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Für Emma & ewig

Für Emma & ewig

Titel: Für Emma & ewig
Autoren: Lori Foster
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darum.” Emma schloss die Augen, konnte aber nicht widerstehen zu fragen: “Sind Sie wirklich sicher, dass er schon so weit ist?”
    “In der vergangenen Woche hat sich sein Zustand enorm verbessert. Ich würde daher sagen, er ist so weit – und er möchte es auch. Über kurz oder lang will man einfach raus aus dem Krankenhaus, und zu Hause bei der Familie zu sein ist auch keine schlechte Therapie.”
    Inzwischen war die brummende Konversation im Nebenzimmer verstummt. Emma fragte sich, ob die anderen ihrem Gespräch lauschten. “Vielen Dank, Dr. Wagner. Wann soll ich morgen früh da sein?”
    Sie besprachen die Details, und Emma versuchte sich alles zu merken. Ihr tat das Herz weh. Sie wollte nicht weg, wollte Casey nicht verlassen. Wollte in ihrem neuen Zuhause bleiben.
    Aber sie konnte sich unmöglich hier um ihre Eltern kümmern. Jeder wusste, was mit ihrer Mutter los war – und mit ihr selbst. Sie musste sich jetzt von ihrer Vernunft leiten lassen, nicht von ihren Gefühlen. Außerdem verdiente sie ihren Lebensunterhalt nun mal in Chicago – und hatte ihre Arbeit ohnehin schon knapp vier Wochen vernachlässigt. Ihr ganzes Leben, ihre Freunde und ihre Familie waren in Chicago. Mit Buckhorn verband sie im Prinzip nur ihre unangenehme Vergangenheit.
    Sie hatte einen Kloß im Hals, und ihr Herz schien in einem Schraubstock zu stecken, als sie nun wieder in die Küche trat und ein Lächeln aufsetzte. Alle sahen sie erwartungsvoll an. “Morgen kommt mein Vater aus dem Krankenhaus.”
    Die Reaktionen reichten von Überraschung und Sorge bis zu angespannter Erwartung. Ausgerechnet Casey wirkte seltsam gleichgültig, was sie extrem verwirrte.
    Emma verschränkte die Arme vor der Brust. “Ich werde ihn und natürlich auch meine Mutter mit zu mir nach Chicago nehmen.”
    Sawyer warf seine Serviette auf den Tisch. Anders als sein Sohn wirkte er irritiert. “Was?”
    Auch Honey sah sie erstaunt an. “Oh, aber …” Sie sah die anderen Hilfe suchend an.
    Morgan rieb seine Stirn und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. Misty hatte eine besorgte Miene aufgesetzt.
    Nur Damon sah mit fragendem Blick Casey an und fragte: “Und?”
    Casey seufzte. Er hatte gewusst, dass das irgendwann kommen würde. Er stand auf und stellte sich neben Emma. “Ich gehe mit nach Chicago.”
    “Was?” Sawyer schob seinen Stuhl zurück und sprang auf.
    Morgan schnaubte. “Das wüsste ich aber!”
    “Das ist nicht dein Ernst”, sagten Honey und Emma gleichzeitig.
    Emma war fassungslos. “Du ziehst nicht nach Chicago!”
    “Wieso nicht?” Casey zuckte die Schultern und wischte ihre Bedenken weg. “Ich will doch sowieso den Job wechseln – und genau das wollte ich ja verkünden, als dein Telefon klingelte.”
    Sofort begannen alle zu diskutieren und auf ihn einzureden, doch Casey ließ sich nicht stören. Er hob die Hand, damit sich alle wieder beruhigten. “Jetzt hört mich doch erst einmal an. Bis zu einem gewissen Punkt hat mir meine Arbeit Spaß gemacht, aber jetzt reicht mir dieser Job einfach nicht mehr.” Er zwinkerte Emma zu. “Dank Emma habe ich begriffen, was ich wirklich machen will.”
    Alle sahen Emma an, die sich prompt verschluckte.
    “Und was soll das sein?”, fragte schließlich Sawyer.
    “Finanzplanung. Ich wollte mich zwar eigentlich hier selbstständig machen, aber …” Wieder zuckte er mit den Schultern. “Es sieht so aus, als ob es doch Chicago wird.”
    Emma klappte der Mund auf.
    Jetzt schob auch Ceily ihren Stuhl nach hinten und stand auf – es schien niemanden mehr auf seinem Platz zu halten. “Ich gehe übrigens auch nach Chicago.”
    Damon ließ seine Gabel fallen und lehnte sich zurück. “Wieso das denn?”
    Sie blinzelte ihm zu. “Damit ich mit dir zusammen sein kann.”
    “Aber ich bleibe doch hier.”
    Gleichzeitig fragten Emma und Ceily: “Bitte was?”
    Damon machte ein finsteres Gesicht. “Ich bleibe hier. Es gefällt mir hier.” Er räusperte sich und sah irgendwie unsicher aus – das hatte Emma noch nie erlebt. “Ich habe mit Jesse gesprochen wegen seines Grundstücks. Wir sind dabei, uns zu einigen.”
    Ceily sah ihn ungläubig an. “Du hast mit meinem Großvater gesprochen und mir nichts davon gesagt?” Und mit weit aufgerissenen Augen fügte sie hinzu: “Und er ist einverstanden, an dich zu verkaufen?”
    Jetzt erhob sich auch Damon. “Na ja. Wie will er sonst verhindern, dass auf dem Grundstück ein blöder Städter einen Aquapark eröffnet?”
    “Du”,
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