Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Titel: Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
über dem Zylinder eine Art Schleuse, durch die man offenbar Flüssigkeiten in das Glasgefäß einbringen konnte. Was mochte das wohl genau sein?
    Einen Moment standen die Freunde da und beobachteten die Forscher.
    Â»Siehst du, genau das passiert jedes Mal«, sagte Cha Li. Er wirkte ein wenig verzweifelt und kratzte sich an der Schläfe.
    Quentin runzelte die Stirn. »Wenn es einfach wäre, hätten es andere schon vor uns geschafft«, stellte er fest. »Ich könnte mir vorstellen, dass es schlicht an der Dosierung liegt.« Er hing einen Moment seinen Gedanken nach und fixierte blinzelnd die Versuchsanordnung. »Vielleicht sollten wir weniger Carbonat nehmen … Dafür aber etwas mehr Olivin.«
    Dick räusperte sich. Er fand das alles furchtbar spannend und hätte am liebsten tausend und eine Frage gestellt.
    Cha Li und Onkel Quentin zuckten leicht zusammen. Sie hatten die Kinder gar nicht bemerkt.
    Â»Hallo, da seid ihr ja!«, rief Onkel Quentin.
    Cha Li zwinkerte George zu. »Na, wie geht es dir, Pupsi?«
    George verdrehte die Augen. Dann warf sie den anderen warnende Blicke zu. Wehe, ihr wagt es, mich deswegen aufzuziehen, sollte das heißen.
    Dabei sollte Cha Li sich selbst mal sehen! Sein Gesicht war vom Ruß geschwärzt, und nachdem er sich die Schutzbrille abgenommen hatte, sah er mit seinen hellen Ringen um die Augen aus wie ein Negativ von einem Panda.
    An Georges Stelle antwortete Julian. »Danke, gut. Sagen Sie, Cha Li, Sie sind doch von hier? Haben sie schon mal etwas von einem gewissen John Maranek gehört?«
    Cha Li fingerte an einer Schlauchschelle herum. »John Maranek? Ja, klar. Das war ein berüchtigter Pirat.«
    Dann nahm der Wissenschaftler einen Becher zur Hand und maß eine Flüssigkeit ab. Er hielt den Becher gegen das Licht, um die Messskala besser sehen zu können, und redete nach einer Pause weiter. »Besser ist er allerdings bekannt unter dem Namen One-Arm-Tedd.«
    Julian musste schlucken. Das Skelett in dem Schrank! Ein Blick in die Gesichter der anderen verriet ihm, dass sie sich einig waren: Kein Wort davon!
    Onkel Quentin wurde hellhörig. Die Kinder fragten schließlich nicht ohne Grund! »Habt ihr schon wieder irgendwelchen Unsinn im Kopf oder eure Nase irgendwo reingesteckt, wohin sie nicht gehört?«
    George hob abwehrend beide Hände. »Nein, nein, Papa. Also ehrlich nicht. Keine Sorge!«
    Aber Cha Li war mitteilsam und hatte zu dem legendären Piraten noch einiges zu berichten. Während er sich mit seiner Versuchsapparatur beschäftigte, erzählte er weiter: »Es ranken sich viele Legenden um ihn. Angeblich soll er Dutzende Schiffe überfallen und so einen gewaltigen Goldschatz gehortet haben.«
    Dann wandte er sich seinem Freund zu und reichte ihm den Messbecher. »Hier, bitte.«
    Bevor Georges Vater das Gefäß entgegennahm, setzte er sich seine Schutzbrille wieder auf.
    Instinktiv wichen Cha Li und die Kinder einen Schritt zurück, als er die Flüssigkeit in den Glaszylinder goss.
    Während er beobachtete, was passierte, erzählte Cha Li weiter. »Ich glaube ja, dass das alles nur eine Legende ist. Ich bin ja schließlich Wissenschaftler, ich halte mich an die Fakten.«
    Julian und George warfen sich verschwörerische Blicke zu. Sie kannten Fakten, die Cha Li nicht kannte. Fakt war, dass da unten auf dem Grund der Bucht in einem Schrank ein Skelett versteckt war, dem ein Arm fehlte. Fakt war, dass sie diesen Gegenstand mit heraufgebracht hatten, der die Initialen des Piraten trug. Fakt war auch, dass das Mädchen an der Strandbar seinen Namen kannte.
    Fakt war aber auch, dass sie das alles erst einmal für sich behalten würden.
    In diesem Moment quoll mit einem lauten Zischen erneut eine dichte Qualmwolke aus der Versuchsanordnung und umschloss Georges Vater.
    Â»Mist!« Onkel Quentin wedelte den Rauch fort und griff vorsichtshalber zu dem knallroten Feuerlöscher, der unter dem Tisch bereitstand.
    Onkel Quentin hustete.
    Â»Kinder, es tut mir leid, aber … Wir müssen hier weiterarbeiten«, stöhnte er. »Dafür habt ihr doch Verständnis, ja?«
    Die Freunde blickten sich vielsagend an. Natürlich hatten sie das, und sie hatten ja jetzt auch eine Menge über den Piraten erfahren.
    Nur Dick fiel es schwer, das Labor zu verlassen. Er hätte doch noch so viele Fragen über das Experiment gehabt!
    Doch sie waren
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher