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Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Titel: Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film
Autoren: Enid Blyton
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wäre in der Nähe.
    Eine Weile war es still, dann war ein Rascheln zu hören! Diesmal kam es nicht von der Tür, sondern von der Rückseite des Hauses.
    George schlüpfte aus dem Bett und griff nach der großen Taschenlampe, die auf ihrem Nachttisch bereitstand.
    Anne wollte nicht allein in dem Zimmer bleiben und heftete sich George an die Fersen. Zusammen schlichen sie in den Wohnraum.
    Im fahlen Mondlicht war deutlich die Silhouette einer Gestalt zu sehen. Sie stand vor der Kommode!
    George umklammerte mit den Fingern fest die Taschenlampe, bereit, sich gegen einen Angriff zu wehren, und tastete gleichzeitig nach dem Lichtschalter der Deckenlampe.
    Vor ihnen stand eine schlanke Gestalt mit maskiertem Gesicht!
    Â»Auf frischer Tat ertappt, würde ich sagen!« George machte mutig einen Schritt auf die Gestalt zu.
    Inzwischen waren auch Julian und Dick ins Zimmer gekommen.
    Â»Da, der Typ hat sich das Ding geschnappt!«, rief Julian.
    Doch im selben Augenblick war der Dieb bereits geschmeidig wie eine Katze zum Fenster hinausgeschlüpft und ergriff die Flucht.
    Verdutzt blickten sich die Freunde an. Dann nahmen sie die Verfolgung auf.
    Timmy sprang durchs Fenster, Julian griff nach der Klinke der Terrassentür und stieß diese auf. George, Dick und Anne stürzten ihm hinterher.
    Â»Mist, der Typ kennt sich hier aus, der ist klar im Vorteil!«, keuchte George, als sie sah, wie die schlanke Gestalt flink durch die Rabatten huschte.
    Â»Ist er nicht!«, rief Julian. »Wir sind in der Mehrzahl. Anne, Dick, da lang, wir schneiden ihm den Weg ab.«
    Während Julian und George dem Dieb auf der Spur blieben, machten Dick, Anne und Timmy einen Satz über eine kleine Hecke, rannten einen Seitenweg entlang und sprangen dem Flüchtigen am Rande des Hotelpools direkt vor die Füße. Da war kein Durchkommen, und von hinten schnitten ihm George und Julian den Fluchtweg ab.
    Da standen sie nun. Regen prasselte inzwischen herab und kräuselte die Wasseroberfläche.
    George hielt ihm die Hand vor die Brust. »Haben wir dich!«
    Mit gesenktem Kopf stand die Gestalt da. Dann zog sie sich langsam die Maske vom Gesicht.
    Die Freunde starrten in das Gesicht des Mädchens mit den Obstkisten.
    Â»Dachte ich’s mir doch«, sagte Julian. Das Mädchen wich seinem Blick aus. »Na, das war ja irgendwie klar.«
    Â»Gib uns den Kompass wieder«, forderte George sie auf, woraufhin ihr das Mädchen das Messingteil zuwarf. Geschickt fing George es auf.
    Â»Verschwinde einfach«, blaffte Julian. »Das nächste Mal rufen wir die Polizei.«
    Die Freunde machten kehrt, um zu ihrem Bungalow zurückzugehen. Jetzt wollten sie aber ungestört ihren Schlaf fortsetzen!
    Nach einigen Schritten blinzelte Anne über die Schulter. Da stand das Mädchen noch immer im Regen, und Anne kam es in den Sinn, dass sie noch nicht mal ihren Namen kannten.
    Â»Ich kenne jemanden, der den Kompass reparieren kann«, flüsterte das Mädchen halblaut, um keine anderen Gäste zu wecken.
    Verdutzt drehten sich jetzt auch die anderen um.
    In diesem Moment war Anne klar, dass an Weiterschlafen erst einmal nicht zu denken war …
    Eine leichte, angenehme Brise wehte vom Meer herauf. Das Wasser glitzerte im ersten Licht der aufgehenden Sonne orange-blau. Joe, so hieß das Mädchen, hatte die Freunde hierher in die Bucht geführt, wo sich ihnen ein fantastisches Schauspiel bot.
    Von einer Erhöhung aus konnten sie beobachten, wie leuchtende Papierballons in den Himmel aufstiegen. Wie viele mochten das sein? Zwanzig? Fünfundzwanzig?
    Â»Das sind Khoom Loys«, erklärte Dick, der darüber natürlich schon etwas gelesen hatte. »Durch die kleinen Flammen, die in dem Drahtgestell unter den Lampions brennen, wird die Luft darin erwärmt. Und da warme Luft nach oben steigt, können die leichten Lampions fliegen.«
    Anne war die Erklärung egal. Sie wollte diesen Moment genießen und blickte den leuchtenden Papierballons nach, wie sie in den orange-rosa Himmel aufstiegen.
    Unter ihnen dümpelten die traditionellen bunten Boote im Wasser und ein kleines Fischerdorf klebte wie ein Schwalbennest am Ende der Bucht. Das also war das Dorf der Hanami.
    Eine Weile betrachteten sie die Szene schweigend. Keiner traute sich, den Zauber durch seine Stimme zu stören.
    Erst als die Lampions wie Glühwürmchen hoch am Himmel schwebten, traute Dick sich, Joe etwas
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