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Fußball-Gangster

Fußball-Gangster

Titel: Fußball-Gangster
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer
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gesagt. Sie hat verständnisvoll genickt und schon war ich draußen.«
    »Puuh«, stöhnte Justus. »Nicht schlecht.«
    Bob strahlte über das ganze Gesicht.
    Justus überflog einige Briefe und schlug sich auf die Oberschenkel. Hammer und Randolphe steckten unter einer Decke. Der ehemalige Stürmer war der ›Smell‹-Kontaktmann zur Rundfunkanstalt. Unverhohlen wurde die mutwillige Unterbrechung von Fußballspielen angeboten.
    »Und ich gehe jede Wette ein, dass der das nicht allein macht«, meinte Bob und nahm die Abfahrt nach Rocky Beach.
    »Sehr richtig«, pflichtete ihm Justus bei. »Und deshalb müssen wir uns den nächsten Schritt sehr genau überlegen. Damit die Sache nicht ausgeht wie ›Earphone‹ und die wirklich Verantwortlichen ihre Hände in Unschuld waschen.«

    »Für euch ist Besuch da«, sagte Peters Mutter, als sie die Tür öffnete. »Er wartet auf der Terrasse.« Sie musterte Bob. »Wirklich unglaublich, wie du aussiehst.« Und dann meinte sie, Bob dürfe sich auf keinen Fall so sehen lassen, sondern müsse erst einmal seine Maskerade ablegen. »Du darfst hingehen«, wandte sie sich an Justus.
    »Wer sagt denn das?«, fragte Justus irritiert.
    »Mein Sohn«, erwiderte Mrs Shaw. »Keine Ahnung, worum es geht. Ihr müsst ihm einfach glauben.«
    Widerwillig zog Bob ab und Justus marschierte neugierig hinaus auf die Terrasse.
    Dort saß Peter in seinem Liegestuhl. »Sieh mal, wer da ist.« Der Zweite Detektiv deutete in den Garten.
    »Cotta!«, rief Justus verblüfft.
    »Halt den Mund!«, zischte Peter. »Seine Neuigkeiten sind verdammt unerfreulich.«
    Im selben Moment hatte Cotta Justus entdeckt und kam näher. Ächzend stemmte Peter sich hoch und humpelte zum Tisch, wo nach der Begrüßung alle gemeinsam Platz nahmen.
    »Ich muss mit euch reden«, sagte Cotta mit ernster Miene. »Peter weiß schon alles.« Der Zweite Detektiv nickte. »Aber ich wollte auch euch beiden …« Er stutzte. »Wo steckt eigentlich Bob?«
    »Kommt gleich«, klärte Justus ihn auf. »Schießen Sie nur los. Wir erzählen ihm alles.«
    »Ihr werdet keine Freude haben«, wand sich der Inspektor.
    »Kann man wohl sagen«, unterbrach ihn Peter etwas vorlaut.
    »Womit werden wir keine Freude haben?«, drängte der Erste Detektiv.
    Cotta sah von einem zum anderen und dann wieder zurück. »Die Sache ›Smell‹ ist zu Ende. Jedenfalls für euch.«
    Justus nickte und setzte zu einer Antwort an. Im selben Moment spürte er einen Tritt gegen sein Schienbein. »Was heißt das?«, fragte er stattdessen.
    »Ihr seid da raus, denn da ist jemand anders drin. Und der darf nicht gefährdet werden.«
    »Ein verdeckter Ermittler«, kam Peter dem Inspektor zu Hilfe.
    »Von diesen Autonummern, die du mir gefaxt hast, hat eine zu einem blauen Ford gepasst. Aber nicht nur das. Sie hat uns und unsere Computer ganz schön zum Rotieren gebracht.«
    Bob kam aus dem Haus. Bis auf einige dunkle Spuren in den hellen Haaren und die Brille war er wieder ganz der Alte. »Was höre ich, ein Computerspezialist ist gefragt?«, witzelte er und setzte sich. Auch er bekam zur Begrüßung vorsichtshalber einen Tritt verpasst, damit er wusste, dass äußerste Vorsicht angesagt war.
    »Leider wird dir die gute Laune gleich vergehen«, sagte Cotta.
    »Wir sind raus aus ›Smell‹«, sagte Justus.
    »Was?« Bob riss die Augen auf. Darauf war er nun doch nicht gefasst gewesen.
    »Euch kann ich ja vertrauen«, fuhr Cotta fort. »Es geht um Aktienbetrug. Eine Riesengeschichte, die in mehreren Bundesstaaten spielt. Die Kollegen brauchen noch zwei, drei Tage. Sie wollen auf jeden Fall verhindern, dass sich die Verantwortlichen aus der Sache rausziehen.«
    Justus grinste Cotta säuerlich an. »Genau das wollten wir auch.«
    »Peter hat mich schon über diesen Sportbetrug informiert. Sehr interessant.« Er zuckte die Schultern. »Aber ich habe Weisung von ganz oben. Diese Aktiengeschichte ist wichtiger.«
    Ein Klingelton am Haustor unterbrach sie. »Die Mädchen«, sagte Peter. Cotta erhob sich. »Wir verstehen uns. Ihr lasst ab sofort die Hände von ›Smell‹, okay? Tut mir wirklich Leid für euch.« Er sah noch einmal streng in die Runde. »Vielleicht lässt sich was machen, wenn der Fall abgeschlossen ist.« Die drei ??? nickten gehorsam. »Ich verspreche euch, wenn es eine Chance gibt, melde ich mich sofort.«
    Cotta drückte jedem einzeln die Hand. Richtig feierlich, dachte Justus, die Polizei schließt ein regelrechtes Abkommen mit den drei ???. An der
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