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Fünf Freunde Im Zeltlager

Fünf Freunde Im Zeltlager

Titel: Fünf Freunde Im Zeltlager
Autoren: Enid Blyton
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Geheimnis.«
    Dann gingen sie zu den Zelten, wo die anderen schon warteten und sich wunderten, was in aller Welt mit Anne geschehen sei. Dass sie auf einem »Vulkan« gesessen hatte, konnten sie kaum ahnen.
     

Geisterzüge
     
    Die Jungen und Georg sprachen voller Begeisterung über den Bauernhof. »Ein schöner Hof«, meinte Julian und setzte sich nieder, während Anne anfing etwas für Herrn Krabbler zu brutzeln. »Ein hübsches Bauernhaus, und Milch in Hülle und Fülle, ganz neue Scheunen, und im Wohnzimmer steht sogar ein Klavier!«
    »Ein Klavier? Bestimmt sind das reiche Bauern. Dass die hier so viel verdienen?«, sagte Anne.
    »Der Bauer hat auch ein tolles Auto«, fuhr Julian fort.
    »Nagelneu. Es muss sündteuer gewesen sein. Sein Junge hat es uns gezeigt. Und er hat uns auch die modernen Maschinen erklärt, die da alle rumstehen. Die brauchen fast nichts mehr von Hand zu machen.«
    »Sehr interessant«, bemerkte Herr Krabbler. »Ich möchte nur wissen, woher die das Geld haben. Vom Bewirtschaften des kleinen Stückes Land bestimmt nicht. Die Leute, die früher dort wohnten, haben sehr schwer gearbeitet. Sie haben sich aber kein neues Auto oder ein Klavier leisten können.«
    »Ihr hättet die vielen Laster sehen sollen, die dort rumstehen«, sagte Dick. »Alte, ausgediente, vom Militär, denke ich. Der Junge hat gesagt, sein Vater braucht sie, um Gemüse und Eier und lauter solche Sachen zum Markt zu schaffen.«
    »Was sagst du da?«, fragte Herr Krabbler und sah zu dem kleinen Bauernhaus hinüber. »Man möchte es nicht glauben, dass sie dazu eine Menge Laster brauchen! Ein alter Bauernwagen würde es auch tun.«
    »Aber das hat er uns erzählt«, beharrte Dick. »Überhaupt sieht alles ganz toll und neu aus, er muss ein reicher Bauer sein.«
    »Wir haben Eier und Butter und auch etwas Obst bekommen«, sagte Georg. »Die Bäuerin hat es gar nicht richtig gewogen und berechnet hat sie uns kaum etwas. Den Bauern selbst haben wir nicht gesehen.«
    Herr Krabbler beschäftigte sich nun endlich mit seinem Frühstück. Er jagte die Fliegen weg, die um seinen Kopf schwirrten, und als sich eine auf sein rechtes Ohr setzte, wackelte er heftig, damit sodass die Fliege erschrocken davonflog.
    »Oh, noch einmal!«, bat Anne. »Wie machen Sie das nur?
    Glauben Sie, wenn ich tüchtig übe, dass ich das auch fertig bringe?«
    »Nein, das glaube ich nicht«, entgegnete Herr Krabbler und beendete sein Frühstück. »So, jetzt muss ich etwas aufschreiben. Was macht ihr? Geht ihr spazieren?«
    »Wie wäre es, wenn wir etwas zu essen einpacken und einen Ausflug machen würden?«, schlug Julian vor.
    »Ja«, stimmte Dick ihm zu. »Kannst du uns was herrichten, Anne? Wir helfen dir. Wie wär’s mit hart gekochten Eiern?«
    Es dauerte nicht lange, bis sie alles fertig hatten, schön eingepackt in Butterbrotpapier.
    »Ihr werdet euch nicht verlaufen, nein?«, ermahnte Herr Krabbler sie.
    »Keine Angst!« Julian lachte. »Ich habe einen Kompass und obendrein einen guten Orientierungssinn. Ich finde schon meinen Weg. Also dann bis heute Abend.«
    »Hoffentlich gehen Sie uns nicht verloren, Herr Krabbler.«
    Anne war etwas in Sorge.
    »Sei nicht so frech, Anne«, murmelte Dick. Aber sie meinte es im Ernst. Herr Krabbler war oft so abwesend, dass sie sich gut vorstellen konnte, dass er mal loslief und nicht wieder zurückfand.
    Der Professor lächelte sie an.
    »Nein«, sagte er dann, »ich weiß hier gut Bescheid, ich kenne jeden Weg und jeden Steg und – hm – jeden Vulkan!«
    Anne kicherte. Die anderen wunderten sich, was in aller Welt er damit meinte, aber weder er noch Anne sagten etwas. So riefen sie sich Auf Wiedersehen zu und zogen los.
    »Es ist heute himmlisch zum Laufen«, schwärmte Anne.
    »Wollen wir nicht versuchen einen richtigen Weg zu finden?«
    »Gute Idee«, stimmte Julian ihr zu. »Es ist ermüdend, immer nur durchs Gras zu laufen.«
    Als sie unerwartet einen Weg kreuzten, gingen sie darauf weiter.
    »Ich vermute, es ist ein Weg für die Schafe«, meinte Dick.
    »Es muss ein langweiliges Geschäft sein, hier oben Schafe zu hüten.«
    Eine ganze Weile gingen sie schweigend weiter. Sie freuten sich über die Eidechsen, die vor ihren Füßen weghuschten, und über die vielen Schmetterlinge, die ringsum flatterten und schaukelten. Anne mochte die kleinen blauen am liebsten, und sie nahm sich vor, Herrn Krabbler nach ihrem Namen zu fragen.
    Zu Mittag wurde auf einem Hügel Rast gemacht, von wo aus sie das weite
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