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Fünf Freunde Im Zeltlager

Fünf Freunde Im Zeltlager

Titel: Fünf Freunde Im Zeltlager
Autoren: Enid Blyton
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werden es wieder aufladen und zurück zum Bahnhof fahren, wenn sie genug Lastwagen haben, um es wegzubringen«, sagte Julian.
    »Nein«, widersprach Dick, »bestimmt nicht. Lasst mich mal überlegen. Sie stehlen es, laden es auf Lastwagen und bringen es … wohin?«
    »Richtig, zu dem Hof meiner Mutter!«, rief Jockel. »All die Lastwagen in der Scheune. Dafür sind sie also da! Und sie fahren nachts heimlich zum Eulengarten und laden das Zeug auf den Zug und bringen es hierher in das Versteck.«
    »Genau!«, rief Julian. »Du hast Recht, Jockel! Ja, so ist es.
    Sie stopfen einen harmlosen Bauernhof voll mit geklautem Zeug, heuern ein paar kleine Gauner an und in der Dunkelheit machen sie sich an die Arbeit. Ich könnt mich totlachen, wenn ich dran denke, wie diese Ganoven Bauernknechte gespielt haben!«
    »Mit diesem Spiel muss dein Stiefvater eine Menge Geld verdienen«, sagte Dick zu Jockel.
    »Ja. Deswegen kann er auch so viel Geld in den Hof stecken«, bestätigte Jockel. »Arme Mama. Die wird einen schönen Schock kriegen. Trotzdem glaube ich nicht, dass mein Stiefvater der Chef ist. Der Waschlappen doch nie im Leben!
    Da steckt noch ‘n anderer dahinter.«
    »Ja«, meinte auch Julian, »wahrscheinlich hast du Recht. Im Augenblick interessiert mich allerdings nur, wie wir wieder hier rauskommen. Es muss noch einen anderen Weg aus diesem Käfig ins Freie geben.«
    »Wenn ja, dann werden wir ihn finden!«, rief Georg. »Und dann sind wir frei!«
    »Also los«, sagte Julian und schaltete das Licht aus. »Deine Taschenlampe muss genügen. Wir gehen hier entlang. Passt alle gut auf und haltet die Ohren steif!«

Der Weg in die Freiheit
    Die vier Kinder kamen an einer Unmenge aufgestapelter Kästen, Kisten und Pakete vorbei und wunderten sich immer wieder über die Massen, die die Männer zusammengestohlen hatten.
    »Das hier sind alles natürliche Höhlen«, erklärte Julian.
    »Wahrscheinlich ist irgendwann mal die Decke eingekracht und hat den Anfang des zweiten Tunnels versperrt.«
    Sie waren ein Stück in einer der Höhlen vorgedrungen, aber auf nichts Bemerkenswertes mehr gestoßen. Dann kamen sie zu einem Stapel Kartons, die sehr sorgfältig aufeinander geschichtet und mit Kreide nummeriert waren. Julian blieb stehen.
    »Sieht aus, als sollten die Dinger bald abgeholt werden«, sagte er. »Sicher ist der Ausgang hier in der Nähe.«
    Er nahm Georgs Lampe und leuchtete die Wände ab.
    Tatsächlich, er fand, was er suchte. Das Licht fiel auf eine aus grobem Ho lz gezimmerte Tür in der Wand der Höhle.
    »Genau, was wir suchen!«, rief Julian. »Der Ausgang führt bestimmt irgendwo in die Nähe einer Straße, denn die werden das Zeug sicher nicht kilometerweit schleppen. Ich weiß, es führen ein paar einsame Straßen über das Moor.«
    »Wirklich eine tolle Organisation«, lobte Dick. »Kein Mensch vermutet all die Laster auf dem einsamen Bauernhof.
    Und erst recht weiß niemand von dem Zug, der in einem Mauseloch verschwindet. Wenn der Wirbel um die geklauten Sachen vorbei ist, können die Burschen das Zeugs in aller Ruhe verscherbeln. Ideen haben die Gauner, das muss man ihnen lassen.«
    »Ich habe euch doch erzählt, dass ich Peters mal mitten in der Nacht getroffen hab, als er gerade die Scheune abschloss, wisst ihr noch?«, sagte Jockel aufgeregt. »Er hat da sicher gerade einen Lastwagen voll gestohlener Sachen gebracht und in der nächsten Nacht hat er alles auf den Zug geladen.«
    »Haarscharf kombiniert, nur leider ein bisschen spät«, sagte Julian, der inzwischen versuchte die Tür zu öffnen. »Sie geht nicht auf, sie lässt sich keinen Zentimeter bewegen. Und ein Schloss hat sie auch nicht.«
    Sie drückten alle dagegen, die Tür gab aber nicht nach.
    Obwohl sie nur roh zusammengezimmert war, ließ sie sich nicht eindrücken. Erschöpft gaben die vier schließlich auf.
    »Wisst ihr, was ich glaube?«, sagte Dick. »Das Ding ist von außen verrammelt.«
    »Es scheint so«, gab Julian zu. »Wahrscheinlich ist sie von außen auch gut getarnt, durch Büsche oder so was. Da kommt bestimmt so schnell keiner drauf.«
    »Dann kommen wir hier nicht raus«, sagte Georg enttäuscht.
    Sie seufzte tief.
    »Richtig. Hier können wir warten, bis wir schwarz werden.
    Da müssen wir uns schon was Besseres einfallen lassen.
    Übrigens, hat jemand Hunger?«
    »Und wie!«, antwortete Georg.
    »Irgendwo haben wir was zu essen«, sagte Julian. »Wie wäre es mit einer Frühstückspause? Wir kommen im Augenblick doch
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