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Fonds-Handbuch der Börse Frankfurt (German Edition)

Fonds-Handbuch der Börse Frankfurt (German Edition)

Titel: Fonds-Handbuch der Börse Frankfurt (German Edition)
Autoren: Dr. Sabine Theadora Ruh
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engagiert, gefolgt von US-Dollar und Yen. In der Länderauswahl stellen die USA, Deutschland, Italien und Japan mehr als 50 Prozent des Portfolios. Seit Auflage im Juli 1969 hat der Fonds eine Wertentwicklung von 1.057 Prozent bis November 2008. Das macht eine durchschnittliche Rendite von 6,42 Prozent.
    Geldmarktfonds
    Geldmarktfonds investieren ausschließlich oder überwiegend in kurzfristige und liquide Rentenpapiere wie Anleihen mit kurzen Restlaufzeiten von bis zu drei Monaten, in Termingelder, Schuldscheindarlehen oder direkt am Geldmarkt.
    Aktiv am Markt für kurzfristige Kredite
    Kurzfristige Kredite werden am Geldmarkt gehandelt – der Kapitalmarkt ist für längerfristige Finanzierungen reserviert.
    Am Geldmarkt handeln Kreditinstitute Finanzmittel mit kurzen Fristen untereinander (Interbankengeldmarkt) oder mit der Zentralbank (Regulierungsgeldmarkt). Ziel ist die Sicherung von Liquidität. Teilnehmer am deutschen Geldmarkt sind die Geschäftsbanken, die Europäische Zentralbank (EZB) und die ihr untergeordnete Deutsche Bundesbank.
    Geldmarktfonds
Geldmarktfonds investieren in kurzlaufende Anleihen und am Geldmarkt. Mit Geldmarktfonds können private Anleger zu Großkundenkonditionen am Geldmarkt teilnehmen.
    Die Geldmarktsätze liegen normalerweise unter den Kapitalmarktsätzen. Man spricht von einer Verknappung (Anspannung) des Geldmarktes, wenn die Zinssätze steigen, und umgekehrt von einer Verflüssigung (Entspannung), wenn die Zinssätze sinken, weil sich die Bedingungen für Angebot und Nachfrage ändern. Da auf dem Geldmarkt ausschließlich institutionelle Anleger wie Banken, Versicherungen oder der Staat zusammentreffen, können sich private Anleger nur über Geldmarktfonds und damit indirekt auf diesem Markt engagieren.
    Ideal zum Geldparken
    Geldmarktfonds eignen sich besonders zum kurzfristigen Parken von Liquiditätsreserven. Bei der langfristigen Rendite sind sie aber anderen Fondstypen unterlegen.
    Die Fonds sind seit ihrer Markteinführung ein erfolgreiches Produkt, weil sie einfach zu handhaben sind und zudem ein Höchstmaß an Flexibilität bieten: Die Anlagedauer ist nicht vorgeschrieben, die Laufzeit ist nicht festgelegt und weder Kündigungsfristen noch fixe Termine schränken die Investoren ein.
    Investoren kaufen und verkaufen die Fondsanteile je nach Bedarf, denn die angelegten Gelder sind täglich verfügbar. Sie können über ihre Geldmarktfondsanlage ähnlich kurzfristig verfügen wie über das Geld auf ihrem Girokonto. Während Anleger bei Festgeld eine bestimmte Laufzeit vereinbaren oder beim Sparbuch eine bestimmte Kündigungsfrist beachten müssen, lassen sich Anteile an einem Geldmarktfonds börsentäglich zurückgeben.
    Geldmarktfonds bieten eine Rendite in Höhe der Geldmarktsätze zu den Konditionen der Großanleger und haben in der Regel einen sehr stabilen Kurs.
    Geldmarktfonds gibt es seit August 1994, nachdem das Zweite Finanzmarktförderungsgesetz grünes Licht für diese neue Anlagemöglichkeit gegeben hatte. Geldmarktfonds eignen sich für alle Anlegertypen, denn sie sind liquide, gleichzeitig renditeträchtig und weitgehend kursstabil.
    Die Kreditmarktkrise, die der US-Hypothekenmarkt im Sommer 2007 auslöste, hat jedoch gezeigt, dass u. U. auch die Preise der Geldmarktfonds stark schwanken können und sie durchaus von äußeren Markteinflüssen abhängig sind.
    Beispiel: Renditestarker Geldmarktfonds
Der Metzler Geldmarktfonds (WKN 976168) erwirtschaftete von seiner Auflegung im März 1995 bis November 2008 eine stabile Rendite von jährlich 2,95 Prozent. Das Anlageziel des Fonds ist eine marktgerechte Performance mit entsprechender laufender Wiederanlage der Erträge zu erreichen. Der Fonds ist für sicherheitsorientierte Anleger mit geringer Risikoneigung geeignet.
    Beispiel: Risikobewusster Geldmarktfonds
Mit dem DWS Geldmarkt Plus (WKN 847423) kaufen sich Anleger in einen geldmarktnahen Investmentfonds mit bisher stetig guter Performance ein. Allerdings sind kurzfristige Kursschwankungen möglich. Der Fonds engagiert sich in Euro-Geldmarktinstrumenten und Asset-backed Securities, die vor allem eine gute bis sehr gute Emittentenbonität nachweisen müssen. Aufgelegt im September 1994, hat der thesaurierende Investmentfonds bis November 2008 eine Wertsteigerung von insgesamt 50,95 Prozent erzielt, was einer jährlichen Rendite von 2,93 Prozent entspricht. Das Fondsvermögen beträgt über 5 Milliarden Euro.
    > Eine Liste mit allen Geldmarktfonds im
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