zu üben, obwohl die Spieler Einzelübungen ausführen.
Viele Richtungsänderungen
    Im P-S-S führen die Spieler viele Richtungsänderungen aus. Sie lernen, ihren Körper und den Ball so zu kontrollieren, dass eine Bewegung mit Ball in jede beliebige Richtung möglich ist. Die Spieler verbessern ihr Ballgefühl, sie beherrschen den Ball, nehmen die Position des Gegners wahr und drehen zur richtigen Seite weg. Dabei schirmen sie den Ball geschickt ab.
Unterschiedliche Winkel
    Der Wechsel der Trainingsformen und die Veränderung der Abstände der Markierungen führen zu unterschiedlichen Winkeln. Jeder Winkel stellt dabei eine neue Herausforderung für den Spieler dar. Das Kappen mit der Innenseite ist bei einer Drehung um 90° völlig anders als bei 180°, wie z. B. im „Kamm“. Zu jedem Winkel gibt es eine Reihe von Techniken, die dort besonders gut trainiert werden können.
Beidfüßigkeit
    Durch die Technikvorgabe werden die Spieler gezwungen, beidfüßig zu üben. Wenn ein Spieler beispielsweise an den Hütchen „Kappen innen“ durchführt, muss er an jedem Hütchen einen Fußwechsel vornehmen, sonst lässt sich dies nicht umsetzen. Besonders im Grundlagentraining sollten die Spieler lernen, mit links und rechts zu dribbeln, Finten nach links und rechts auszuführen.
Drehrichtung: links und rechts
    Besonders bei jüngeren Spielern kommt es vor, dass sie nach Drehungen um die Körperlängsachse die Orientierung verlieren. Sie dribbeln dann zu einem falschen Hütchen. Deshalb nimmt in der methodischen Abfolge der Basisbewegungen das „Eindrehen“ eine besondere Stellung ein. Es ist ratsam, die Drehungen erst ohne Ball bzw. mit dem Ball in der Hand auszuführen, bevor der Ball mit dem Fuß geführt wird.

    Stärken des Peter- Schreiner-Systems ©
3.3 Stärken des Peter Schreiner-Systems ©
Unmittelbare Fehlerkorrektur
    Alle Spieler sind mit Ball in einem System und erfüllen die gestellten Aufgaben. Anfänger durchdribbeln die Organisationsformen langsam und konzentriert, während Fortgeschrittene dies mit hohem Tempo tun. Der Trainer hat alle Spieler im Blickfeld und kann jeden Spieler direkt ansprechen. Fehler lassen sich so gezielt und unmittelbar korrigieren. Ein Vorteil der Großgruppenübungen liegt darin, dass der Trainer eine Einzelkorrektur geben kann, während die übrigen Spieler weiterüben und nicht stehen bleiben. Häufig auftretende Fehler sollte er jedoch vor der gesamten Gruppe besprechen.
Zielgerichtetes Lernen
    Die Aufgaben und Technikvorgaben sind eindeutig formuliert. Der Trainer beobachtet die Spieler und kann mit dem P-S-S einen gezielten Lernprozess in Gang setzen. Da die Spieler in einer Lernphase alle dieselbe Technik anwenden, sieht der Trainer sofort, ob sie das Trainingsziel erreicht haben. Wenn ein Spieler mehr Übung braucht, um eine Technik zu lernen, sollte der Trainer zusätzliche Übungen als Hausaufgabe geben.
Leistungsdifferenzierung
    Jungen und Mädchen, Anfänger und Fortgeschrittene können im P-S-S gemeinsam trainieren. Sie unterscheiden sich jeweils im Tempo der Ausführung, im Schwierigkeitsgrad der Techniken oder in der variablen Anwendung verschiedener Techniken.
    Am Starthütchen gibt der Trainer dem starken Spieler eine schwierigere Aufgabe als einem schwächeren. Auch die konditionelle Belastung kann der Trainer steuern. Während die erste Gruppe verschiedene Techniken langsam anwendet, erhält eine Gruppe mit fortgeschrittenen Spielern die Sonderaufgabe, Basisbewegungen so schnell zu absolvieren, dass sie zwei Runden in derselben Zeit bewältigt wie die Anfängergruppe.
Methodische Prinzipien
    Die Trainingsformen und die Wahl der Finten richten sich nach dem Ausbildungsstand und Leistungsvermögen der Spieler. Der Trainer vermittelt seinen Spielern eine exakte Bewegungsvorstellung neuer Bewegungen und lässt sie
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