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Für Emma & ewig

Für Emma & ewig

Titel: Für Emma & ewig
Autoren: Lori Foster
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bevor er die letzte Kurve genommen hatte. Und als Casey schließlich auf der Veranda ankam, hatte B. B. ihn schon erwartet.
    “Braver Junge! Wo ist denn meine bessere Hälfte?”
    B. B. bellte, ließ sich noch ein bisschen knuddeln und rannte dann davon, um ein Eichhörnchen zu jagen. Ihm schien es hier in der Einsamkeit genauso gut zu gefallen wie Emma.
    Casey hörte Wasser laufen und schloss daraus, dass Emma unter der Dusche stand. Sie hatten vor einer Woche geheiratet, und seitdem war er der glücklichste Mann überhaupt.
    Auf ihr Drängen hin waren sie in die kleine Hütte gezogen, nachdem sie sie ein bisschen renoviert hatten. Sie war jetzt blitzblank, und Wände, Fenster und Dach waren repariert. Ein sehr angenehmes Domizil für die Übergangszeit – bis ihr kleines Haus am See fertig war, das Damon für sie baute.
    Zu Honeys und Sawyers Freude würden auch sie dann nur ein paar Kilometer entfernt vom Haupthaus der Familie leben. Misty auf dem Berg und Emma unten am See – für Honey nach eigener Aussage die perfekte weibliche Nachbarschaft.
    Casey zog Anzug und Krawatte aus und öffnete den obersten Hemdknopf. Die Dusche wurde abgeschaltet, dann hörte er Emma summen. Wenige Sekunden später trat sie in einem langen pinkfarbenen T-Shirt aus dem Bad, die Haare in ein Handtuch gewickelt. Als sie ihn sah, begann sie zu strahlen und ging zu ihm, um ihn zu küssen.
    “Ich habe dich gar nicht kommen hören”, sagte sie und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn zu umarmen.
    Er liebte es, so begrüßt zu werden! Er küsste sie lange und intensiv und ließ dann die Hände unter ihr T-Shirt gleiten, um ihren Po zu streicheln. “Mmm…”, sagte er. Doch zuerst gab es etwas zu besprechen. “Wie war es heute?”
    “Eigentlich super.” Sie ging hinüber zum Kühlschrank und goss ihnen zwei Gläser Eistee ein. Dann traten sie hinaus auf die Veranda und setzten sich auf die neuen Rattanschaukelstühle, die sie extra für die Hütte gekauft hatten. B. B. sprang gerade vom Anleger ins Wasser – eine neue Angewohnheit von ihm. Damit hatte er angefangen, als sie ein paar Tage hier wohnten. Er sprang ins Wasser, schwamm zurück zum Ufer, schüttelte sich ausgiebig und ließ sich dann zum Trocknen auf einem sonnigen Plätzchen nieder.
    “Die Pflegekraft ist wirklich toll. Dad mag sie sehr. Sie ist freundlich, aber resolut. Sogar Mum ist dankbar für ihre Hilfe. Sie macht sich immer noch Sorgen um Dad, obwohl es ihm schon viel besser geht.”
    Mit Sawyers Hilfe hatten sie einen ambulanten Pflegedienst gefunden, der sowohl für Dells Physiotherapie als auch für ein gesundes Frühstück und Abendessen sorgte. Dadurch hatte Emma selbst auch mehr Zeit, die sie dringend benötigte, denn sie hatte gerade ihre eigene Massagepraxis in Buckhorn eröffnet. Sie war schon jetzt jeden Tag fast ausgebucht.
    Seit dem denkwürdigen Streit auf Mrs. Reiders Parkplatz war ihre Mutter nicht mehr betrunken gewesen – zum Glück. Beide bemühten sich, miteinander zurechtzukommen. Casey bezweifelte jedoch, dass sie sich jemals richtig nahestehen würden. Immerhin konnten sie inzwischen normal miteinander umgehen – das war zumindest ein Anfang.
    Casey betrachtete seine Frau von der Seite und stellte seinen Tee ab. “Komm mal her”, sagte er und nahm ihre Hand, um sie auf seinen Schoß zu ziehen. “Du bist viel zu weit weg von mir.”
    Sie lächelte ihn an. “Hör auf, mich hinzuhalten. Verrat mir endlich, wie es mit deinem Großvater gelaufen ist.”
    Er zuckte zusammen, grinste dann aber. “Wir haben verhandelt. Ich habe mich damit einverstanden erklärt, weiter als Berater für ihn tätig zu sein. Im Gegenzug hat er mir zugesagt, dass er mich dafür nicht mehr als vier Tage im Monat beanspruchen wird.”
    “Klingt machbar. Schön, dass er sich darauf eingelassen hat. Ich weiß ja, dass du seine Gefühle nicht verletzen wolltest.”
    “Er wollte mich unbedingt zu seinem Nachfolger machen.”
    Emma kuschelte sich an ihn. “Du hast es ja auch versucht.”
    Das stimmte. Aber er war einfach nicht der Typ für dieses Geschäftsleben – er wollte lieber in Buckhorn sein. “Jetzt setzt er seine Hoffnungen in Shohn.” Casey lachte. “Und wenn ich meinen kleinen Bruder richtig einschätze, wird er den Laden übernehmen, wenn er gerade mal zwanzig ist.”
    “Wenn er es wirklich will, schafft er das ganz sicher.”
    Shohn war bei der Hochzeit ihr Brautführer gewesen – und auf der Party hatte er mit jeder anwesenden Frau getanzt.
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