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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium
Autoren: Isaac Asimov
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ich Sie niederschieße,
bleibt Ihr linker Daumen intakt. Er wird sogar eine Weile auf
Körpertemperatur bleiben. Ich werde diesen Daumen benutzen und
dann die Skala so leicht betätigen, wie man einen Wasserhahn
bedient. Ich würde es vorziehen, wenn Sie am Leben blieben, da
es auf Aurora Probleme bereiten könnte, Ihren Tod zu
erklären, aber durchaus Probleme, denen ich mich gewachsen sehe.
Deshalb gebe ich Ihnen jetzt dreißig Sekunden Zeit, um Ihre
Entscheidung zu treffen. Wenn Sie tun, was ich sage, können Sie
sofort Direktor sein; wenn nicht, wird trotzdem alles so laufen, wie
ich es wünsche, und Sie werden tot sein. Wir fangen jetzt an.
Eins – zwei – drei…«
    Mandamus starrte schreckerfüllt Amadiro an, der ihn über
den auf ihn gerichteten Blaster hinweg mit harten, ausdruckslosen
Augen ansah.
    Und dann sagte Mandamus mit angespannt zischender Stimme:
»Legen Sie den Blaster weg, Amadiro, sonst werden wir beide mit
der Erklärung immobilisiert, daß wir vor Schaden
geschützt werden müssen!«
    Die Warnung kam zu spät. Schneller, als das Auge sehen
konnte, streckte sich ein Arm aus, um Amadiro am Handgelenk zu
packen, lähmte ihn mit einem leichten Druck, und der Blaster war
weg.
    »Ich bitte um Entschuldigung, daß ich Ihnen Schmerz
bereiten mußte, Dr. Amadiro«, sagte Daneel. »Aber ich
kann nicht zulassen, daß Sie einen Blaster auf ein anderes
menschliches Wesen abfeuern.«

 
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    Amadiro sagte nichts.
    Mandamus sagte kalt: »Ihr seid zwei – soweit ich sehen
kann – herrenlose Roboter. Damit bin ich euer Herr und befehle
euch, wegzugehen und nicht zurückzukehren. Da in diesem
Augenblick, wie ihr sehen könnt, keinem menschlichen Wesen
Gefahr droht, kann nichts euren notwendigen Gehorsam für diesen
Befehl überwinden. Geht sofort!«
    »Bei allem Respekt, Sir«, sagte Daneel, »es besteht
keine Notwendigkeit, unsere Identität oder unsere
Fähigkeiten vor Ihnen zu verbergen, da Sie sie bereits kennen.
Mein Begleiter, R. Giskard Reventlov, besitzt die Fähigkeit,
Emotionen wahrzunehmen. – Freund Giskard!«
    »Als wir uns näherten«, sagte Giskard,
»nachdem wir Ihre Anwesenheit bereits auf einige Entfernung
entdeckt hatten, ist mir in Ihrem Bewußtsein eine
überwältigende Wut zur Kenntnis gelangt, Dr. Amadiro; und
in dem Ihren, Dr. Mandamus, war extreme Furcht.«
    »Die Wut – wenn es Wut war«, sagte Mandamus,
»war Dr. Amadiros Reaktion auf die Annäherung von zwei
fremden Robotern, ganz besonders einem, der imstande ist, sich in das
menschliche Bewußtsein einzumischen und der bereits das von
Lady Vasilia möglicherweise dauerhaft beschädigt hat. Meine
Furcht – wenn es Furcht war – war ebenfalls die Folge eures
Näherkommens. Wir haben jetzt unsere Emotionen unter Kontrolle,
und ihr habt keinen Anlaß, euch einzumischen. Wir geben euch
erneut den Befehl, euch augenblicklich zurückzuziehen.«
    »Ich bitte um Nachsicht, Dr. Mandamus«, sagte Daneel,
»aber ich möchte mich lediglich vergewissern, daß wir
Ihren Befehlen in Sicherheit Folge leisten können. Hatte Dr.
Amadiro nicht einen Blaster in der Hand, als wir uns näherten,
und war der nicht auf Sie gerichtet?«
    »Er hat mir seine Funktion erklärt«, meinte
Mandamus, »und wollte ihn gerade wegstecken, als du ihn ihm
wegnahmst.«
    »Soll ich ihn dann Dr. Amadiro zurückgeben, Sir, ehe ich
weggehe?«
    »Nein«, sagte Mandamus unbewegt, »dann hättest
du nämlich einen Vorwand, hierzubleiben, um – wie du sagen
würdest – uns zu schützen. Nimm ihn mit, wenn du
gehst, dann wirst du auch keinen Grund zur Rückkehr
haben!«
    »Wir haben Grund zu der Annahme, daß Sie sich hier in
einer Region befinden, die Menschen nicht betreten dürfen«,
sagte Daneel.
    »Das ist Sitte, nicht Gesetz und außerdem ohne Belang
für uns, da wir keine Erdenmenschen sind. Im übrigen haben
auch Roboter hier keinen Zugang.«
    »Ein hoher Beamter der Erdenregierung hat uns
hierhergebracht, Dr. Mandamus. Wir haben Grund zu der Annahme,
daß Sie hier sind, um das Radioaktivitäts-Niveau in der
Erdkruste zu erhöhen und damit dem Planeten schweren und nicht
wiedergutzumachenden Schaden zuzufügen.«
    »Überhaupt nicht…«, begann Mandamus.
    Hier schaltete sich Amadiro das erste Mal ein. »Mit welchem
Recht nimmst du uns ins Kreuzverhör, Roboter? Wir sind
menschliche Wesen und haben dir einen Befehl erteilt. Befolge
ihn!«
    Sein herrischer Ton ließ Daneel erzittern, während
Giskard sich halb zum Gehen wandte.
    Aber Daneel sagte:
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