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Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)

Titel: Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe: Kuss des Tigers 3: Roman (German Edition)
Autoren: Colleen Houck
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Zwang an, mit der Pfote gegen den Tisch zu klopfen, wie das Pferde beim Zählen tun.« Ich grinste schelmisch.
    »Anscheinend bräuchtest du eher eine Lektion in Anstand.«
    »Wirst du demnächst ein Gesetz erlassen gegen das Ärgern des Höchsten Prinzen und Protektors des Mujulaainischen Königreiches ?«
    »Es heißt Prinz und Höchster Protektor des Mujulaainischen Königreiches , und ja, vielleicht sollte ich das wirklich tun.«
    »Und was würdest du machen, wenn ich dagegen verstoße? Mir den Kopf abreißen?«
    Er feixte. »Meine Gedanken gingen eher in die Richtung, einen Weg zu finden, dich vom Reden abzuhalten, aber diese Bestrafung würdest du wohl zu sehr genießen.« Er rieb sich das Kinn. »Allerdings könnte ich dich in den Pool werfen.«
    Er lächelte, doch seine Miene verwandelte sich schlagartig, als mir das Blut aus dem Gesicht wich. »Was ist los, Kells?« Rasch schob er das Spielbrett beiseite und nahm meine Hand. Die kleinen Waggons purzelten in alle Richtungen, die würden wir wohl heute nicht mehr zählen. »Was ist los?«, wiederholte er leise und streichelte meine Wange.
    »Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder ins Wasser steigen kann. Gestern Abend konnte ich nicht mal in die Badewanne. Alles, was ich sehe, sind riesige Zähne. Ich hatte die ganze Nacht Albträume.«
    »Das tut mir leid, anmol moti . Kann ich irgendetwas tun, um zu helfen?«
    »Nein. Nicht wirklich.« Ich seufzte. »Irgendwann komme ich hoffentlich darüber hinweg. Bevor das alles passiert ist, hat mir das Tauchen großen Spaß gemacht.«
    Er nickte und stand auf, dann streckte er die Hand nach mir aus. Mit einem verschlagenen Grinsen sagte er: »Dann sollte deine Bestrafung wohl lauten, dass du das Spiel aufräumen musst, während ich dir zusehe.«
    »Das ist eine schreckliche Strafe. Ein hundertprozentiges Abschreckungsmittel gegen jegliches Ärgern.«
    Ich begann, die Waggons in ihre kleinen Tüten zu sortieren, und trotz seines Erlasses half er mir. Mein Zopf fiel mir über die Schulter, als ich mich hinabbeugte, um den Deckel des Spiels aufzuheben, und Ren zog daran.
    »Du dachtest wohl, ich würde es nicht bemerken?«
    »Doch, davon bin ich eigentlich fest ausgegangen. Allerdings bin ich überrascht, dass du nicht schon gestern Abend etwas gesagt hast.«
    »Ich habe es bemerkt, aber … Es tut mir leid, Kelsey. Ich hätte nicht so auf meiner Meinung beharren dürfen.« Gedankenverloren drehte er mein Haarband um seinen Finger. »Als du dir gleich nach unserer Trennung die Haare abgeschnitten hast, kam es mir vor, als wolltest du jegliche Verbindung zu mir kappen. Als du und Nilima sie ein zweites Mal schneiden wolltet, bin ich in Panik geraten. Ich weiß, das ist nur in meinem Kopf, aber ich habe das Gefühl, als würde die langhaarige Version von dir zu mir gehören und die kurzhaarige Version zu Kishan.«
    Er seufzte. »Aber dein Haar ist verlockend, egal wie du es trägst, auch wenn ich schon immer eine Schwäche für deine Zöpfe hatte.« Er schob den dicken Zopf zurück und fuhr mit den Fingern von meinem Kiefer bis zu meinem Hals, bevor er einen Schritt auf mich zukam. Mein Atem setzte aus, derart fasziniert war ich von dem wunderschönen Mann, der mich küssen wollte.
    »Kelsey? Kelsey, wo bist du?«, brüllte Kishan, während er die Treppe zu unserem Deck herabsprang.
    »Hier drinnen!«, rief ich ihm mit einem panischen Unterton in der Stimme zu, während ich von Ren zurückwich.
    Kishan kam zu mir gelaufen, ohne die Anspannung zu bemerken, die zwischen mir und seinem Bruder knisterte, und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange. »Wir sind fast da. Mr. Kadam will uns alle auf der Brücke sehen.«
    Kishan nahm meine Hand und führte mich aus dem Zimmer. Ren trottete hinter uns her. Ich spürte seine Blicke auf mir, und eine kitzelnde Gänsehaut breitete sich schlagartig auf meinen Armen aus. Ich lauschte auf seine Schritte, und er sprang auf den breiten Stufen an uns vorbei.
    Als wir draußen an Deck zur Brücke eilten, fragte Ren: »Kishan, wirst du heute in Kelseys Kabine schlafen?«
    Ich spähte verstohlen zu Ren, der aussah, als hätte er gerade etwas schreckliches Bitteres gegessen.
    Kishan starrte seinen Bruder mit weit aufgerissenen Augen an, dann richtete er sich auf und verschränkte argwöhnisch die Arme vor der Brust. »Warum?«
    »Sie hat Albträume«, erklärte Ren hastig. »Sie schläft besser, wenn ein Tiger in ihrer Nähe ist.«
    Ich warf ihm einen missbilligenden Blick zu. »Ren, ich
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