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Für eine Nacht oder für immer: Sex wie Zimt & Zucker

Für eine Nacht oder für immer: Sex wie Zimt & Zucker

Titel: Für eine Nacht oder für immer: Sex wie Zimt & Zucker
Autoren: Bärbel Muschiol
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mein iPhone und rufe meine beste Freundin Madeleine an, nach dem zweiten Läuten nimmt sie endlich ab.
    „Hey, meine Süße, ich bin es, hast du Lust und Zeit, heute Abend mit mir die Cocktailkarte im „Nah genug“ durchzustöbern?“
    Nach etwas mehr als einer Sekunde höre ich nur ein einziges hoffnungsvolles Wort.
    „Erdbeer-Daiquiri?“
    Lächelnd freue ich mich darüber, dass wir mal wieder auf einer Wellenlänge schwimmen. Mittlerweile sind wir seit ca. sechs Jahren befreundet, sie ist mein zweiter Teil, meine bessere Hälfte. Männer kommen und gehen, aber sie bleibt einfach immer an meiner Seite. Unsere Freundschaft ist unerschütterlich, Madeleine ist mein Anker und mein Wellengang und das in einer Person. Ohne sie würde ich regelmäßig durchdrehen.
    „Auf alle Fälle, außerdem muss ich dir noch etwas erzählen ...“
    An meinem Tonfall erkennt sie sofort, dass es sich um etwas Prickelndes handelt.
    „Wie heißt er? Wo wohnt er? Und wie sieht er aus?“
    „Nicht so eilig, Süße, ich erzähle dir alles später, treffen wir uns in der Bar?“
    Da wir in zwei verschiedenen Stadtgebieten wohnen, treffen wir uns meistens vor Ort, das „Nah genug“ liegt genau in der Mitte.
    „O.k., sagen wir um halb zehn?“
    „Alles klar Süße, bis später, ich freue mich.“
    Mein Unterbewusstsein flüstert mir verschwörerisch zu:
    Wünsche gehen in Erfüllung, doch die Erfüllung wünschst du nicht.
    Es fehlt dir vielleicht nicht an Willen, doch zu viel Glück bricht dir das Genick.
    Nur weil ich hoffe, dass Andy auch da ist, heißt das noch lange nicht, dass das der Hauptgrund für meine Spontanität ist, zumindest rede ich mir das immer wieder selbst ein.
     

    Meine Zweizimmerwohnung ist geräumig, achtzig Quadratmeter für eine Person ist ziemlich dekadent.
    Ich lutsche an einem Erdbeer-Sahne-Lolli, suche ich mir einen schwarzen Minirock und ein dazu passendes fliegenpilzrotes Oberteil raus. Mein Unterbewusstsein missachtend, schlüpfe ich in sexy Spitzendessous und gebe mir größte Mühe mit meinem Äußeren.
    Immerhin ist es doch so: Wenn Dornröschen nicht wunderschön, sondern sympathisch gewesen wäre, würde sie heute noch schlafen.
    Wir leben im Jahr 2013, ich bin also durchaus in der Lage, mir meinen Prinzen selbst auszusuchen, und wenn ich ihn dann küssen will, werde ich nicht ein Jahrhundert lang darauf warten, bis er selbst auf die Idee kommt.
     

    Dicke schwere Watteflocken fallen lautlos auf den Boden, hüllen die Erde in ein romantisches Weiß. Während ich auf Madeleine warte, sehe ich, wie mein Taxi auf dem Weg zum nächsten Fahrgast um die Ecke biegt. Mir ist kalt und ich hoffe inständig, dass sie bald auftaucht. Eine Raucherin bin ich bestimmt nicht, aber ab und zu gönne ich mir eine Genusszigarette und jetzt ist genau der richtige Moment.
    „Hey Sweety, heute zivil unterwegs?“
    Marc steht neben mir, sein Blick wandert über meinen Ausschnitt und bleibt am Rand meines Minis hängen.
    „Ja, heute Nacht will ich die Cocktails nicht mixen, sondern schlucken.“
    Marc lässt sich nicht anmerken, ob ihn meine Wortwahl erstaunt.
    Im Augenwinkel erkenne ich Madeleine, wow, sie sieht einfach umwerfend aus.
    Obwohl wir uns nicht abgesprochen haben, sind unsere Outfits beinahe identisch.
    Das passiert uns ziemlich oft, ein weiterer Beweis dafür, dass wir auf derselben Wellenlänge funken.
    Ihre blonden Haare hat sie zu einem Chignon-Knoten frisiert, ihre Lippen sind rot wie Ochsenblut , während ihre Augen in einem rauchigen Smokey Eyes Look verrucht und sexy wirken.
    Wann immer wir zusammen ausgehen und das Leben in vollen Zügen genießen, es macht einen Höllenspaß ...
    Nicht ganz zwölf Monate ist es her, dass sie sich von ihrem Freund getrennt hat, seitdem lässt sie nichts mehr anbrennen.
     

    Wenn das Schicksal also wirklich gnädig mit mir ist, kommen die Jungs heute Nacht ebenfalls und wenn das so ist, wird sich Madeleine mit Sicherheit Nick aussuchen. So ähnlich wir uns auch sind, in Sachen Männer haben wir einen komplett anderen Geschmack. Ich stehe auf den dominanten, geheimnisvollen Typ Mann, der weiß, was er will und es meistens auch bekommt. Madeleine hat es eher mit den Lebenslustigen, die im Hier und Jetzt leben.
     

    Wild gestikulierend erzählt sie mir, was sie auf dem Herweg so alles erlebt hat, bei ihr passieren auf den kürzesten Strecken die unglaublichsten Dinge. An der Bar angekommen, sind noch genau zwei Sitzplätze frei, das Schicksal scheint also heute
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