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Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman

Titel: Flucht Ins Chaos: Ein Pip& Flinx-Roman
Autoren: Alan Dean Foster
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Medtech machte einige Schritte, um die Anzeige auf einem Überwachungsinstrument zu studieren. »Ssie haben Glück, dass Ihnen überhaupt noch etwass einfällt, Adminisstrator. Ess war eine Weile zweifelhaft, ob ess mir gelingen würde, Ssie zurückzuholen - von wo immer man Ssie hingeschickt hatte. Ssoldat Qeengat kann ssich nicht derart glücklich schätzen.«
    Und es steht zu hoffen, dass er glücklos bleibt, sinnierte Takuuna. Es wäre sehr hilfreich, wenn der Soldat so freundlich wäre, auf Dauer in seinem einfallslosen Zustand zu verweilen. Dann gäbe es niemanden, der die Geschichte, die sich der Administrator bereits zurechtlegte, dementieren konnte. Gefährlicher Weichhäuter findet Unterschlupf bei einem Orden aus naiven, einsiedlerischen Künstlern und kollaboriert mit einer fehlgeleiteten, abtrünnigen botanischen Reanimatorin. Aus reiner Vorsicht und aufgrund ausfallender verbaler Drohungen hatten er und sein Gefährte sich gezwungenermaßen verteidigt, was leider etwas voreilig geschehen war, und so zu einer tragischen, aber versehentlichen Schießerei geführt hatte. Ja, das könnte funktionieren. Da weder der geisteskranke Soldat Qeengat noch die tote Frau seiner Story widersprechen konnten, würde er sehr überzeugend sein. Und um die Version des Menschen konnte er sich später kümmern.
    Der Mensch. Dieser verdammte Weichhäuter. Wo war er jetzt, was sagte er, und zu wem? Er zwang sich, nicht in Panik auszubrechen. Es gab nichts, was er seinetwegen konnte - noch nicht.
    Ein Offizier erschien, den Takuuna nicht kannte. Seltsamerweise stellte er sich weder vor noch erkundigte er sich besorgt nach dem Befinden des liegenden AAnn. »Adminisstrator Takuuna VBXLLW, im Namen der imperialen Autorität auf Jasst sstelle ich Ssie unter Arresst.« Er fügte keinerlei Geste hinzu.
    »Arresst?« Verwirrung vortäuschend und um Sympathie heischend blinzelte Takuuna den Offizier an. »Wass wirft man mir vor, Hauptmann?«
    »Nichtss Spezifischess.« Dem Offizier war offensichtlich nicht wohl dabei, jemandem eine solche Nachricht zu überbringen, dem es augenscheinlich schlecht ging. »Man ssagte mir, dassss Ssie in Bezug auf Ereignisssse befragt werden ssollen, die den Tod einess anderen AAnn, einess jungen Funktionärss namens Joofik betreffen.«
    Das war es also. Takuuna überlegte schnell. Irgendwie hatte er irgendwo irgendetwas übersehen. Er hatte Verdacht erregt. Das bereitete ihm Unbehagen, aber es hielt sich in Grenzen. Mit Fragen und Anschuldigungen jedweder Art wurde er fertig. Damit hatte er schon in seiner gesamten Karriere zu tun gehabt. Eventuellen Anklagen konnte er immer noch seinen erfolgreichem Besuch beim Orden entgegenhalten. Eine potenziell gefährliche AAnn war ausgeschaltet worden, wenn auch auf härtere Weise als beabsichtigt.
    Und was den Menschen betraf, so war es doch offensichtlich, dass er irgendwie gefährlich war, ganz so, wie er es schon von Anfang an erkannt hatte. Beweis genug dafür war ja wohl sein eigener momentaner Zustand, ebenso wie derjenige des armen, unglücklichen Soldaten Qeengat. Zwar konnte er noch nicht direkt beweisen, dass der Mensch unmittelbar die Verantwortung für das trug, was mit ihnen in der Schlucht geschehen war, doch da es auch keine gegenteiligen Argumente gab, war sich Takuuna sicher, dass er den Fall schon gewinnen würde. Ob man ihm wirklich glaubte, war unwichtig - es ging nur darum, dass seine Anschuldigungen Gehör fanden.
    Mit Behauptungen und Andeutungen würde er die Untersuchung von Joofiks Tod schon auf eine andere Spur bringen. Außerdem würde ihm allein die Tatsache, dass er verwundet worden war, Sympathien einbringen. Wenn er es richtig anging, konnte er aus der ganzen Sache sogar gestärkt hervorgehen. Vielleicht gab es sogar eine Belobigung.
    Als er so auf dem Rücken auf der medizinischen Plattform lag, betrachtete er sowohl die Decke des Transporters als auch seine unmittelbare Zukunft mit wachsender Zuversicht. Ein Mitglied des vsseyanischen Unterstützungsteams des Einsatztrupps erschien und blubberte dem Medtech ehrerbietig etwas zu; es verkündete, dass sie die Randbezirke von Skokosas erreicht hatten und bald die Sicherheitskontrolle passieren würden, um dann weiter ins Herz des imperialen Gebiets zu fliegen. Der Medtech nahm die Nachricht mit einer abwesenden Handbewegung zur Kenntnis.
    »Wir dürfen keine Zeit verlieren«, sagte Takuuna bedeutsam zu dem Vssey. »Ssobald wir ankommen, mussss ich eine wichtige Aussssage bei dem
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