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FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

Titel: FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman
Autoren: Paul Klein
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mir: Hör auf dein Herz, Max. Folge deinem Bauchgefühl.“
    Max bekam feuchte Augen. „Charlotte, ich d…“
    „Ich bin noch nicht fertig“, unterbrach sie ihn. „Und da ich ja beides bin, Chefin und Freundin …“ Hatte sie da gerade wirklich Freundin gesagt? „… lasse ich die Freundin entscheiden und sage dir: Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Probier es aus. Wenn es nichts wird, hast du deinen Job bis Oktober sicher. Und wenn du verrückt genug bist und dort bleibst, gib mir Bescheid. Dann versprichst du mir, ab und zu mal nach meinen Hortensien zu schauen, und ich mache mich auf die Suche nach einem Ersatz für dich. Den ich wahrscheinlich nie finden werde.“
    „Ich … ich weiß nicht, was ich sagen soll. Danke, Charlotte.“
    „Ja, ja, ja. So, jetzt leg lieber auf und geh durch diese eine verfluchte Wahnsinnstür, bevor ich es mir anders überlege.“
    „Gute Nacht, Charlotte.“
    „Gute Nacht.“
    Es war noch hell, als er in die kleine, von alten Eichen gesäumte Straße einbog, in der ein viktorianisches Townhouse neben dem anderen stand. Alles sah so liebevoll herausgeputzt aus, mit sommerlichen Blumenarrangements und gemütlichen Holzmöbeln auf den kleinen Terrassen. Max hatte die Hausnummer bald gefunden. 1024 stand in goldenen Ziffern neben der Flügeltür aus massivem Walnussholz, die mit zwei Milchglasfenstern versehen war. Max parkte den Wagen, stieg aus und ging auf das Haus zu. Als er die fünf Stufen zum Eingang hinaufstieg, drohten ihm die Knie zu versagen. Aber er ignorierte diesen Impuls.
    Hör auf dein Herz.
    Es gab nur zwei Klingelschilder: S. Carter und Carter Architects . Max’ Hand zitterte so stark, dass er Schwierigkeiten hatte, den kleinen Knopf zu treffen. Im zweiten Anlauf klappte es. Er klingelte. Nichts tat sich. Er klingelte erneut. Energischer. Länger. Nun hörte er, wie sich jemand von innen an die Tür heranschlich. Durch das Milchglas konnte er allerdings nichts erkennen. Keinen Schatten. Keine Veränderung. Höchstwahrscheinlich war es Zach, der herbeigelaufen war und nun unterhalb der Verglasung stand. So taub war er also doch nicht. Und wenn der Hund hier war, dann konnte Steve nicht weit sein. Max klingelte ein drittes Mal. So lange, bis Zach anfing zu bellen. Max hatte ihn nie auch nur einen Laut von sich geben gehört und war erstaunt, was für kräftige Stimmbänder er hatte. Schließlich tat sich drinnen etwas. Er hörte Schritte. Die Lichtverhältnisse im Haus veränderten sich. Die Farben hinter den Milchglasfenstern wechselten. Jemand näherte sich der Tür und öffnete sie langsam. Max hatte das Gefühl, gleich zu hyperventilieren. Dann sah er ihn. Er sah so müde aus. Musste tief und fest geschlafen haben. Und dabei war er trotz allem so schön. So sensibel. So verletzlich. Steve schien ein Gespenst zu sehen: Er wurde kreidebleich, sein Mund stand weit offen. Max kam sich vor wie ein Schauspieler am Theater. Hatte er sich eben noch hinter der Bühne fast übergeben müssen vor Lampenfieber und Nervosität, so befand er sich nun im Scheinwerferlicht, und die Angst war verflogen. Er war viel zu froh darüber, ihn wiederzusehen.
    „Hallo Steve“, begrüßte er ihn.
    Steve schluckte. „Hi Max. Was tust du …?“
    Max zog einen Umschlag aus seiner Hosentasche. „Hier, das ist für dich.“
    Mit zitternden Händen nahm Steve ihn entgegen. Er sah ihn fragend an. „Was ist das?“
    „146 Dollar und 47 Cent.“
    Steve starrte ihn weiterhin ratlos an und schwieg.
    „Ich hatte vergessen, dir das Geld für den Einkauf zurückzugeben.“
    Dann hob Steve den Kopf. Er sah Max direkt in die Augen. „Das hättest du nicht tun müssen. Bist du deswegen extra hergekommen?“
    Max ertrug es nur schwer, ihn so zu sehen. „Nein“, erwiderte er. „Darf ich reinkommen?“ Er wollte durch diese Tür.
    Allmählich fing Steve sich. „Ich weiß nicht, ob das so gut ist …“
    „Okay. Dann hör mir einfach nur zu.“ Max räusperte sich und erklärte: „Steve, mein ganzes Leben lang haben Leute mir gesagt, was das Beste für mich ist. Das fing bei meinem Vater an, setzte sich bei meiner Übermutter fort und hörte bei meinem Ex-Freund auf, der mich wahrscheinlich eine lange Zeit nach Strich und Faden verarscht hat.“
    In dem Moment kam Zach durch die Tür und schmiegte sich an Max. Der Hund schien sich an ihn zu erinnern. Max ging in die Knie und kraulte ihn hinterm Ohr.
    „Ich bin es leid, mir vorschreiben zu lassen, was richtig für mich ist und was
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