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Fünf Freunde Im Zeltlager

Fünf Freunde Im Zeltlager

Titel: Fünf Freunde Im Zeltlager
Autoren: Enid Blyton
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nicht hier raus. Und wenn wir was im Magen haben, fällt uns vermutlich auch eine Lösung ein.«
    »Gute Idee«, stimmte Georg ihm erfreut zu. »Ich kann kaum noch gehen!«
    Sie setzten sich auf den Boden und lehnten sich gegen eine der großen Kisten. Dick öffnete seine Tasche. Drin waren belegte Brote, Kuchen und Schokolade. Die vier waren dankbar für alles und wünschten sich nur noch was zum Trinken. Julian musste an Anne denken.
    »Ich möchte nur wissen, was sie gemacht hat«, sagte er.
    »Hoffentlich hockt sie nicht immer noch vor dem Tunnel, sondern war schlau genug, zum Lager zu laufen und Krabbler zu alarmieren. Wenn sie sich nur nicht verlaufen hat!«
    »Wird sie schon nicht«, sagte Jockel und gab Tim seinen letzten Bissen Brot. »Wenn Anne so schlau war zurückzurennen, hat Krabbler vielleicht die Polizei gerufen.
    Wär doch möglich, oder?«
    Hoffnung schwang in seiner Stimme mit.
    Sie blieben noch eine Weile sitzen und entschlossen sich dann, zurück zum Tunnel zu gehen, wo der Zug stand.
    »Vielleicht finden wir doch noch den Schalter, der diesen Sesam öffnet«, sagte Julian. »Wir hätten vorhin nachsehen sollen, ich Trottel hab überhaupt nicht daran gedacht.«
    Als sie an die Stelle kamen, wo der Zug auf den Schienen stand, knipsten sie das Licht wieder an und suchten nach einem Schalter oder Griff, der die Wand öffnen konnte. Sie probierten ein paar Schalter aus, aber nichts geschah. Dann entdeckte Georg am Boden einen Hebel. Sie versuchte ihn zu bewegen, schaffte es aber nicht. Sie rief Julian.
     
    »Ju! Komm her. Ich möchte wissen, ob das etwas mit der Öffnung zu tun hat.«
    Die drei Jungen kamen herüber. Julian drückte und zerrte an dem Hebel. Nichts geschah. Er zog daran, aber er bewegte sich nicht. Dann drückten er und Dick ihn mit aller Kraft nach oben. Da – von irgendwoher kam ein Geräusch, als ob etwas Schweres hochgehoben würde, dann sprang eine Maschine an.
    Ein großes Stück Wand glitt langsam nach hinten, schwang herum und blieb in dieser Stellung stehen. Der Weg in die Freiheit war offen!
    »Sesam öffne dich!«, rief Dick.
    »Licht aus!«, befahl Julian. »Oder wollt ihr uns die Schurken wieder auf den Hals hetzen?«
    Dick rannte zurück und schaltete das Licht aus. Georg knipste wieder ihre Taschenlampe an. So tasteten sie sich langsam, bei jedem Geräusch zusammenfahrend, zurück in den Tunnel.
    »Macht doch schneller!«, rief Dick ungeduldig. »Wir gehen in Richtung Eulengarten.«
    »Hört mal«, sagte Julian leise, »es ist besser, wir sprechen jetzt nicht und bewegen uns so leise wie möglich. Wir wissen nicht, ob jemand in der Nähe ist, und ich kann auf eine zweite Begegnung mit den Kerlen verzichten.«
    Sie schlossen dicht auf und sprachen kein Wort mehr.
    Sie waren noch nicht weit gekommen, als Julian plötzlich stehen blieb. Sie prallten aufeinander, und Tim heulte auf, weil ihm jemand auf die Pfote getreten hatte. Georg nahm ihn sofort am Halsband.
    Alle vier lauschten angestrengt in die Dunkelheit. Es kam jemand auf sie zu! Jetzt konnte man auch den schwachen Strahl einer Taschenlampe sehen und in der Ferne Schritte hören. Um Himmels willen, wenn die Kerle sie jetzt wieder erwischten!
    »Zurück, schnell«, flüsterte Julian und alle machten kehrt. Mit Jockel an der Spitze liefen sie so schnell und leise wie möglich dorthin zurück, wo die beiden Tunnels aufeinandertrafen. Sie rannten in Richtung Bachhalde, in der Hoffnung, dort den Ausgang zu erreichen.
    Aber sie wurden enttäuscht. Eine Laterne stand mitten auf den Schienen und sie trauten sich nicht weiterzugehen. Es war vielleicht niemand dort, aber wusste man es denn? Was jetzt?
    »Menschenskinder, die werden sehen, dass die Wand offen ist. Dann wissen sie doch gleich, dass wir weg sind«, zischte Dick.
    Sie blieben wie angewurzelt dicht aneinander gedrängt stehen. Tim knurrte leise. Und da fiel Georg etwas ein!
    »Wir können doch durch den Entlüftungsschacht steigen, durch den ich heruntergekommen bin«, flüsterte sie. »Schaffen wir das noch?«
     
    »Das fällt dir aber früh ein. Wo ist der?«, fragte Julian.
    »Schnell!«
    Georg dachte nach.
    Ja, es war auf der anderen Seite des Tunnels, nahe der Stelle, wo die beiden Tunnels zusammenliefen. Sie fanden bald den Rußhaufen, in den Tim gefallen war.
    »Hier ist es«, flüsterte sie. »Aber was machen wir mit Tim?«
    »Wir können ihn nicht mitnehmen«, sagte Julian. »Wir müssen hoffen, dass er sich gut versteckt und dann allein aus dem
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