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Für Emma & ewig

Für Emma & ewig

Titel: Für Emma & ewig
Autoren: Lori Foster
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PROLOG
    D as Familienpicknick hatte den ganzen Tag gedauert, und Casey hatte das Gefühl, alles erledigt zu haben, was zu erledigen gewesen war. Es hatte sich sogar mehr ergeben als erwartet – zum Beispiel seine momentane missliche Situation.
    Eigentlich hatte er nicht vorgehabt, sich mit Emma Clark zusammenzutun. Aber sie hatte nur wenige Freunde – und gar keine Freundinnen –, und deshalb hatte er sie einfach verteidigt, als sie von den anderen aufgezogen worden war.
    Und so kam es, dass er nun, obwohl jedes weibliche Wesen der Stadt hinter ihm her war, ausgerechnet mit dem Mädchen heimlich hinter der Garage saß, dem er auf jeden Fall aus dem Weg hatte gehen wollen. Wenigstens konnte sie hier niemand zusammen sehen. Sie waren ganz allein.
    Wie sollte ein Junge mit so einer Situation umgehen?
    Sein Vater und seine Onkel waren die begehrtesten Junggesellen von Buckhorn, Kentucky, gewesen. Es hatte Casey einen Riesenspaß gemacht, in ihrem reinen Männerhaushalt aufzuwachsen und seinem Dad und dessen Brüdern dabei zuzusehen, wie sie mit der geballten weiblichen Bewunderung umgingen. Casey war stolz auf ihre Beliebtheit gewesen und hatte sich über den Trubel immer amüsiert. Und je älter er geworden war, desto mehr hatte er von der Situation profitiert, denn nun wurde auch er angehimmelt. Doch so viel er auch von den Männern gelernt hatte – wie man mit jemandem wie Emma fertig wurde, hatte ihm keiner gezeigt.
    Wie sein Vater und seine Onkel liebte und respektierte Casey die Frauen und natürlich ganz besonders seine Großmutter, seine neue Stiefmutter und seine Tanten. Aber die waren auch alle ganz anders als Emma.
    Und genau das machte ihm Sorgen.
    Emma war … nun ja, ihr Ruf konnte durchaus mit dem seines Onkels Gabe konkurrieren. Und der galt als absoluter Weiberheld. Er hatte schon früh angefangen. Doch soweit Casey gehört hatte, hatte Emma noch früher angefangen.
    Schon mit siebzehn war sie so abgebrüht, als wäre sie doppelt so alt. Ihr billig blond gefärbtes Haar und auffälliges Make-up verrieten jedem, dass sie auf ein schnelles Abenteuer aus war.
    Und in letzter Zeit hatte sie Casey für dieses Abenteuer auserkoren. Doch es war ihm gelungen, ihr zu widerstehen.
    Jedenfalls bis jetzt.
    Denn in diesem Augenblick ließ Emma ihre kleine, zarte Hand über seine Brust wandern. Sein Herz fing heftig an zu pochen, und er bekam eine Erektion. Damit sie nichts davon mitbekam, versuchte er ihre Hand abzuschütteln. “Lass uns zu den anderen zurückgehen.”
    Doch ihr heißer junger Körper fesselte ihn mehr, als ihm lieb war. Er hätte nie allein mit ihr irgendwohin gehen dürfen. Dank seiner Stiefmutter und deren Vater hatte er eine glänzende berufliche Zukunft in Aussicht, auch wenn zunächst ein mehrjähriges Studium vor ihm lag. Und er wollte nicht, dass Emma ihm mit ihren unwiderstehlichen Kurven und der unverhohlenen Sinnlichkeit in die Quere kam.
    “Nein.” Sie streichelte seine nackte Brust. Doch bevor sie sich am Reißverschluss seiner Jeans zu schaffen machen konnte, packte Casey ihre Hand. Er mochte und begehrte sie mehr, als gut für ihn war. Ehrlich gesagt war er total verrückt nach ihr, auch wenn er ihr das nie gezeigt hätte. Denn in seinen Zukunftsplänen kam Emma nun mal nicht vor. Unmöglich.
    Sie führte ein ganz anderes Leben als er, und es wäre viel zu kompliziert, diese beiden Lebensstile vereinen zu wollen.
    Sein Verstand hatte das begriffen, sein Körper leider nicht.
    Diesmal würde es ihm schwerer fallen als sonst, sich von ihr loszueisen.
    “Emma”, protestierte er und hoffte, sie würde das Zittern in seiner Stimme nicht bemerken. Beinahe verfluchte er sich dafür, dass er eben zu ihrer Verteidigung geeilt war. Sie schien sich dafür auf ihre Art bedanken zu wollen, und es fiel ihm wirklich schwer, ihrem Drängen zu widerstehen. Dabei hatte er das Gefühl, dass sie eher einen guten Freund als eine weitere Eroberung brauchte. Und überhaupt, er würde eine Frau niemals mit einem anderen teilen – was man bei Emma aber anscheinend musste.
    “Du bist wohl noch Jungfrau?”, spottete sie und rückte nicht einen Zentimeter von ihm ab. Casey musste über ihren Trick lachen. Immerhin wusste sie, was sie wollte. Aber das wusste er auch.
    Er strich ihr mit dem Finger über die zarte Wange und sagte: “Das geht dich gar nichts an.”
    Erstaunt sah sie ihn mit ihren unglaublichen braunen Augen an, in denen sich das Mondlicht spiegelte. Ihre geballte Weiblichkeit machte ihn
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