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Fool: Roman (German Edition)

Fool: Roman (German Edition)

Titel: Fool: Roman (German Edition)
Autoren: Christopher Moore
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Königin wurde und fünf Jahre lang regierte. (Obwohl sich auch das historisch nicht beweisen lässt.)
    Mancher, der Fool gelesen hat, äußerte den Wunsch, »Lear« noch einmal zu lesen, um vielleicht das Quellenmaterial mit meiner Version der Geschichte vergleichen zu können. (»An die Sache mit dem Bumfideln kann ich mich bei ›Lear‹ nicht erinnern, aber es ist auch schon so lange her.«) Zwar könnte man seine Zeit sinnloser verbringen, aber ich denke, genau da lauert der Wahnsinn. Fool zitiert oder paraphrasiert Zeilen aus nicht weniger als einem Dutzend Stücken, und ich bin mir selbst schon nicht mehr sicher, was woher stammt. Das habe ich vor allem so gemacht, um Kritiker abzuschütteln, die nur widerwillig Passagen meines Textes zitieren und kritisieren werden, aus Angst, der Barde höchstselbst könnte sie verfasst haben. (Einmal hat mir ein Kritiker vorgeworfen, ich schriebe ungelenke Prosa, und in der bemängelten Passage zitierte eine Figur Thoreaus Über den Zivilen Ungehorsam . Es gibt nicht viele große Moment im Leben. Als ich den Kritiker darauf hinwies, hatte ich den meinen.)
    Ein Hinweis zu Pockets Vorurteilen: Ich weiß, dass Formulierungen wie »Froschfresser« vielleicht ein wenig oft in Pockets Sprache auftauchen, was auf keinen Fall als Hinweis auf meine eigenen Empfindungen Frankreich oder den Franzosen gegenüber interpretiert werden sollte. Ich liebe beide. Die Alliteration jedoch war sehr verführerisch, und ich wollte die oberflächliche Abneigung darstellen, welche die Engländer den Franzosen gegenüber zu haben scheinen – und die Franzosen den Engländern gegenüber, wie man fairerweise sagen muss. Wie mir ein englischer Freund erklärte: »Oh, ja, wir hassen die Franzosen, aber wir wollen nicht, dass irgendjemand sonst sie hasst. Sie gehören uns. Wir werden bis aufs Messer kämpfen, um sie zu bewahren, damit wir sie weiter hassen können.« Es ist mir egal, ob das stimmt oder nicht, ich fand es lustig. Oder wie ein französischer Bekannter es ausdrückte: »Alle Engländer sind schwul. Manche wissen es nur nicht und schlafen mit Frauen.« Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht stimmt, aber das fand ich auch lustig. Die Froschnasen sind doch super, oder?
    Schließlich möchte ich all den Leuten danken, die mir bei der Recherche für Fool geholfen haben: Die Schauspieler und Organisatoren der zahllosen Shakespeare-Festivals, die ich in Nordkalifornien besucht habe und die das Werk des Barden für jene unter uns, die im Hinterland der Kolonien wohnen, am Leben erhalten. All den großartigen und großzügigen Leuten in Großbritannien und Frankreich, die mir geholfen haben, mittelalterliche Orte und Artefakte aufzustöbern, sodass ich beim Schreiben von Fool auf Authentizität gänzlich verzichten konnte. Und schließlich den wunderbaren Schriftstellern der Britischen Komödie, die mich zu meinem Kopfsprung ins tiefe Becken ihrer Kunst inspirierten: Shakespeare, Oscar Wilde, G. B. Shaw, P. G. Wodehouse, H. H. Munro (Saki), Evelyn Waugh, The Goons, Tom Stoppard, die Pythons, Douglas Adams, Nick Hornby, Ben Elton, Jennifer Saunders, Dawn French. Richard Curtis, Eddie Izzard und Mil Millington (der mir versicherte, es sei zwar löblich, ein Buch zu schreiben, in welchem ich danach strebte, Figuren als »Wichser«, »Blödmann« oder »Penner« zu bezeichnen, doch sei es nachlässig und unauthentisch, wenn ich nicht auch einige »Bratzbirne« schimpfte).
    Außerdem gilt mein Dank Charlee Rodgers für ihren Langmut in Fragen der Logistik und der Reisearrangements; Nick Ellison und seinen Lakaien für die Handhabung der geschäftlichen Seite; Jennifer Brehl für eine ruhige Hand und Haltung bei der Redaktion; Jack Womack dafür, dass er mich vor meine Leser gezerrt hat; ebenso Mike Spradlin, Lisa Gallagher, Debbie Stier, Lynn Grady und Michael Morrison dafür, dass sie sich für das schmutzige Geschäft des Verlegens nicht zu schade sind. Ach ja, und meinen Freunden, die mit meiner obsessiven Art und meinem exzessiven Jammern während der Arbeit an Fool fertig werden mussten – danke, dass ihr mich nicht von einer hohen Klippe gestürzt habt.
    Bis zum nächsten Mal, adieu .
     
     
    Christopher Moore
    San Francisco, April 2008

Die Originalausgabe erschien 2009 unter dem Titel »Fool« bei William Morrow, an imprint of
    HarperCollins Publishers , New York.
     
     
    Die Shakespeare-Zitate wurden der Übersetzung von Wolf Heinrich Graf von Baudissin
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