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Fuer eine Million Naechte mit dir

Fuer eine Million Naechte mit dir

Titel: Fuer eine Million Naechte mit dir
Autoren: Jennifer Lewis
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zu ihr ins Schlafzimmer drang.
    Gavin.
    Bree bekam weiche Knie. Ruhig bleiben, ermahnte sie sich. Er weiß nicht, dass ich hier bin. Er wird wieder gehen …
    Und doch wünschte sie mit jeder Faser ihres Körpers, ihm die Tür zu öffnen.
    „Bree, bist du da? Ich bin es, Gavin.“
    Sie schloss die Augen und hielt den Atem an.
    „Du fehlst mir.“ Seine Worte hallten durch das Cottage. „Seit du weg bist, kann ich nicht mehr schlafen.“
    Bree auch nicht. Allein zu schlafen fiel schwer, wenn man sich einmal an die Nähe und Wärme eines anderen Menschen gewöhnt hatte.
    Er hat mich nur geheiratet, weil er Geld dafür bekommen hat, hielt sie sich vor Augen.
    „Ich habe das Geld zurückgegeben.“
    Bree richtete sich auf.
    „Ich wollte es nicht mehr. Jetzt tut es mir leid, dass ich es überhaupt genommen habe. Aber ich war so besessen von der Idee, mein eigenes Geschäft aufzubauen, dass ich mir gar nicht überlegt habe, wie das auf dich wirken muss.“
    „Du hast nicht damit gerechnet, dass ich davon erfahre“, sagte sie leise und mehr zu sich selbst.
    „Bree, du bist ja da!“, rief Gavin und rüttelte an der Tür. „Bitte lass mich rein. Ich habe dir so viel zu sagen. Und ich will mich bei dir entschuldigen.“
    „Wenn ich aber nichts hören will?“, fragte Bree mit schwacher Stimme.
    Aber eigentlich ersehnte sie nichts mehr als seine Umarmung.
    „Ich bin so froh, dass es dir gut geht“, sagte er erleichtert.
    Mit einem Mal hielt es Bree nicht mehr aus und ging zur Tür. Durch die kleine Milchglasscheibe sah sie die Umrisse eines Mannes – eines Mannes, der ihr viel bedeutete.
    Sie zögerte. Sobald die Tür erst offen war, würde seine bloße Nähe vermutlich dafür sorgen, dass sie nicht mehr klar denken konnte. „Hat mein Dad das Geld zurückverlangt?“, wollte sie wissen.
    „Nein. Er wollte, dass ich nach dir suche. In seiner Welt kommen Fehlschläge nicht vor.“
    „Also bist du hier, weil er es dir gesagt hat?“, fragte Bree, und Enttäuschung machte sich in ihr breit.
    „Nein! Doch nicht wegen ihm! Wegen uns! Ich will, dass du zu mir zurückkommst. Und dass wir zusammen glücklich sind. Seit du weg bist, fühle ich mich ganz elend … Bitte mach auf. Ich muss dich sehen.“
    Bree klopfte das Herz bis zum Hals. Ihr fielen ihre verweinten Augen ein, das Karohemd, die Leggins und dicken Wollsocken. „Ich weiß nicht, ob dir gefallen wird, was du siehst …“
    „Hauptsache, ich sehe dich. Alles andere ist egal.“
    „Ich habe mich nicht zurechtgemacht.“
    „Macht nichts. Auf Dauer wäre das ständige Stylen sowieso zu anstrengend geworden“, versicherte Gavin und lachte.
    Als sie langsam nach der Klinke griff, wusste Bree noch immer nicht, ob sie öffnen würde.
    Es war, als ob sich ihre Hand ganz von allein bewegte. Die Finger um die kühle Messingklinke geschlossen, hielt Bree inne.
    Dort hinter der Milchglasscheibe, nur wenige Zentimeter entfernt, stand Gavin. Sie sah seine Silhouette, und es war, als könne sie seine Wärme durch die Scheibe hindurch spüren.
    Ein seltsames Prickeln durchströmte sie. „Versprichst du, mich nicht anzufassen?“, fragte sie, denn sie wusste nur zu gut, welche Anziehungskraft er auf sie ausübte. Mit seinem Charme konnte er jeden zu allem überreden. Nicht umsonst hatte er die Werbung zu seinem Beruf gemacht.
    „Ich stecke die Hände in die Taschen. Okay?“
    Bree schluckte. „Ja, gut.“ Sie drehte den Schlüssel herum.
    Als sich das Schloss mit einem Klicken öffnete, tat Brees Herz einen Hüpfer. Langsam zog sie die Tür auf. Im hellen Licht der Mittagssonne sah sich Bree ihrem Mann gegenüber.
    Die Hände hatte er wie versprochen in den Taschen seiner dunklen Hose.
    Bree betrachtete seine gleichmäßigen Gesichtszüge, die harmonische Kinnlinie, den sinnlichen Mund …
    Gavin lächelte und sah sie mit seinen grauen Augen erwartungsvoll an. Seine dunklen Haare wirkten zerzaust, wodurch er beinahe noch attraktiver aussah als sonst.
    Am liebsten hätte Bree sich von ihm in die Arme schließen lassen.
    „Du und mein Vater, ihr habt euch das Ganze ausgedacht, bevor wir uns überhaupt kannten, stimmt’s?“
    „Ja“, gestand Gavin und senkte den Blick.
    „Wer von euch ist auf die Idee gekommen?“
    Nach einem tiefen Atemzug sagte Gavin: „Dein Vater, fürchte ich. Zuerst dachte ich, es wäre ein Witz. Ich wurde ihm bei der Wohltätigkeitsveranstaltung vorgestellt, und wir haben uns ganz normal unterhalten. Was ich so mache und was ich vorhabe –
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