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Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan

Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan

Titel: Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan
Autoren: Thomas Brezina
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Schreckensflug nach Istanbul
     
     
    Es war ein hochsommerlich heißer August-Nachmittag, als die vier Knickerbocker-Freunde die Boeing 727 bestiegen, die sie nach Istanbul bringen sollte. Weder Axel noch Lilo, Dominik oder Poppi ahnten, daß ihnen der schlimmste Schreckensflug ihres Lebens bevorstand.
    Zuerst verlief alles normal. Axel und Dominik durften sogar Flugkapitän Hollmann und den Co-Piloten, Herrn Nopper, im Cockpit besuchen. Die Mädchen plauderten in der Zwischenzeit mit Maria Montemahler, der Chef-Stewardeß. Sie hatte die Knickerbocker-Freunde erkannt, da sie erst vor kurzem einen Bericht über die Bande in der Zeitung gelesen hatte.
    Kurz vor der Landung in Istanbul verspürte Lilo dann das Bedürfnis, auf die Toilette zu gehen. Als sie die enge Kabine wieder verlassen wollte, schnappte sie durch Zufall einige Wortfetzen auf, die davor gesprochen wurden. Lieselotte erschrak fürchterlich. Schweißperlen traten ihr auf die Stirn, und ihre Knie wurden weich wie Butter. Das Mädchen hielt vor Anspannung den Atem an und versuchte, kein Geräusch zu machen. Wer auch immer vor der Toilettentür stand, er durfte sie nicht bemerken.
    „Befolgen Sie unsere Anweisungen, dann wird den Passagieren und Ihnen nichts geschehen“, verlangte eine tiefe, rauhe Männerstimme auf dem Gang. Ein metallisches Klicken verriet, daß er eine Waffe entsicherte.
    „Wie... wie haben Sie die an Bord... an Bord gebracht?“ stammelte eine Frau entsetzt. Lieselotte erkannte ihre Stimme sofort. Es war die Chef-Stewardeß Maria Montemahler.
    „Ist egal, wie wir Waffe an Bord gebracht haben“, meinte eine zweite Männerstimme. „Auf jeden Fall ist das Ding kein Spielzeug. Eine falsche Bewegung oder ein falscher Funkspruch, und wir räumen mit dem ‚Baby’ ein wenig auf.“ Die Drohung klang mehr als ernst.
    „Was... was soll ich tun?“ wollte die Stewardeß wissen. „Bring mich zum Piloten“, verlangte der erste Mann. „Hier entlang“, murmelte Frau Montemahler. „Weiß ich“, lachte der Ganove heiser. „Ich finde zu ihm. Sie bleiben bei meinem Freund... zur Sicherheit!“
    Nach ungefähr zwei Minuten klapperte die Tür der Pilotenkanzel, und der Mann, der mit dem Kapitän gesprochen hatte, rief seinem Kollegen etwas in einer fremden Sprache zu.
    „Was... was ist los?“ stieß Frau Montemahler hervor.
    „Passen Sie auf, daß die Passagiere werden nichts bemerken“, trug ihr der Mann auf. „Nach der Landung in Istanbul dürfen die Fluggäste aussteigen. Sie und Kolleginnen auch.“
    „Und Kapitän Hollmann?“ erkundigte sich die Stewardeß. „Was ist mit ihm und mit Richard Nopper, dem Co-Piloten?“
    „Sie müssen uns weiterfliegen“, lautete die Antwort. „Uns und Jussuf Alinak. Nun haben wir ihn endlich!“
    Lieselotte ließ sich zitternd auf die Toilette sinken. Ihr Herzschlag jagte, und das Blut pochte in ihren Ohren. Sie mußte zu Axel und den anderen zurück. Aber wie sollte sie an dem Mann, der zweifellos ein Terrorist war, vorbei? Was würde er tun, wenn er bemerkte, daß sie alles belauscht hatte?
    Ein Pfiff gellte von der Pilotenkanzel. „Mitkommen zu Käpten!“ befahl der Flugzeugentführer. An den Schritten erkannte Lieselotte, daß er mit der Chef-Stewardeß zum Cockpit ging. Eine Tür fiel zu, danach herrschte wieder Ruhe im Gang. Offenbar waren nun beide Ganoven beim Piloten.
    Mit schweißnassen Fingern öffnete das Mädchen die Tür und warf einen ängstlichen Blick hinaus. Es hatte sich nicht getäuscht. Die Luft war rein.
    „Ich habe schon gedacht, du bist aus Versehen ins Klo gefallen“, scherzte Axel, als sich seine Knickerbocker-Freundin auf den Sitz neben ihm zwängte. „Ist dir schlecht? Bist du luftkrank?“ erkundigte er sich besorgt, als er Lieselottes leichenblasses Gesicht sah.
    „Nei... nein“, stotterte das sonst so ruhige und immer klar denkende Superhirn. „Du... das Flugzeug ist in der Hand von Terroristen... und der Grund dafür… bist DU!“
    Von einer Sekunde zur anderen hatte sich nun auch Axels Gesichtsfarbe verändert. „Das ist ein mieser Witz“, stieß er hervor. Sein Mund war staubtrocken, und seine Zunge fühlte sich wie Löschpapier an. Er spürte genau, daß Lilo keinen Scherz machte.
    Das Mädchen beugte sich nahe zu ihm, damit keiner der anderen Passagiere ein Wort verstehen konnte. Hastig schilderte es seinem Kumpel, was im vorderen Teil des Flugzeuges vorgefallen war. „Sie suchen Jussuf, beendete Lilo ihren Bericht.
    „Jussuf Alinak?“ Axel
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