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Fünf Freunde Im Zeltlager

Fünf Freunde Im Zeltlager

Titel: Fünf Freunde Im Zeltlager
Autoren: Enid Blyton
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Kinder finden«, sagte er. »Und wir sehen uns auch mal den Eulenhof näher an und diese so genannten Geisterzüge. Ich ahnte schon, dass da etwas nicht ganz geheuer ist, aber es gab keine Beweise.
    Erst aber werden die Kinder gesucht!«
    Sie beeilten sich, hinauf ins Moor zu kommen, und die sechs Männer verteilten sich sofort und nahmen die Suche auf, Herr Krabbler allen voran. Als Erstes fanden sie Anne.
    Sie stolperte noch immer umher und rief leise und verzweifelt nach Herrn Krabbler. Als sie Stimmen in der Dunkelheit hörte, schluchzte sie vor Freude laut auf.
     
    »Herr Krabbler, Gott sei Dank! Sie müssen die Jungen retten«, stieß sie hervor. »Sie sind im Tunnel, und dieser Andreas und seine Männer haben sie gefangen, ganz bestimmt.
    Sie sind nicht wieder rausgekommen und ich habe doch so lange gewartet!«
    »Ich habe die Polizei mitgebracht, jetzt wird alles gut«, beruhigte er das Mädchen, rief die Polizisten und erzählte ihnen, was Anne gesagt hatte.
    »Im Tunnel?«, fragte einer von ihnen. »Kommt, Männer, wir gehen hin!«
    »Du bleibst hier, Anne«, sagte Herr Krabbler. Aber sie wollte nicht. So nahm er sie an der Hand und folgte den Männern, die sich in Richtung Eulengarten auf den Weg gemacht hatten. Sie kümmerten sich nicht um Holzbein-Samuel, sondern gingen sofort in den Tunnel. Herr Krabbler war ein ganzes Stück mit Anne zurückgeblieben. Sie wollte jedoch unbedingt mit hinein in das dunkle Loch.
    »Nein, ich bin kein Feigling, wirklich nicht. Ich möchte die Jungen finden helfen. Wenn nur Georg auch da wäre. Wo kann sie bloß sein? Es ist alles so schrecklich!«
    Anne hielt Krabblers Hand ganz fest, ängstlich, aber bemüht, ihre Angst nicht zu zeigen.
    *
    Georg und die Jungen steckten nach wie vor im Lüftungsschacht. Allmählich hatten sie es satt, sich an den rostigen Nägeln und Eisentritten festzuklammern.
    Die Gauner suchten noch immer in allen Nischen und Ecken nach den Kindern. Und schließlich entdeckten sie den Entlüftungsschacht. Einer der Männer leuchtete hinein. Der Schein der Lampe fiel genau auf die Füße des armen Julian.
    »He, kommt alle her!«, brüllte der Mann, und vor Schreck wäre Julian beinahe von dem Tritt gefallen, auf dem er stand.
    »Hier sind sie! Oben in dem Schacht. Macht, dass ihr da runterkommt, oder ihr könnt was erleben!«
    Julian rührte sich nicht, Georg zog verzweifelt an den Stangen über ihrem Kopf, aber sie gaben nicht nach. Einer der Männer kletterte in den Schacht, um die Kinder herunterzuholen.
    Er zog so sehr an Julian’ Fuß, dass der Junge den Halt verlor uns sich nur noch mit beiden Händen an einem Tritt festklammerte. Er konnte sich nicht lange halten. Seine Finger gaben nach und er fiel herunter und landete halb auf dem Mann und halb auf dem Haufen Ruß. Ein anderer Kerl stürzte sich sofort auf Julian, während der erste noch einmal nach oben kletterte, um den zweiten Jungen zu holen. Dick wurde auch an den Füßen gezogen.
    »Loslassen! Ich komme ja!«, schrie er und stieg runter. Dann erschien auch Jockel. Die Männer starrten die drei Jungen wütend an.
    »Habt wohl gedacht, ihr könnt uns austricksen, was? Da müsst ihr schon früher aufstehen! Ihr kleinen Ratten, das werdet ihr büßen!«, schrie Andreas. Ein Mann legte die Hand auf seinen Arm und zeigte aufgeregt in den Schacht hinauf.
    »Da is’ noch einer oben!«, schrie er. »Wieso denn, wo kommt der her? Zuerst waren’s doch bloß drei!«
    Georg wollte die Jungen nicht im Stich lassen, obwohl sie ursprünglich vorgehabt hatte, sich ruhig zu verhalten und dann in einem günstigen Moment nach draußen zu fliehen, um Hilfe zu holen. Jetzt plumpste sie, schwarz wie die Nacht, herunter.
    »Noch so ‘ne Ratte! Da muss irgendwo ‘n Nest sein. Sind noch mehr oben?«, fragte Andreas.
    »Schau doch selber nach«, zischte Julian und fing sich dafür eine schallende Ohrfeige ein.
    »Hält’s Maul, du Rotznase!«, brüllte Peters. »Bring sie fort!«
    Der Mut der Kinder sank. Jetzt war alles aus! Nun waren sie wieder Gefangene.
    Aber in diesem Augenblick gellte ein Ruf durch den Tunnel:
    »Polizei! Schnell fort!«
    Die Männer ließen die Kinder los und starrten dem Mann entgegen, der angerannt kam. »Ich hab doch gesagt, die Polizei ist da!«, japste er.
    »Seid ihr denn taub? Eine ganze Meute! Schnell, weg hier!
    Jemand hat uns verpfiffen!«
    »Versucht nach Bachhalde zu entkommen!«, rief Peters. »Wir können dort Autos kriegen. Schnell!« Die Kinder sahen entsetzt, wie
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