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Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Titel: Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren
Autoren: Enid Blyton
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Alf. »Er hat mich gefragt, wo ihr alle seid.
    Natürlich habe ich ihm nichts gesagt. Ich kann schweigen wie ein Grab. Aber ich bin sofort heute Morgen hinausgefahren, um euch zu warnen. Gestern Abend ist er gekommen, er ist vielleicht wütend gewesen! Niemand war da, um ihm was zu essen zu geben, das ganze Haus durcheinander und die Hälfte der Sachen fort. Jetzt ist er auf dem Polizeirevier.«
    »Ach du meine Güte!«, sagte Georg. »Da wollen wir ja auch gerade hin. Wir werden ihn dort treffen. Oh, der wird staunen!
    Aber wenn er schlechte Laune hat, ist mit ihm nicht gut Kirschen essen. Ich warne euch.«
    »Los!«, befahl Julian. »Es ist ganz gut, dass dein Vater wieder da ist, Georg, so können wir ihm und der Polizei alles gleichzeitig erklären.«
    Sie verließen Alf, der sehr erstaunt war, ein fremdes Mädchen bei den Kindern zu sehen. Er konnte sich nicht erklären, wo es her war.
    Die Kinder gelangten zum Polizeirevier und gingen an dem erstaunten Polizisten vorbei, der vor der Tür stand.
    »Hallo!«, sagte er. »Was ist los? Ein Diebstahl oder was?«
    »Horcht!«, rief Georg plötzlich, die im Zimmer nebenan eine laute Stimme hörte. »Das ist mein Vater!«
    Sie stürzte auf die Tür zu. Der Polizist rief ihr erschrocken zu:
    »Im Moment darfst du da nicht rein. Der Inspektor ist drin und darf nicht gestört werden.«
    Aber Georg hatte die Tür bereits aufgerissen. Ihr Vater drehte sich um und sprang überrascht von seinem Stuhl auf.
    »Georg! Wo bist du gewesen? Wie kannst du es wagen, einfach fortzurennen und das Haus allein zu lassen? Alles ist gestohlen! Ich habe gerade dem Inspektor davon berichtet.«
    »Keine Angst, Vater«, beruhigte Georg ihn. »Nur keine Panik. Wir haben alles gefunden. Wie geht's Mutter?«
    »Besser, viel besser«, sagte ihr Vater, der sich noch immer nicht beruhigt hatte. »Gott sei Dank kann ich zurückfahren und ihr erzählen, wo ihr seid. Sie hat mich dauernd nach euch gefragt, und ich musste ihr immer wieder sagen, es sei alles in

    Ordnung, nur um sie nicht zu beunruhigen.
    Aber ich hatte keine Ahnung, was euch zugestoßen war und wo ihr euch rumtreibt. Und von dieser elenden Person, dieser Köchin, gibt es auch weit und breit keine Spur. Wo wart ihr nur?«
     
    »Auf der Insel«, gab Georg zur Antwort und sah trotzig drein.
    »Julian wird dir alles erzählen.«
    Julian trat ein, gefolgt von Dick, Anne, Maria und Tim.
    Der Inspektor, ein großer Mann mit dunklen Augen unter buschigen Brauen, betrachtete sie alle erstaunt. Als er Maria erblickte, weiteten sich seine Augen, und dann sprang er auf.
    »Wie heißt du, Kleine?«, fragte er.
    »Maria Arnstein.«
    »Gott sei gelobt!«, rief der Inspektor erregt. »Wir suchen dieses Kind im ganzen Land und hier spaziert es seelenruhig ins Zimmer. Na so was! Wo kommst du denn her?«
    »Was meinen Sie?«, erkundigte sich Georgs Vater verwirrt.
    »Nach welchem Kind wird im ganzen Land gesucht? Ich habe einige Tage lange keine Zeitung gelesen.«
    »Dann wissen Sie also nicht, dass die kleine Maria Arnstein entführt worden ist?«, fragte der Inspektor, setzte sich hin und zog Maria an sich. »Sie ist die Tochter des Millionärs Heinrich Arnstein. Man hat sie entführt und fordert zwei Millionen Lösegeld. Wir haben das Land nach ihr durchkämmt, und hier steht sie plötzlich so vergnü gt, wie man sich's nur denken kann.
    Bin ich froh! Das ist die seltsamste Geschichte, die ich je erlebt habe. Wo bist du denn gewesen, mein Kind?«
    »Auf der Insel«, sagte Maria. »Julian, erzähl du.«
    So berichtete Julian die ganze Geschichte vom Anfang bis zum Ende. Der Polizist von draußen kam herein und schrieb nieder, was der Junge erzählte. Georgs Vater fielen vor Staunen fast die Augen aus dem Kopf. Was für Abenteuer die Kinder doch erlebt hatten - und wie gut sie alles in Ordnung brachten!
    »Wisst ihr zufällig, wie der Besitzer des Schiffs heißt, von dem aus die kleine Maria zum Wrack gebracht wurde, damit die Stocks sie dort übernehmen konnten?«, fragte der Inspektor.
    »Nein«, erwiderte Julian. »Wir haben nur gehört, dass der
    ›Stromer‹ in der Nacht kommen sollte.«
    »Aha!«, sagte der Inspektor mit großer Befriedigung. »Den
    ›Stromer‹ kennen wir. Es ist ein Schiff, das wir schon längere Zeit beobachten. Der Besitzer hat seine Finger in einer ganzen Reihe schmutziger Geschäfte. Das ist in der Tat eine sehr gute Nachricht! Aber wo sind diese Stocks, und wie können wir sie überführen, nachdem ihr Maria aus ihren
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