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Für eine Nacht oder für immer: Sex wie Zimt & Zucker

Für eine Nacht oder für immer: Sex wie Zimt & Zucker

Titel: Für eine Nacht oder für immer: Sex wie Zimt & Zucker
Autoren: Bärbel Muschiol
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Bildschirm der Kasse leuchtet mir die Uhrzeit entgegen: 3:47 Uhr. Die Zeit ist superschnell vergangen, die Arbeit liegt mir. Viele Menschen, gute Stimmung und ein lockerer netter Chef. Wenn dann noch als kleines Gimmick so gut aussehende Kerle an der Bar stehen, mit denen ich immer wieder ein nettes Wort wechseln kann, ist alles perfekt.
    „ Sweety, na, wie schau es aus bei dir?“ Sweety? Puuh , daran muss ich mich allerdings erst noch gewöhnen.
    Doch tief in meinem Inneren weiß ich, dass mir das gelingen wird.
    „ Super, ich denke, dass alles ganz gut geklappt hat, nur mit dem Regal habe ich so meine Probleme.“
    „ Probleme?“ Marc sieht mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Ja, ich komme nicht überall dran, die oberen Flaschen sind für mich unerreichbar.“ Mit einem gespielten Schmollmund sehe ich ihn an, zucke mit den Schultern und warte auf seine Reaktion.
    „ Wir besorgen dir einen Hocker oder so etwas ...“
    Mein Unterbewusstsein versteht die Wörter schneller als ich und springt aus dem Stand in einen vierfachen Salto. Sicherheitshalber frage ich lieber noch einmal nach. „Das heißt, ich hab den Job?“
    „ Sweety, was ist das denn für eine Frage, klar hast du ihn, du warst heute Nacht superfleißig, die Gäste mögen dich und du hast ein gutes Gespür fürs Cocktailmixen.“ Begeistert falle ich ihm um den Hals, freue mich wie wahnsinnig und genieße das Gefühl, das sich in mir ausbreitet. Endlich läuft mal etwas wie geplant.
    „ Ich mache heute für dich fertig, genieße deine restliche Nacht, morgen Abend ist Leila da, sie kümmert sich für gewöhnlich um die hintere Bar, aber heute hat sie dringend frei gebraucht, sie wird dir das nächste Mal alles weitere zeigen und erklären.“
    Trotz der vorgerückten Stunde bin ich nicht einen Ticken müde, am liebsten würde jetzt feiern. „Marc, mixt du mir einen Erdbeer-Daiquiri?“
    Es gibt keinen besseren Cocktail als diesen – fruchtig und lecker ist dieser Mix aus Schnaps und Frucht die pure Sünde.
    Noch bevor ich mich nach bekannten Gesichtern oder einem freien Barhocker umsehen muss, wendet sich der blonde Freund von Mister Perfekt an mich.
    „ Komm her, Kleines, deine Füße brauchen sicherlich eine Pause.“
    Er ist groß, sehr groß, hat blonde lange Haare und sieht aus wie ein Surferboy, mit Sicherheit liegen ihm die Frauen zu Füßen. Galant rutscht er von seinem Sitz und deutet mir an, dass ich mich setzen soll. Marc reicht mir meinen Erdbeer-Daiquiri. Wow , an solch eine Behandlung könnte ich mich gewöhnen.
     

    Unsere Gespräche sind lustig und exquisit. Die Jungs sind Eishockeyspieler, aber das hätte ich mir bei ihren Körpern auch denken können. Nick, der Surferboy, ist charmant und lustig, immer wieder schweift sein Blick von mir ab und verweilt in einem Ausschnitt oder auf einem knackigen Po, der in seiner Sichtweite ist. Er ist einer von den Kerlen, die das Leben lieben und keine Gelegenheit für einen Flirt auslassen. Ich bin ihm nicht böse, mein Interesse gilt zu hundert Prozent Andy. Seine tiefe Stimme ist unheimlich sexy, er strahlt Selbstsicherheit und Kraft aus. Er weiß, was er kann, wer er ist und was er will.
    Er ist genau mein Typ und ich kann nicht anders, als immer wieder in seinen tiefen grauen Augen zu versinken und mir vorzustellen, seine Lippen auf den meinen zu spüren.
    Der Bacardi lockert meine Zunge, der frische Geschmack der Minze und der saure Schuss der Zitrone sorgen für einen angenehmen Schwips.
    Neben mir steht Ben, er ist der ruhige Part in der Gruppe, ich bin mir sicher, dass ihm nichts entgeht, er nickt und wirft immer wieder seine Meinung in die Runde. Und doch ist er eher der Beobachter.
    „Marc, bring uns eine Runde Tequila.“
    Jörg, ein weiterer Kerl aus der Eishockeyspielerrunde, zwinkert mir spielerisch zu und wartet auf seinen Schnaps.
    „Wer weiß, wie oft ich in nächster Zeit ausgehen kann.“
    Auch wenn er diese Tatsache anscheinend nicht so besonders toll findet, es scheint ihn nicht traurig zustimmen. Es ist viel mehr eine von ihm ausgesprochene Tatsache. „Wieso? Musst du arbeiten?“
    Meine Frage scheint ihn zu amüsieren.
    „Nein, meine Frau Laura ist im achten Monat schwanger. Und wenn das Baby erst einmal da ist, beginnen wohl zwangsläufig ruhigere Zeiten.“
    Verheiratet, nicht schlecht, er wirkt locker und glücklich, er muss eine sehr glückliche Ehe führen. Neid und Sehnsucht vermischen sich tief in mir zu einem harten Klumpen. Es muss toll sein,
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