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Fußball - Perfekte Ballbeherrschung

Fußball - Perfekte Ballbeherrschung

Titel: Fußball - Perfekte Ballbeherrschung
Autoren: Peter Schreiner
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Leistungsstand der Spieler empfiehlt es sich, das Vor- und Zurückspielen mit der Sohle als vorbereitende Übung vorzuschalten.
Der Aufroller kann auch mit einem Beinwechsel (auf das Standbein) erfolgen.
    Fehler
Der Ball liegt zu nah am Standbein und lässt keinen ausreichenden Sohlenkontakt zu.
Das Aufrollen des Balls erfolgt zu langsam.
Das Hochheben des Balls ist zu langsam.
Das Spiel- und das Standbein sind durchgestreckt.
b) Zange
    Ablauf
    Die Füße sind schulterbreit geöffnet, die Fußspitzen zeigen schräg nach außen. Der Ball liegt zwischen den Füßen. Die Fußspitzen werden schnell nach innen unter den Ball geführt, sodass der Ball in die Luft geschleudert wird.

    Fehler
Die Füße kommen nicht gleichzeitig an den Ball.
Zu langsame Fußbewegung.
Körperschwerpunkt ist zu weit hinten.
c) Hacken-Flick

    Ablauf
    Beim Hacken-Flick drückt man den Ball mit einem Fuß gegen den Unterschenkel und rollt ihn hoch. Nun gibt man den Ball frei und spielt ihn schnell mit der Hacke zum Boden. Der Fuß wird dabei etwas nach vorne bewegt. Der Ball springt auf dem Boden auf und man kann mit dem Jonglieren beginnen.
    Coaching-Tipp
    Wenn man dem Ball einen kleinen Drall verpasst, springt er vom Boden etwas nach vorne. Dann kann man ihn sehr einfach mit dem Spann nach oben spielen und jonglieren.
d) Spann-Flick

    Ablauf
    Der Spann-Flick ist eine Variante des Hacken-Flicks. Der Spieler rollt den Ball am Unterschenkel hoch, zieht ihn etwas nach hinten. Jetzt dreht er den Fuß so, dass er ihn mit dem Spann hinter dem Standbein trifft. Damit schleudert der Spieler den Ball auf den Boden und dreht sich schnell zum hochspringenden Ball. Er spielt ihn mit dem Spann nach oben und beginnt zu jonglieren.
e) Maradona-Flick

    Ablauf
    Der Ball liegt vor dem Spieler, der ihn auf spektakuläre Art nach oben befördern möchte. Mit dem Spielbein (hier rechtes Bein) holt er etwas Schwung und spielt den Ball mit der Hacke zum Standbein zurück. Gleichzeitig mit dem Absetzen des Spielbeins hebt er den Ball mit dem anderen (linken) Fuß nach oben. Diese Bewegung sollte sehr schnell und dynamisch ausgeführt werden, sonst fliegt der Ball nicht hoch genug. Anschließend beginnt man sofort mit dem Jonglieren.
    Fehler
Zu enger oder weiter Beinstand.
Zu schwacher Kickimpuls mit der Hacke.
Schwungbewegung mit dem Spann zu gering oder zum falschen Zeitpunkt.
f) Schuss-Flick

    Ablauf
    Der Ball liegt vor dem Spieler. Mit dem Spielbein (hier rechtes Bein) holt er Schwung und bewegt es in Richtung Ball und holt zum Schuss aus. Sein Schussbein schwingt am Ball vorbei. Dabei erhält der Ball einen Drall (eine kleine Rotation) und fliegt nach oben. Den herunterfallenden Ball nimmt der Spieler mit dem Spann auf und beginnt zu jonglieren.

2 BALLKONTROLLE

2.1 Theoretische Grundlagen
    Das hohe Spieltempo im modernen Fußball lässt den Spielern keine Zeit, den Ball zu stoppen, zu schauen und dann eine weitere Aktion anzuschließen. Die Spieler nehmen den Ball in der Bewegung an und mit und antizipieren die Anschlussaktion (Dribbling, Pass, Flanke oder Torschuss). Die erste Ballberührung ist dabei besonders wichtig. Mit dem ersten Kontakt bereitet der Spieler die Anschlussaktion so vor, wie es die Spielsituation erfordert.
Er behält den Ball im Ballbesitz und dribbelt.
Er passt direkt oder mit dem zweiten Kontakt zu einem Partner.
Er schlägt eine Flanke oder schießt direkt aufs Tor.
    Der angespielte Spieler muss eine Spielsituation und seine Handlungsmöglichkeiten blitzschnell wahrnehmen, um dann die taktisch richtige Entscheidung treffen zu können, bevor ihn der Ball erreicht.
    Was muss der Passnehmer vor der Ballkontrolle beachten?
Alle wichtigen Informationen zur Spielsituation schnell wahrnehmen.
Blickkontakt (Kommunikation) zum Passgeber aufnehmen und freie Räume erkennen.
Intelligent freilaufen (sich aus dem Deckungsschatten/Aktionsraum des Gegners bewegen, nicht auf den Ball warten, sondern ihm entgegenlaufen) und somit ein Zuspiel ermöglichen (am besten in die Bewegung).
Lauffinten einsetzen, um den Gegenspieler zu täuschen und den Ball mit möglichst wenig Störaktionen annehmen zu können.
Stabiles Gleichgewicht kurz vor dem ersten Ballkontakt finden.
Offene und für die Spielsituation angemessene Körperposition einnehmen.
Die beste Anschlussaktion finden und Absichten verschleiern.
Körperposition (offen, geschlossen)

    Geschlossene
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