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FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

Titel: FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman
Autoren: Paul Klein
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um elf gearbeitet und mich sofort ins Auto gesetzt. And here I am! Du sitzt übrigens auf meiner Lieblingsbank!“
    Max starrte ihn verblüfft an.
    „Ja, das ist so eine Art Ritual für mich geworden“, fuhr Neil fort. „Jedes Mal, wenn ich wieder in P’town ankomme, mache ich kurz halt, setze mich hierher und beobachte die Menschen, die das Wasser und die Lagune genießen.“
    Wie ein Blitz durchfuhr es Max. Das hatte er ja völlig vergessen … „Sag mal, du meintest doch, dass du Steve Carter kennst.“
    Neil sah ihn von der Seite an. „Ja, das tu ich. Wieso?“
    Max hatte keine Bedenken, ihn zu fragen. Noch mehr zerstören konnte er ohnehin nicht. „Kennst du ihn besser?“
    Neil räusperte sich. Offenbar fühlte er sich bei dieser Unterhaltung nicht wohl. „Ich kannte ihn in erster Linie beruflich. Und dann ist er mir auch ein guter Freund geworden in den letzten Jahren.“
    „Bist du auch Architekt?“
    Für eine Weile schaute Neil zu Boden. Er ließ sich mit seiner Antwort lange Zeit. Schließlich erwiderte er: „Nein, ich bin Arzt.“
    Max ballte beide Hände zu Fäusten.
    Neil bemerkte seine Anspannung. „Warum fragst du mich das alles?“
    „Weil … weil ich … Ich habe mich in ihn verliebt. Glaube ich …“
    Unter Umständen offenbarte Max sich gerade dem völlig Falschen. Neil war ein Fremder. Aber er war das einzige Bindeglied zu Steve. Seine einzige Hoffnung.
    Also fasste Max sich ein Herz und erzählte: „Irgendetwas ist nicht in Ordnung mit ihm. Und er hat es mir nicht sagen wollen. Am Montagmorgen fuhr er überraschend nach Boston und kam am Mittwochabend zurück. Wir hatten eine weitere wundervolle Nacht miteinander, und dann …“ Er wollte den Satz unbedingt zu Ende bringen, ohne zu heulen. „… war alles aus. Daher will ich einfach wissen, was mit ihm los ist.“ Er drehte sich zu Neil und sah ihm in die Augen. „Neil, hat Steve einen Freund?“
    Statt zu antworten, lachte Neil zynisch, kratzte sich am Hinterkopf und sah auf den Boden.
    „Ich weiß, ich habe kein Recht, dich das zu fragen“, setzte Max erneut an, „aber ich weiß sonst nicht mehr, was ich tun soll.“
    Neil stand auf, stellte sich vor Max und sah ihm fest ins Gesicht. „Nein, Max. Steve hat keinen Freund.“
    Stumm nickte Max und betrachtete Larry und Matt.
    „Steve hat Krebs.“
    Max hoffte, sich verhört zu haben. Das musste ein Irrtum sein.
    „Ich bin sein Internist“, erklärte Neil. „Ich kann meine Approbation verlieren, weil ich dir das gerade verraten habe.“
    Das Blut rauschte in seinen Ohren. Max stammelte: „Ich … ich weiß nicht, was ich sagen soll. Hat er eine Chance?“
    „Ja, die hat er. Aber dazu fehlt ihm leider oft der Lebensmut. Seine Eltern sind beide an Krebs gestorben. Innerhalb von vier Wochen ist sein Vater seiner Mutter gefolgt. Steve glaubt nicht daran, dass er überleben kann. Er denkt, ihm ist das gleiche Schicksal vorherbestimmt.“
    „Und als er am Montag nach Boston gefahren ist …“
    Neil unterbrach ihn: „Max, wie gesagt, ich bin sein Internist, nicht sein Onkologe. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass seine Testergebnisse eine erneute Bestrahlung oder Medikamententherapie erforderlich gemacht haben. Und das muss in seinem Fall dann sehr schnell erfolgen.“
    Endlich fügten sich die Teile zu einem Ganzen zusammen.
    Deswegen musste er Montagmorgen schon wieder zurück nach Boston. Er hat telefoniert, als ich noch im Bett gelegen habe …
    In Max’ Kopf drehte sich alles.
    „Und daher war ich so erstaunt, als du neulich zu mir sagtest, er wäre hier“, meinte Neil. „Ich hatte ihm eigentlich geraten, den ganzen Sommer in Boston zu bleiben, weil er dort in den Pausen seiner Behandlung gleich nach Hause kann und im Notfall versorgt wird. Was mich allerdings noch mehr erstaunt, ist, dass er nach seinem Therapiezyklus sofort wieder hierhergekommen ist. Normalerweise sind die Nebenwirkungen so stark, dass das niemand aushalten würde.“
    Max kam sich so schäbig vor.
    „Da muss er schon einen ganz besonderen Grund gehabt haben“, fügte Neil hinzu.
    Ja, das hatte er wohl. Ein Abendessen im Red Inn. Ich bin ein dummes Arschloch …
    „Neil, ich danke dir für dein Vertrauen“, sagte Max nun. „Ich verspreche, ich werde es niemandem …“
    Neil lächelte. „Ist schon gut. Steve wird mir das verzeihen. Ich bin schließlich sein Lieblingsarzt.“
    Max stand auf und legte die Hand auf Neils Schulter. „Du weißt nicht zufällig, wo Steve wohnt,
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