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Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Titel: Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren
Autoren: Enid Blyton
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wundervolles Frühstück!«
    Das stimmte, Anne hatte sich große Mühe gegeben. Sie hatte eine Büchse mit Lachs, zwei mit Pfirsichen und eine Dose Milch aufgemacht, Brot abgeschnitten, Butter auf einen Teller gelegt und einen großen Topf Kakao gekocht. Maria setzte sich und begann zu essen. Sie war sehr hungrig.
    Während des Essens wurde sie immer rosiger und fröhlicher.
    Die Kinder schwatzten munter drauflos, schließlich begann Maria von ihrem Abenteuer zu erzählen.
    »Ich habe mit meinem Kindermädchen im Garten gespielt.
    Als das Mädchen gerade einmal ins Haus gegangen ist, um etwas zu holen, ist ein Mann über die Mauer geklettert. Er hat mir ein Tuch über den Kopf geworfen und mich fortgeschleppt.
    Dann hab ich gemerkt, dass man mich in ein Boot geschafft hat. Wir wohnen nämlich am Meer. Und dann hat man mich auf ein großes Schiff gebracht, wo ich zwei Tage in einer Kabine eingeschlossen war. Und dann hat man mich nachts hierher gebracht. Ich hatte solche Angst und hab ganz laut geschrien.«
    »Diesen Schrei haben wir gehört«, sagte Georg. »Das war dein Glück! Wir haben damit gerechnet, hier auf Schmuggler zu stoßen, an eine Entführung aber haben wir nicht gedacht bis wir deinen Schrei hörten. Den Koffer mit den Kleidern und Spielsachen hatten wir schon vorher gefunden.«
    »Ich weiß gar nicht, wie der Mann an die Sachen gekommen ist«, überlegte Maria. »Vielleicht hat ihm eines der Dienstmädchen geholfen. Da war eine, die konnte ich nie leiden. Sie hieß Jenny Stock.«
    »Ah«, rief Julian sofort, »die war's! Ein Herr Stock und seine Frau haben dich hierher gebracht. Jenny Stock muss mit ihnen verwandt sein. Da muss noch jemand anderer im Spiel sein, jemand, dem das große Schiff gehört. Der hat dich zur Insel gebracht und diese Stocks haben dich hier versteckt.«
    »Ein sehr gutes Versteck, das muss ich schon sagen!
    Niemand außer uns hätte es jemals gefunden. Da hätte die Polizei suchen können, bis sie schwarz wird.« Georg nahm sich ein belegtes Brot und biss genüsslich hinein. Sie frühstückten, kochten nochmals Kakao und berieten ihre künftigen Pläne.
    »Wir fahren sofort aufs Festland«, schlug Julian vor. »Dann gehen wir schnurstracks mit Maria aufs Polizeirevier.
    Vermutlich haben alle Zeitungen über ihr Verschwinden berichtet. Die Polizei wird das Mädchen sofort erkennen.«
    »Hoffentlich verhaften sie die Stocks«, meinte Georg. »Die werden sich doch nicht in Luft auflösen, wenn sie hören, dass man Maria gefunden hat?«
    »Kaum. Sie werden bestimmt fieberhaft nach ihrem Edgar suchen«, überlegte Julian. »Darauf müssen wir die Polizei hinweisen. Besser, man verbreitet die Nachricht von der Befreiung Marias erst, wenn die Stocks verhaftet sind. Ich möchte nur wissen, wo sie stecken.«
    »Jetzt marsch zum Boot«, drängte Dick. »Wir dürfen nicht länger warten. Marias Eltern werden sich freuen, dass sie in Sicherheit ist.«
    »Ich möchte am liebsten gar nicht aus dieser herrlichen Höhle fort«, sagte Maria, die sich nun völlig erholt hatte. »Wie schön wäre es, wenn ich auch hier wohnen könnte. Wollt ihr wieder auf die Insel zurückfahren und da bleiben, Julian?«
    »Wir werden sicherlich noch ein paar Tage hier verbringen.
    Weißt du, das Haus unserer Tante steht im Augenblick leer, weil sie krank ist und mein Onkel sie begleitet hat. Deshalb können wir genauso gut auf der Insel bleiben, bis sie wiederkommen.«
    »Könnte ich mit euch kommen?«, bettelte Maria, und sie strahlte bei dem Gedanken, mit diesen netten Kindern und deren Hund in einer Höhle auf der Insel zu wohnen. »Lasst mich, bitte! Mir gefällt Tim so gut!«
    »Deine Eltern werden es wohl nicht erlauben, nachdem du gerade erst entführt worden bist«, gab Julian zu bedenken.
    »Aber du kannst sie ja fragen.«
    Sie gingen zum Boot, befreiten es von seinem Grasbehang, schleppten es zum Wasser hinunter und stiegen ein. Julian stieß es vom Ufer ab und Georg steuerte es im Zickzack durch die Felsen.
    Alf, der Fischerjunge, stand am Strand. Als er sie erblickte, winkte er und lief heran, um ihnen zu helfen, das Boot an Land zu ziehen.
    »Ich bin heute Morgen schon mit dem Boot hinausgefahren«, sagte er. »Dein Vater ist zurück, Georg. Aber deine Mutter noch nicht. Es heißt, es geht ihr besser. Ungefähr in einer Woche kommt sie nach Hause.«
    »Warum ist mein Vater denn zurückgekehrt?«, fragte Georg überrascht.
    »Er hat sich gesorgt, weil nie jemand ans Telefon gegangen ist«, erklärte
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