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Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Titel: Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan
Autoren: Isaac Asimov
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merkwürdig für die Rolle, die der Planet in der galaktischen Geschichte spielen sollte, und doch war sie, wie viele Autoren es niemals müde wurden zu betonen, unbedingt notwendig. Am äußersten Rand der galaktischen Spirale gelegen, als einziger Planet einer isolierten Sonne, arm an Rohstoffen und unbedeutend an wirtschaftlichem Wert, wurde Terminus in den fünf Jahrhunderten nach seiner Entdeckung niemals besiedelt, bis die Enzyklopädisten landeten [... ]
    Es war unvermeidlich, daß aus Terminus mit dem Heranwachsen einer neuen Generation mehr wurde als ein Anhängsel der Psychohistoriker von Trantor. Mit der anakreonischen Revolution und dem Machtanstieg Salvor Hardins kam die erste große Linie der [... ]
    ENCYCLOPAEDIA GALACTICA

    Lewis Pirenne war in einer der gut beleuchteten Ecken des Raums eifrig an seinem Schreibtisch beschäftigt. Es gab Arbeit zu koordinieren, Unternehmungen zu organisieren, Fäden zu einem Muster zu verweben.
    Fünfzig Jahre waren es jetzt, fünfzig Jahre, um sich einzurichten und die Foundation Nummer Eins zu einer reibungslos funktionierenden Einheit zu gestalten. Fünfzig Jahre, um das Rohmaterial zu sammeln. Fünfzig Jahre der Vorbereitung.
    Es war geschafft. Noch einmal fünf Jahre, und der erste Band des monumentalsten Werkes, das in der Galaxis jemals in Angriff genommen worden war, konnte erscheinen. Und dann würde in regelmäßigen Abständen von zehn Jahren - wie ein Uhrwerk - ein Band nach dem anderen folgen. Und mit ihnen würden Ergänzungen geliefert, spezielle Artikel über Ereignisse von aktuellem Interesse, bis ...
    Der gedämpfte Summer auf seinem Schreibtisch murmelte mürrisch und störte Pirenne. Beinahe hätte er den Termin vergessen. Er drückte auf den Knopf und sah aus dem Augenwinkel, wie die Tür sich öffnete und die breite Gestalt Salvor Hardins eintrat. Pirenne blickte nicht auf.
    Hardin lächelte vor sich hin. Er war in Eile, aber es fiel ihm nicht ein, an der Rücksichtslosigkeit Anstoß zu nehmen, mit der Pirenne behandelte, was und wer auch immer ihn bei der Arbeit störte. Er vergrub sich in dem Sessel auf der anderen Seite des Schreibtischs und wartete.
    Pirennes Stift flitzte mit leisem Kratzen über das Papier. Ansonsten gab es keinen Laut und keine Bewegung. Und dann zog Hardin eine Zwei-Credit- Münze aus der Westentasche. Er warf sie in die Höhe, und dabei reflektierte die Oberfläche aus rostfreiem Stahl das Licht. Er fing sie auf, warf sie von neuem und beobachtete müßig das Aufblitzen. Rostfreier Stahl ist ein gutes Tauschmittel auf einem Planeten, der alles Metall importieren muß.
    Pirenne sah hoch und blinzelte. »Lassen Sie das!« verlangte er zänkisch.
    »Wie?«
    »Das höllische Münzenwerfen. Sie sollen das lassen!«
    »Oh.« Hardin steckte die Metallscheibe in die Tasche. »Sagen Sie mir, wenn Sie fertig sind, ja? Ich habe versprochen, in die Sitzung des Stadtrats zurückzukehren, bevor das neue Aquädukt-Projekt zur Abstimmung kommt.«
    Pirenne seufzte und schob sich vom Schreibtisch zurück. »Ich bin fertig. Aber ich hoffe, Sie wollen mich nicht mit Stadt-Angelegenheiten belästigen. Darum kümmern Sie sich bitte selbst. Die Enzyklopädie nimmt meine ganze Zeit in Anspruch.«
    »Haben Sie die Nachricht schon gehört?« fragte Hardin phlegmatisch.
    »Was für eine Nachricht?«
    »Die Nachricht, die die Ultrawellen-Station von Terminus City vor zwei Stunden empfangen hat. Der königliche Gouverneur der Präfektur von Anakreon hat sich den Titel eines Königs zugelegt.«
    »Na und?«
    »Das bedeutet«, erläuterte Hardin, »daß wir von den inneren Regionen des Reichs abgeschnitten sind. Wir haben damit gerechnet, aber das macht es nicht angenehmer für uns. Anakreon liegt quer über dem, was unsere letzte noch vorhandene Handelsroute nach Santanni und Trantor und Wega selbst war. Woher soll jetzt unser Metall kommen? Seit sechs Monaten ist es uns nicht gelungen, eine Stahl- oder Aluminium-Lieferung durchzubringen, und nun werden wir überhaupt keine mehr erhalten - außer durch die Gnade des Königs von Anakreon.«
    Pirenne gab ein ungeduldiges Zischen von sich. »Dann besorgen Sie sich das Metall über ihn.«
    »Aber können wir das tun? Hören Sie zu, Pirenne. Die Charta, die unsere Foundation gründete, überträgt dem Kuratorium des Enzyklopädie-Komitees die Regierungsgewalt. Ich als Bürgermeister von Terminus City habe gerade genug Macht, um mir die eigene Nase zu schneuzen und vielleicht zu niesen, wenn Sie einen
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