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Für eine Nacht oder für immer: Sex wie Zimt & Zucker

Für eine Nacht oder für immer: Sex wie Zimt & Zucker

Titel: Für eine Nacht oder für immer: Sex wie Zimt & Zucker
Autoren: Bärbel Muschiol
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Reserve zu locken, was auch immer ihn bewegt, er will es mir nicht erzählen.
    „Arbeitest du zusätzlich zu deinem Sport oder verdienst du dir deinen Lebensunterhalt tatsächlich mit dem Eishockey?“
    Er nimmt noch einen Schluck von seinem Bier, ehe er mir antwortet, sein Adamsapfel bewegt sich, am liebsten würde ich seinen Hals küssen, doch ich darf nicht.
    Es gehört verboten, dass ein Mann so sexy sein darf und sich dessen nicht einmal wirklich bewusst ist.
    „Ich bin Profi, meine Zeit geht fürs Training und für die Spiele drauf, da schaffe ich es nicht, nebenbei zu arbeiten. Ich habe Architektur studiert, wenn meine Karriere früher oder später endet, werde ich mich wieder damit befassen, doch im Moment bin ich ganz gut dabei. “
    Wow , Architektur, er ist also nicht nur sexy und sportlich, sondern auch noch intelligent und fleißig. Jackpot!
    „Wie bist du auf Eishockey gekommen, die meisten Jungs beschließen doch, Fußballprofi zu werden.“
    „Mein Vater hat es mir als kleiner Junge beigebracht, jedes Wochenende sind wir ins Stadion gegangen und haben Stunden auf dem Eis verbracht. Mit der Zeit bin ich richtig gut geworden und ich habe begonnen, es professionell zu spielen. Fußball ist nicht so mein Fall, das ist eher etwas für Weicheier.“
    An seinem Lächeln erkenne ich, das er es ernst meint.
    „Ich kenne mich mit den Regeln beim Eishockey nicht so besonders gut aus, aber ich würde dir gerne mal bei einem Spiel zusehen.“ Verlegen lecke ich mir über die Unterlippe und hoffe, dass ich mich jetzt nicht zu offensichtlich selbst zu einem Date eingeladen habe.
    Eigentlich bin ich nicht so forsch, doch er ist einfach zu perfekt, um ihn mir durch die Finger rinnen zulassen.
    „Wir haben kommenden Samstag ein Spiel, wenn du willst, lasse ich für dich zwei Karten reservieren, dann kannst du mit deinem Freund vorbeikommen und mich anfeuern.“
    „Das ist wirklich nett von dir, ehrlich, es ist nur so; ich habe keinen Freund und ich muss nächsten Samstag arbeiten und außerdem kenne ich ja wie gesagt die Regeln nicht.“
    Das Blitzen in seinen Augen sagt mir, dass es ihm ganz gut gefällt, dass ich keinen Freund habe, vielleicht ist mein Interesse ja doch nicht ganz so einseitig, wie ich dachte.
    „Vorschlag: Ich lade dich am Sonntag zum Abendessen ein, danach gehen wir zum Hockey und ich erkläre dir die Regeln.“
    Das hat ja super geklappt, jetzt muss ich ihn nur noch ein wenig zappeln lassen, Männer wie er genießen die Jagd um eine Frau.
    „Das klingt super.“ Draufgängerisch lege ich meinen Kopf schief und sehe ihm in die Augen. „Ist das ein Date?“
    Sein frecher Gesichtsausdruck wird ernster und seine Augen suchen die meinen.
    „Mia, es kann sein, was immer du willst.“
    Was immer ich will, schnurrt mein Unterbewusstsein, auch wenn ich nicht genau weiß, für was ich ihn will, doch heißen, tabulosen Sex will ich auf alle Fälle.
    „Dann nehme ich alles.“
    Fuck! Habe ich das gerade echt laut gesagt? Manchmal ist es ein Fluch, dass mir ziemlich wichtige und intime Dinge oft ungefiltert über die Lippen kommen.
    Andy legt mir fünf Euro auf den Tisch, erhebt sich langsam und beugt sich ganz nah zu mir herüber, ich spüre seinen Atem auf meinem Gesicht, sein Geruch steigt mir in die Nase. Am liebsten würde ich meine Hände in seinem vollen Haar vergraben, seinen Körper ganz fest zu mir heranziehen und mich an ihm reiben. Glücklicherweise ist mir dafür die Bar im Weg, wer weiß, ob ich mich sonst beherrschen könnte.
    „Pass auf, was du dir wünschst, Kleines, manchmal werden Wünsche wahr ...“
    Andy verlässt ohne ein weiteres Wort die Bar.
    Wie vom Donner gerührt stehe ich vor dem gigantischen Regal voller bunter Schnapsflaschen, während ich zusammen mit meinem Unterbewusstsein die letzten paar Minuten meines Lebens analysiere ...
     

    ***
     

    Die am häufigsten gewünschte Henkersmahlzeit in den USA ist Cheeseburger.
    So traurig diese Tatsache auch ist, sie hilft mir bei meinem jetzigen Problem nicht weiter, mir fällt die Decke auf den Kopf, ich muss heute Abend unbedingt ausgehen, es so richtig krachenlassen. Die Arbeit in der Praxis hat mich heute komplett geschlaucht, ein Dutzend schwangere Frauen, die in einem zehn Quadratmeter großen Warteraum sitzen und warten müssen, bis sie endlich dran kommen, verteilen eine scheiß Laune. Und natürlich bekommt die nicht der Arzt ab, sondern seine Helferinnen, und das bin in diesem Fall ich.
    Schnell schnappe ich mir
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