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Fuer eine Million Naechte mit dir

Fuer eine Million Naechte mit dir

Titel: Fuer eine Million Naechte mit dir
Autoren: Jennifer Lewis
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die üblichen Themen bei solchen Anlässen. Dann wollte er immer mehr Einzelheiten über mich wissen. Woher ich komme, wo ich zur Schule gegangen bin und so weiter.“
    „Er wollte sichergehen, dass du dem Namen Kincannon keine Schande machst“, stellte Bree trocken fest.
    Gavin lächelte. „Offensichtlich. Besonders hat ihm anscheinend gefallen, dass ich einige Generäle in der Familie habe.“
    Wider Willen lächelte auch Bree. „Die Kincannons waren streitbare Leute. Manche sagen, daran hat sich bis heute nichts geändert. Und dann hat er dich einfach gefragt, ob du für Geld seine Tochter heiraten würdest?“
    Ohne aufzublicken, sagte Gavin: „Ja. Wie gesagt, zuerst hielt ich es für einen Spaß. Dann hat er uns vorgestellt, und ich habe mich auf Anhieb zu dir hingezogen gefühlt. Danach hat er mir gesagt, dass es sein Ernst war und dass ich bei dir offensichtlich gut angekommen bin.“
    „Kannst du dir vorstellen, wie demütigend das für mich ist?“
    „Jetzt weiß ich, dass ich einen Fehler gemacht habe. Aber damals habe ich mir nichts dabei gedacht. Es erschien mir … traditionell, wie alte Schule. So wie dein Dad eben ist.“
    „Das heißt, es kam dir wie eine Aussteuer oder Mitgift vor.“ Bree kniff die Augen zusammen.
    „Ja.“ Gavin nickte. „So in der Art. Ich glaube, die Aussicht auf meine eigene Firma hat mich die wenig schöne Seite dieses Deals übersehen lassen.“ Er seufzte tief. „Bree, es tut mir sehr, sehr leid.“
    „Braucht es nicht“, scherzte Bree mit bitterem Humor. „Eine Million Dollar sind ein starker Anreiz. Wer kann dazu schon Nein sagen? Da habe ich ja noch Glück, dass Dad einen so attraktiven Mann für mich ausgesucht hat.“
    Gavin lächelte. „Darf ich das als Kompliment verstehen?“
    „Ach, komm schon, du weißt doch, wie gut du aussiehst“, sagte Bree und musterte ihn von oben bis unten. „Du kannst doch an jedem Finger zehn Frauen haben.“
    Gavin sah an sich hinab: Die Hände steckten noch immer in den Hosentaschen. „Im Augenblick nicht“, scherzte er.
    „Lass die Hände nur da, wo sie sind. Ist besser so“, sagte Bree und verschränkte die Arme vor der Brust. „Jetzt bin ich froh, dass ich endlich die ganze Wahrheit erfahren habe. Aber sag mal ehrlich, wäre dir nicht eine gertenschlanke Blondine lieber gewesen?“
    Gavin zwinkerte ihr zu. „Ich stehe auf gut gebaute Brünette, das weiß ich ganz genau.“
    Brees Herz machte einen kleinen Hüpfer, aber ohne sich etwas anmerken zu lassen, fragte sie weiter: „Und damals, bei der Wohltätigkeitsveranstaltung, was hast du dir da gedacht?“
    „Eigentlich gar nichts. Ich habe einfach nur den Tanz mit dir genossen. Und mir war ganz schnell klar, dass ich dich wiedersehen wollte.“
    „Ich war wirklich beeindruckt von dir“, gestand Bree.
    „Und ich von dir. Ich wusste von Anfang an, dass du etwas Besonderes bist.“
    Bree schluckte. „Mir wäre es lieber, du würdest bei der Wahrheit bleiben.“
    „Es ist die Wahrheit“, versichert Gavin. „Ich weiß ehrlich nicht, was ich noch tun soll, damit du mir glaubst. Ich versichere dir, dass ich das Geld zurückgegeben habe, weil es mir nichts bedeutet. Du bist mir wichtiger.“
    „Und was wird aus deinem Geschäft? Musst du es wieder aufgeben?“
    Gavin zuckte die Achseln. „Schon möglich. Aber ohne dich würde es mir sowieso keine Freude machen.“
    Bree zog eine Braue hoch. „Ich kenne meinen Dad. Er würde dir kaum die Million lassen, wenn wir uns trennten.“
    „Die Frage hat sich jetzt erübrigt. Ich will sie nicht mehr. Ich kehre zu meinem alten Grundsatz zurück, mir mein Geld selbst zu verdienen.“
    Die Ernsthaftigkeit, mit der er das sagte, rührte Brees Herz.
    „Ich weiß, wie tief verletzt du bist, und schäme mich dafür. Ich habe mich wie ein Idiot benommen und kann nur hoffen, dass du mich tief in deinem Herzen noch magst.“
    Bree sah an ihrem karierten Hemd hinab. „Ich weiß gerade nicht einmal, wo genau mein Herz ist. Diese Woche war einfach schrecklich.“
    „Für mich auch. Ohne dich habe ich mich so schlecht gefühlt.“
    „Ach komm schon“, scherzte Bree, „sicher hattest du beruflich so viel zu tun, dass dir gar keine Zeit blieb, an mich zu denken.“
    „Ich habe kaum gearbeitet, ich war damit beschäftigt, dich zu suchen. Ich hatte schon Angst, dass du vielleicht ins Ausland gereist bist. Eines kann ich sagen: Eine reiche Frau wie du ist schon darum so schwer zu finden, weil sie ja nicht, wie andere Menschen, am
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