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Heisse Fantasien - Scharfe Stories

Heisse Fantasien - Scharfe Stories

Titel: Heisse Fantasien - Scharfe Stories
Autoren: Claudia Mueller
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Du verwöhnst mich
    Es ist beinahe schon dunkel, und du kommst gerade aus dem Eckladen am Ende der Straße, wo du dir Tabak gekauft hast. Du achtest nicht auf den Weg, während du die Straße entlanggehst und dir eine Zigarette drehst - und er passt auch nicht auf: Ihr prallt zusammen, und er knallt mit dem Kopf an die Wand.
    »Entschuldigung«, sagst du, und als er sich die Haare aus dem Gesicht streicht, siehst du, wer es ist.
    Der schöne junge Mann von gegenüber. Der, in den ich mich ein bisschen verguckt habe. Der, von dem ich ständig rede. Wir wissen beide nicht seinen Namen, deshalb nennen wir ihn nach seiner Hausnummer Nummer acht. Und du bist gerade mit Nummer acht zusammengestoßen.
    Und das ist wirklich ein Zufall, denn erst gestern Abend hatte ich dich überredet, Nummer acht zum Star von einer unserer besonders schmutzigen Geschichten zu machen. Deine wundervollen Geschichten: der Schweinkram, den du mir im Dunkeln ins Ohr flüsterst. Das liebe ich so an dir, mein Liebling, dass du meine Fantasien Wirklichkeit werden lässt. Du redest fröhlich über jeden, den ich teilnehmen lassen will. Du bist nie eifersüchtig. Warum solltest du auch? Du weißt ja, dass niemand dir das Wasser reichen kann. Du bist der Einzige, und das weißt du auch.
    Und nachdem du gestern Abend ein bisschen herumprobiert hattest, wonach mir der Sinn stand, hast du eine Fantasie für mich erfunden.
    Ich war eine böse Verführerin und Kidnapperin, eine meiner Lieblingsrollen. Ich hatte in meinem Auto neben Nummer acht gehalten, als er gerade nach Hause ging. Du hattest ihn bis ins kleinste Detail beschrieben, seine dunklen, wirren Haare, seinen dünnen Studentenkörper, seine süße Nase und seine dunklen, schweren Brauen. Er hatte eine ausgebleichte Jeans getragen, die sich eng um seinen Arsch spannte, der mir an Nummer acht als Erstes aufgefallen war.
    Unter dem Vorwand, ihn nach dem Weg fragen zu wollen, hatte ich ihn in mein Auto gelockt und ihn in eine abgelegene Hütte im Wald gebracht.
    Ach, wenn ich doch so etwas im wirklichen Leben auch hätte!
    In deiner Version meiner Fantasie war ich viel skrupelloser als in der Realität, aber vielleicht gehörte das auch zu deiner Fantasie dazu. Je grausamer ich nämlich in der Erzählung wurde, desto härter wurdest du. Du drängtest dich in der Dunkelheit an mich, während du mit atemloser Stimme alle Qualen aufführtest, die ich der armen Nummer acht zufügte.
    Über eine Woche lang hielt ich ihn in dieser Hütte gefangen, gefesselt und geknebelt und mit einer Binde vor den Augen. Als du mir beschriebst, wie Nummer acht mit vom Knebel erstickter Stimme um Gnade bettelte, kämpfte ich bereits gegen meinen Orgasmus an. Schließlich kapitulierte er und war bereit, mein Sex-Sklave zu werden. Mit gesenktem Kopf kniete er vor mir und gelobte mir ewige Hingabe. Ich liebe es, wenn die Geschichten ein Happy End haben. Und als deine Erzählung zum Höhepunkt kam, erreichte auch ich meine Klimax, keuchte und schrie auf, während du mich fest in die Arme zogst.
    Danach riebst du dich an mir, um mir zu zeigen, wie sehr auch du die Fantasie genossen hattest. Und ich streichelte deinen Schwanz mit meinen Händen. Innerhalb weniger Augenblicke warst auch du gekommen, und dann schliefen wir ein.
    Die Erinnerung an die letzte Nacht ist noch zu frisch, und fast schämst du dich ein bisschen, dem armen, missbrauchten Opfer in die Augen zu schauen.
    »Äh«, murmelt Nummer acht und reibt sich den Hinterkopf.
    »Haben Sie sich den Kopf gestoßen?«, fragst du. »Lassen Sie mich mal sehen.«
    Du streichst seine Haare beiseite und betastest die Stelle am Hinterkopf. Es scheint alles in Ordnung zu sein, noch nicht mal eine Beule. Lächelnd schaust du ihn an.
    Es ist das erste Mal, dass du Nummer acht aus der Nähe siehst. Bisher haben wir ihn immer nur auf der Straße vorbeilaufen sehen. Und so aus der Nähe betrachtet, fallen dir ein paar Dinge auf.
    Ich hatte immer geglaubt, dass Nummer acht etwa neunzehn, zwanzig wäre, aber jetzt siehst du, dass er älter ist, bestimmt schon fünfundzwanzig.
    Das Zweite ist sogar noch wichtiger. Ich hatte immer angenommen, dass er hetero ist, aber so aus der Nähe betrachtet, in diesen viel zu engen Jeans und mit dem kleinen Schmollmund, bist du dir auf einmal gar nicht mehr so sicher.
    Und du sagst dir, dass es ja auch kein Wunder wäre, wenn sich Nummer acht zu dir hingezogen fühlt, denn schließlich bist du ja, wie ich immer betone, ein unglaublich attraktiver
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