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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)
Autoren: Colleen Houck
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versuchen, sein Schiff außer Gefecht zu setzen, bevor er uns zerstört!«
    Er hat uns gefunden.
    Ich eilte zusammen mit Ren zum Dach des Steuerhauses. Kishan sprintete uns hinterher. Als Erstes band ich uns drei mithilfe des Göttlichen Tuchs an der Brüstung fest. Dann trug ich Ren auf, das Tuch zu benutzen und Kishan die Frucht, während ich meine Feuerkraft einsetzen würde, sobald Lokeshs Schiff in Reichweite käme. Außerdem wollte ich die Halskette einsetzen.
    Ich konzentrierte mich auf das schwarze Schiff, das schnell näher kam. Es war immer noch zu weit entfernt für meinen Blitzschlag, weshalb ich der Perlenkette zuflüsterte, ihr Boot mit Regengüssen zu bombardieren und sie in einen Strudel zu ziehen. Als Nächstes bat ich alle Geschöpfe des Meeres, die dem Ruf der Halskette folgten, uns zu Hilfe zu eilen. Ren fertigte eine riesige Abdeckplane an, die er über Lokeshs Schiff abwarf, während Kishan die Decks mit Öl bedeckte und jeden freien Zentimeter mit Frischkäse bestrich.
    Ich grinste bei dem Gedanken, welche Panik wir hervorgerufen haben mussten, runzelte dann jedoch die Stirn, als der Wind das Segeltuch erfasste und fortpeitschte und ich große Flossen sah, die auf unser Schiff zusteuerten. Ren berührte meine zitternde Hand.
    »Was ist los?«
    Mit kaum vernehmbarer Stimme flüsterte ich: »Haie.«
    Sein Griff wurde stärker. »Sieh nicht hin.«
    Doch ich konnte nichts dagegen tun. Ich starrte gebannt zu ihnen hinab, wie sie unser Schiff umkreisten, und erstarrte. Ich hörte, wie Ren mit Kishan redete, auch wenn ich ihre Worte nicht ausmachen konnte.
    Da erklärte Kishan: »Ich habe eintausend Pfund rohes Steak ausgekippt, aber sie weigern sich, das Fleisch anzurühren.«
    Steak? Oh. Er hat versucht, die Haie abzulenken. Natürlich funktioniert das nicht. Sie interessieren sich nicht für Nahrung. Sie wollen uns. Schwere Regentropfen klatschten auf meine Wangen und meinen Kopf. Die Wellen legten sich, aber Lokesh entfachte einen schrecklichen Sturm. Endlich riss ich mich aus meiner Haifixierung und lenkte den Regen zurück zum anderen Schiff. Das war der Moment, als ich Lokeshs Macht spürte, die sich wie Finger nach mir ausstreckte. Regen traf auf Regen. Seine Macht stieß auf meine, und ich stemmte mich dagegen. Sie war … einschüchternd. Aufdringlich.
    Ich kämpfte heftiger, und er tat es mir gleich. Der Regen streichelte grob meine Wangen, als würde Lokesh selbst mich mit seinen schmierigen Händen anfassen, und ich konnte regelrecht sein Lachen in den Tropfen hören, als sie auf das Deck trafen.
    Er stieß so hart zu, dass ich wimmerte, doch Ren legte den Arm um mich, und ich spürte, wie neue Stärke mich durchströmte. Ich schob Lokeshs Macht fort, indem ich all meine Energie einsetzte, und spürte, wie er die Verbindung löste, auch wenn ein Teil von mir wusste, dass er Vergnügen an der Demonstration meines Muts empfand und mich hatte gewinnen lassen . Mit einem Schlag hörte der Regen auf, und die Wolken zerteilten sich. Die Sonne schien auf uns herab, und ich neigte den Kopf, wollte ihre Wärme in mich aufsaugen, um mich während der kurzen Gnadenfrist zu stärken.
    Meine Gedanken arbeiteten fieberhaft, während ich mir eine neue Strategie ausdachte. Ich versuchte, Lokesh zu versenken, indem ich seine Decks mit Wasser flutete, aber er ließ die Wogen abprallen und schickte sie zusammen mit einigen seiner Männer zurück in den Ozean. Er kam erschreckend schnell näher, flog mit unfassbarer Geschwindigkeit übers Meer. Wie können wir ihn schlagen?
    Kishan schaute bei Mr. Kadam vorbei und kehrte mit finsterem Blick zurück.
    Ich berührte ihn am Arm. »Was ist los?«
    »Uns geht der Treibstoff aus. Wir können ihnen nicht entfliehen.«
    »Wie lange haben wir noch?«, fragte ich.
    »Eine halbe Stunde. Bestenfalls eine Stunde.«
    Wir drei steckten die Köpfe zusammen und besprachen unsere Möglichkeiten. Kishan schlug vor, das Schiff auf Grund laufen zu lassen und sie an Land zu bekämpfen. Ren hingegen wollte die Jacht in ihr Schiff rammen. Ich befürwortete die Landoption, weil wir so zumindest den Haien entgingen. Unsere ruhige Planung wurde von dem Geräusch mehrerer herausspritzender Wasserfontänen durchkreuzt. Atemlöcher der Wale!
    Ich beschattete die Augen und konnte mindestens ein Dutzend Grauwale ausmachen, die auf das schwarze Schiff zusteuerten. Sie umkreisten es und knallten mit ihren schweren Körpern dagegen, sodass Lokeshs Boot an Fahrt verlor.
    »Dann mal los!«,
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